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Admins der Bundeswehr Mist gebaut?


martins
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N 'Abend,

 

wer glaubt daran, dass bei der Bundeswehr "aus Versehen" Daten unwiderbringlich gelöscht wurden? Ist doch eigentlich gar nicht denkbar!? Wenn, hätten die Admins der BW ja 'nen echt schlechten Job gemacht! :suspect:

 

Hier mal ein Link: Geheimakten der Bundeswehr: Spott für die Lösch-Truppe - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

 

Grüße,

 

Martin

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Ja, ich habe davon heute auch gehört, ich habe mir den Bericht eben durchgelesen, aber ich stehe bei sowas immer auf dem Standpunkt, von außen mit nur 1,5% des Wissens um Fakten, Sachlage usw. ist immer leicht debattieren, was üblicherweise nicht über ein Stammtischniveau nach der 5. Halbe hinausgehen kann.

 

Ich schliesse den Thread hier jetzt (noch) nicht, aber bitte darum sich nicht an einer solchen Debatte zu beteiligen, wir haben nach vielen Jahren des Boardbetriebes Erfahrung mit solchen Threads.

 

Und ohne harte Fakten, und da hilft kein Spiegel und sonst was weiter, kann man außer "Hätte" "Wenn" "Wäre" "Sollte" "vielleicht" und anderem Vokabular nichts ernsthaft diskutieren.

 

 

 

grizzly999

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Wie auch immer ... ob es Absicht oder nur Dummheit war wird wohl nie rauskommen. Wahrscheinlich waren die Daten "nicht wichtig genug" ... man bedenke, dass Datenrettungsfirmen von HDs und Bändern aus dem World Trade Center Daten retten und wiederherstellen konnten. Oder die Verantwortlichen waren schlicht unwissend - Mist steht wieder nix in der Dienstanweisung was man machen muss wenn sich ein Band nicht lesen läßt.

 

Was eh verblüffend ist: Wenn das so wichtige Daten sind/waren, warum wurden die nur einfach gesichert/archiviert?

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Ja, ich habe davon heute auch gehört, ich habe mir den Bericht eben durchgelesen, aber ich stehe bei sowas immer auf dem Standpunkt, von außen mit nur 1,5% des Wissens um Fakten, Sachlage usw. ist immer leicht debattieren, was üblicherweise nicht über ein Stammtischniveau nach der 5. Halbe hinausgehen kann.

 

Ich schliesse den Thread hier jetzt (noch) nicht, aber bitte darum sich nicht an einer solchen Debatte zu beteiligen, wir haben nach vielen Jahren des Boardbetriebes Erfahrung mit solchen Threads.

 

Und ohne harte Fakten, und da hilft kein Spiegel und sonst was weiter, kann man außer "Hätte" "Wenn" "Wäre" "Sollte" "vielleicht" und anderem Vokabular nichts ernsthaft diskutieren.

 

Nun ja, unabhängig wie es nun wirklich war... ich finde es schon heftig, dass so etwas passieren kann. Ob gewollt oder ungewollt. Daten in solch einem sensiblen Bereich dürfen nicht einfach so "unwiederbringlich" verschwinden. Das hat auch nichts mit Stammtischniveau zu tun! :suspect:

 

Auf jeden Fall ist es unfassbar und beide Varianten schwer zu glauben. :eek:

 

So long,

 

Martin

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Also, ich war einige Jahre bei der Bundeswehr im IT-Bereich und kenne daher natürlich auch einige andere Admins dort. Es stimmt, es gibt dort jede Menge "Zivilversager", die ich nicht mal eine Kaffeemaschine administrieren lassen würde. Aber ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass gerade in einem Bereich, wo solche Daten gelagert werden, keine geeigneten Maßnahmen vorhanden sind bzw. geeignetes Personal arbeitet. Ich glaube auch nicht, dass die Daten von 1999-2003 nur auf einem Medium gespeichert waren.

Aber letztendlich sind das auch nur Menschen, und Fehler sind menschlich. Und es ist eine "normale" IT-Umgebung, die es so oder in ähnlicher Form auch in zivilen Firmen gibt.

 

Aber alle Spekulationen darüber sind wirklich nicht mehr als Stammtischgelaber.

 

Nur eines steht fest: Falls es ein "Versehen" oder schlichtweg unsachgemäße Handhabung war, möchte ich nicht in der Haut dessen stecken, der dafür verantwortlich war.

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Also, ich war einige Jahre bei der Bundeswehr im IT-Bereich und kenne daher natürlich auch einige andere Admins dort. Es stimmt, es gibt dort jede Menge "Zivilversager", die ich nicht mal eine Kaffeemaschine administrieren lassen würde. Aber ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass gerade in einem Bereich, wo solche Daten gelagert werden, keine geeigneten Maßnahmen vorhanden sind bzw. geeignetes Personal arbeitet. Ich glaube auch nicht, dass die Daten von 1999-2003 nur auf einem Medium gespeichert waren.

Aber letztendlich sind das auch nur Menschen, und Fehler sind menschlich.

So sehe ich das auch! Sehr ****e Situation für den Verantwortlichen dort....

Es hiess ja, dass man die Bänder nicht mehr lesen konnte, also wurden diese laut Vorschrift *zwinker* vernichtet - ahh ja.... Also eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder Dummheit der Verantwortlichen oder Absicht. Jedenfalls werden wir die Wahrheit so schnell nicht mitgeteilt bekommen. Wer weiss, wer da alles seine Finger im Spiel hat... *grübel*

Noch kurz zu "Admins bei der Bundeswehr": Es gibt durchaus Leute, die meinen die wissen was sie da machen, aber sicherlich gibt es auch den ein oder anderen, der schon einiges drauf hat. Meist werden diesen Leuten dann aber die Hände gebunden. So durfte in der Vergangenheit (ich weiss wie es zur Zeit ist...) aus Sicherheitsgründen z.B. kein ActiveDirectory zum Einsatz kommen, so dümpelt die Bw teilweise noch mit alten NT-Servern rum. Da ist es nicht verwunderlich, dass einige nichts mit aktuellen Sachen wie "Win Srv 2003" anfangen können, einfach weil es nicht genutzt wird bzw. werden darf. :(

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Hi,

 

also ich arbeite jetzt schon seit Jahren als IT Auditor und mich überraschen solche Vorfälle nicht mehr...

 

Ich hoffe, dass jeder der hier jetzt gepostet hat oder den Bericht gelesen hat in seiner eigenen Umgebung sauber aufgeräumt hat! :D Backups sind nämlich nach wie vor eine gefährliche Sache. Ohne eine regelmäßige Duplizierung (neueinlesen der Bänder und Übertragen auf neue Bänder) kommt es sehr schnell vor, dass Daten auf diesen Bändern mit normalen Mitteln nicht mehr lesbar sind. Je nach Band wird dieses Verfahren alle 2 Jahre notwendig. Zusätzlich müssen Prozesse vorhanden sein, die ein Backup nach Erstellung verifizieren und ggf. Alarm schlagen. Natürlich muß sich daneben auch noch jemand diese Meldungen zeitnah anschauen und das Backup neu starten. Desweiteren sollte man min. die Monats und Jahresbackups extern auslagern um z. B. bei einem Gebäudebrand nicht alle Daten zu verliehren...

 

Eine weitere sehr wichtige Sache ist das Testen der Wiederherstellung von Backups. Es hilft nämlich nicht viel wenn man über Jahre hinweg die falschen Daten auf sein Band spielt und zu keinem Zeitpunkt damit in der Lage gewesen wäre diese funktionsfähig zurück zu spielen... Wer das ganze richtig machen möchte sollte diese Tests auch noch dokumentieren (u. A. wegen SOX und BASL II etc.)

 

... also wer wirft den ersten Stein?

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Hallo,

 

ich habe nur darauf gewartet sowas hier zu lesen! Ich bin Admin bei der Bundeswehr zwar nicht einer von denen sondern nur in nem kleinen Bataillon aber aus meiner Sicht kann es auch keine "Panne" gewesen sein. Selbst wir haben redundate Systeme wie Raid5 oder 1, Bandsicherungen und extra Server die zum sichern aufgestellt wurden. Außerdem werden auch nicht irgendwelche Leute als Admins angeheurt. Die Lehrgänge und Bedingungen sind schon entsprechend fordernd und werden durch Prüfungen abgesichert. Das einer nicht alles wissen kann ist klar, ich denke selbst ITHome oder grizzly haben irgendwo ihre Grenzen auch wenn sie für uns nicht sichtbar sind.

 

Aber wie schon mehrfach gesagt wurde, kann man wohl niemals genau zurückverfolgen was passiert ist. Aus der technischen Sicht kann ich es mir dennoch bei besten Willen nicht vorstellen!

 

 

Gruß André

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....Sehr ****e Situation für den Verantwortlichen dort....
Überhaupt nicht, der damalige Amtsleiter ist inzwischen befördert und an einer anderen höheren Position.

 

Die ursprüngliche Panne ist letztendlich doch zurückzuführen auf unzureichende Haushaltsmittel für Neuanschaffungen und wohl auch dem Betrieb. Der Amtleiter dürfte gegenüber seinen "Vorgesetzten" auf daraus resultierende Risiken hingewiesen haben.

 

Der Rest ist wohl unter technisch-organisatorisch-menschliches Versagen zu listen.

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Die ursprüngliche Panne ist letztendlich doch zurückzuführen auf unzureichende Haushaltsmittel für Neuanschaffungen und wohl auch dem Betrieb. Der Amtleiter dürfte gegenüber seinen "Vorgesetzten" auf daraus resultierende Risiken hingewiesen haben.

 

Der Rest ist wohl unter technisch-organisatorisch-menschliches Versagen zu listen.

 

Selbst bei Neuanschaffungen und ingonrieren von Hinweisen auf Risiken und einem noch so unfähigem Admin (was ich für nicht gegeben halte) sind doch mehrfache Sicherungsmechanismen vorhanden.

 

Um es salop zu formulieren: Da ist doch net nur ein Server mit nem 2x73GB Raid1 und ner jährlichen Bandsicherung.

 

Korregiert mich wenn ich mich da so täusche aber slebst wenn sie die Bänder und Festplatte vernascht hätten, könnte man noch Daten wiederherstellen. :confused:

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Selbst bei Neuanschaffungen und ingonrieren von Hinweisen auf Risiken und einem noch so unfähigem Admin (was ich für nicht gegeben halte) sind doch mehrfache Sicherungsmechanismen vorhanden.

 

Um es salop zu formulieren: Da ist doch net nur ein Server mit nem 2x73GB Raid1 und ner jährlichen Bandsicherung.

 

Korregiert mich wenn ich mich da so täusche aber slebst wenn sie die Bänder und Festplatte vernascht hätten, könnte man noch Daten wiederherstellen. :confused:

 

Hallo,

 

naja, das Bänder mal den Geist aufgeben ist bestimmt schon mal dem ein oder anderen passiert. Und da das JASMIN-System um das es hier geht doch einen Sonderstatus bzgl Zugang/Zugriff und Sicherheitsberechtigungen der Nutzer hat, kann ich die entscheidung, die defekten Bänder zu vernichten, sehr gut nachvollziehen. Ich vermute mal ganz stark, das die Admins/Verantwortlichen sich schon ihre Gedanken über ein Wiederherstellen der Daten gemacht haben, dies aber aus Budgetgründen verworfen wurde.

 

Klar kann man Daten wiederherstellen, aber je nachdem wie diese Daten eingestuft werden/sind, können und dürfen die Verantwortlichen dies nicht nach extern geben.

Ich hatte mal während meiner BW-Zeit ein ähnliches Problem, in einem PC war die HDD schrott, aber auf dieser waren noch Daten, die benötigt wurden. Aufgrund der Einstufung des Systems durften wir die HDD aber nicht an eine externe Firma geben und somit waren die Daten wech. Tjo, Pech gehabt.

 

Ich denke nicht, das die Admins dort gepfuscht haben, sondern eher, das die ihre Möglichkeiten voll ausgeschöpft haben. Nur, wenn die Vorschriftenlage die zunehmende digitalisierung der Daten nicht berücksichtigt, hat man da nicht wirklich viel Spielraum. Die private wirtschaft hat diese Lektion schon viel früher gelernt :)

 

Und nun mal Hand aufs Herz, wieviele von euch testen wirklich ihre alten Datenbänder? ;)

 

Gruß,

Thorsten

PS: Eigentlich find ich den Verlust ja gut, weil damit endlich meine prosaischen Ergüsse aus dem system raus sind ;)

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