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Disaster Recovery-Planen erstellen


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Hallo zusammen,

 

ich möchte für unser Windows Netzwerk mit einem DC ein

Disaster Recovery-Planen.

 

Den Server mit ADS,DNS,DHCP sichere ich mit Acronis Image Server 9.1 auf eine USB Festplatte.

 

So, mal angenommen es wäre einen Hardware Totalausfall. Nichts mehr geht.

Wie soll ich am besten vorgehen ?

 

Hab versucht das Image v. 4 Festplatten in eine VMWare zurückzuspielen ;) naja (Dauer ca. 16 Stunden)

 

Hab mir dann überlegt, einen USB Fetplatte (250GB) zu Patitionieren, das Image auf die USB Platte zurückzuspielen und v. der USB Platte über einen anderen Rechner zu booten.

 

(oder so !??) :confused:

Was wäre Euer Vorschlag

Bin für jeden Tipp dankbar !

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Du solltest dir zuerst mal, in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung, klar werden, welches euer neuralgischen Systeme sind (Datenbankserver, Fileserver, Exchange, etc.) und wie lange (in Stunden) die jeweiligen Systeme ausfallen dürfen. Dabei auch die aktiven Komponeneten (Switches, etc.) nicht vcergessen.

Wenn ihr das geklärt habt kannst du auf die Suche nach geeigneten Backupsystemen gehen. Möglicherweise wird dabei auch rauskommen dass ihr bestimmte Systeme die Mission Critical sind, redundant auslegen müsst.

Nicht vergessen einen Wiederanlaufplan zu erstellen, aus welchem hervorgehet, wer, in welcher Reihenfolge, zu benachrichtigen ist, wenn eines der Systeme ausfällt. Da muss auch drinnen stehen wie derjenige zu erreichen ist und wer benachrichtigt werden muss, wenn derjenige nicht erreichbar ist.

Wo liegen die Backups, welcher User hat die Berechtigungen sie zurückzusichern und wie ist er erreichbar.

Auch die Abhängigkeiten der Systeme zueinander müssen dokumentiert sein, damit ihr festlegen könnt in welcher Reihenfolge die Systeme wieder bereitgestellt werden müssen.

 

So ein Notfallplan ist nicht so trivial wie er aussieht. Da muss viel Hirnschmalz rein.

 

Im Zweifel kauft euch für ein paar Beratertage jemanden von extern ein der sich mit so etwas auskennt. EIn funktionierender Notfall- und Wiederanlaufplan, entscheidet ob die Kosten für einen Ausfall überschaubar bleiben, oder explodieren.

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"So ein Notfallplan ist nicht so trivial wie er aussieht. Da muss viel Hirnschmalz rein" Absolut Richtig. Darüber kann man Diplomarbeiten schreiben! Bevor du dich mir dem Thema auseinandersetzen willst empfehle ich allerdings mal eine "richtige" Datensicherung: mehr dazu: Warum Images nicht als Datensicherung taugen - faq-o-matic.net

 

Gruss

 

Martin

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Ich mache es folgendermassen:

 

- alle unsere extrem wichtigen Server haben einen erweiterten Support Vertrag mit unserem Hardware Lieferanten, so habe ich spätestens nach 4 Stunden einen Ersatz zB von defekten Teilen oder ein Austauschgerät vor Ort.

 

- alle wichtigen Server werden mit BackupExec 11 gesichert und haben die Intelligent Disaster Recovery Option installiert. Damit stelle ich zB einen DC in cirka 1-2 Stunden komplett wieder her, für die Wiederherstellung der Fileserver ist die Datenmenge entscheidend, die wiederhergestellt werden muss. Danach richtet sich dann auch die Wiederherstellungsdauer. Der Vorgang des Disaster Recovery's wurde natürlich getestet und wird immer wieder periodisch getestet. (mit gleicher oder anderer Hardware - man muss vorbereitet sein)

 

- alle Bänder werden feuersicher im Tresor aufbewahrt, ein Monatssatz geht zusätzlich zu mir nach Hause.

 

Ist zwar noch nicht ganz perfekt, für unsere Umgebung jedoch im Moment noch ausreichend.

 

Acronis kann ich hier nicht verwenden, da mehrere DC's im Einsatz sind und wir (noch) nicht die Universal Restore Option lizensiert haben. USN-Rollbacks kann ich hier nicht riskieren ..... und das ständige Mitsichern des Systemstate macht es insgesamt nicht schneller oder komfortabler als das IDR von BackupExec!

 

Grüsse

 

Gulp

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  • 1 Monat später...

Hallo zusammen,

 

bei uns wird, nach längerem "Rumprobieren", folgendermaßen gesichert:

 

- Jede Nacht wird von der Systempartition C: ein Image mit CBMR gezogen, dieses dann auf NAS-Platten abgelegt.

- Alle anderen Partitionen werden mit NetBackup inkrementell gesichert (Vollsicherung am WE)

 

Ich durfte/mußte leider schon zweimal ein Recovery durchführen, da einmal die USV abgeraucht ist und dabei einen Datenbankserver mitgenommen hat und beim zweiten mal ein Servernetzteil in Rauch aufgegangen ist (und dabei das MB, RAID-Controller mitsamt Partitionen und RAM zerschossen hat).

 

Der Datenbankserver war nach 3 Stunden auf anderer Hardware (von HP nach IBM) wieder am Netz; zuerst das CBMR Image zurückgespielt (~ 20min), Treiber für die neue Hardware nachinstalliert und nach dem Booten die restlichen Partitionen mit NetBackup (was auf C: installiert ist) zurück gespielt.

 

Die Planung und Umsetzung, mit Rumprobieren und Fehlschlägen hat allerdings auch 2 Jahre gedauert; es hat sich aber gelohnt, wie ich finde.

Bisher hat diese Methode alle Tests ohne Probleme überstanden; ich hoffe, es tauchen auch keine auf.

 

So long

Marco

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Hallo,

 

Domaincontroller sollten nicht mit einer Image Software wie z.B. Ghost etc. gesichert werden, da beim Restore die Replikationen zwischen DC´s nicht mehr sauber funktionieren. In deinem Fall mit einem DC ist das in Ordnung, aber spätestens wenn der 2´te DC im Netz ist, dann sollte die Image Software nicht als Backup von Systemstatus etc. zum Einsatz kommen. Die Erfahrung habe ich leider schon gemacht. Der einfachste Weg ist, das man die DC´s mit dem Windows Backup zumindest den Systemstatus sichert. Und nach einem Crash kann der Systemstatus zurückgespielt werden.

 

Gruß

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