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Designfrage: Cluster oder DFS?


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Moin!

 

Wir haben eine alte Citrix Farm und sind im Begriff u.a. wegen einem neuen Projekt ein komplett neue - recht große - Umgebung zu bauen.

 

In der alten Farm nutzen wir einen 2 Nodes Cluster unter W2k SP3.

Über dieses Cluster werden Dateifreigaben und die Druckerwarteschlange bereitgestellt (dafür gibt es dann halt auch Ressourcen für gemeinsame IP und Namen).

Die Daten liegen in einem SAN.

 

Ich habe nun einiges über DFS gelesen und mache mir gedanken, ob wir im neuen Design überhaupt einen Cluster benötigen.

 

Meine Idee ist zwei Fileserver (mit gemeinsamen SAN) über DFS unter gleichem Pfad wie \\domäne.de\daten\ zu nutzen.

Ich würde keine Replikation nutzen, da die Daten ja nicht lokal auf den Servern sondern im SAN liegen.

In einem Webcast von MS um Thema Hochverfügbarkeit haben die auf diesem Wege auch Drucker freigegeben.

 

Bitte äußert euch doch mal, was ihr darüber denkt. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich auch einen kompletten Denkfehler habe, oder etwas wichtiges nicht beachte.

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Das eine schließt das andere nicht aus - im Gegenteil.

 

Um einen DFS Stamm hochverfügbar zu gestalten kann diese auch im Cluster laufen:

Dfs and Cluster Service

HowTo: HOW TO: Use DFS on a Server Cluster to Maintain a Single Namespace

 

In der Regel nutzt man bei einem Datenbestand (Shared Device, in diesem Fall die SAN) einen Cluster, bei Replikas auf verschiedenen Servern (und somit Volumes) DFS ohne Cluster.

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Moin!

 

Danke für eure Antworten!

 

Also das ein richtiges SAN ausfallsicherer, performanter und auch verlässlicher in der Datensynchronisierung ist müssen wir wohl nicht diskutieren.

Replikation ausschließlich per DFS kommt für uns nicht in Frage.

 

An Lian:

Das ist mir soweit bewusst, aber danke für die Links!

Aber trotzdem frage ich mich, ob ich die 2003 Enterprise Lizenz sparen kann und halt wie gesagt die Daten im SAN ablege, die Zugriffspfade aber über zwei Fileserver per DFS den Benutzern (und Skripten...) immer gleich darstellen kann.

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Aber trotzdem frage ich mich, ob ich die 2003 Enterprise Lizenz sparen kann und halt wie gesagt die Daten im SAN ablege, die Zugriffspfade aber über zwei Fileserver per DFS den Benutzern (und Skripten...) immer gleich darstellen kann.

Sollte theoretisch gehen, wenn du einen Domänenstamm benutzt. Der ist ja dann durch die Anzahl der DCs abgesichert.

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Moin!

 

Jup, denke ich mir auch, nur wollte ich halt mal wissen, ob das jemand sicher sagen kann.

Es ist wichtig das dies sehr gut funktioniert, da es für eine große Userzahl (schrittweise ansteigend bis ca 1000 Benutzer) laufen soll.

 

Also, hat hier jemand Erfahrungen damit?

 

Und weiterhin steht noch die Frage offen, ob es wirklich möglich ist die Druckerbereitstellung über diesen Weg zu lösen.

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Sollte theoretisch gehen, wenn du einen Domänenstamm benutzt. Der ist ja dann durch die Anzahl der DCs abgesichert.

 

Das ist nur zum Teil richtig: In der Active Directory Datenbank liegt nicht etwa der Namespace selbst, sondern nur die Daten / Pfade / Konfigurationsdaten, die auf die Namespace Server verweisen (und ein paar andere Daten ;) ...).

Wenn Du einen Namespace also redundant zur Verfügung stellen willst, mußt Du diesen auf mehere Server verteilen.

 

@Pipeline: Grundsätzlich läuft das DFS des Windows Server 2003 R2 schon recht gut. Wo es jedoch Probleme im Laufbetrieb geben kann, ist die Replikation von Daten, die auf mehreren Servern geändert werden. Es wird zwangsläufig zu Kollisionen kommen, wenn Du nicht einen wirklich guten Design-Ansatz verfolgst.

 

In diesem Zusammenhang bietet Microsoft ein paar gute Leitfäden unter Distributed File System Technology Center .

 

Gruß olc

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Das ist nur zum Teil richtig: In der Active Directory Datenbank liegt nicht etwa der Namespace selbst, sondern nur die Daten / Pfade / Konfigurationsdaten, die auf die Namespace Server verweisen (und ein paar andere Daten ;) ...).

Wenn Du einen Namespace also redundant zur Verfügung stellen willst, mußt Du diesen auf mehere Server verteilen.

So meinte ich das, danke für die weitere Ausführung.

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@Pipeline: Grundsätzlich läuft das DFS des Windows Server 2003 R2 schon recht gut. Wo es jedoch Probleme im Laufbetrieb geben kann, ist die Replikation von Daten, die auf mehreren Servern geändert werden. Es wird zwangsläufig zu Kollisionen kommen, wenn Du nicht einen wirklich guten Design-Ansatz verfolgst.

 

In diesem Zusammenhang bietet Microsoft ein paar gute Leitfäden unter Distributed File System Technology Center .

 

Gruß olc

 

Moin!

 

Danke für den Erfahrungswert und den Link.

Aber nochmal, ich will über DFS nur bereitstellen, nicht replizieren! Das sichere ablegen der Daten soll rein im RAID des SAN passieren.

 

Oder habe ich DFS so falsch verstanden, dass es immer eine Replikation zwischen den Servern gibt, die die DFS Freigaben bereitstellen???

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Aber nochmal, ich will über DFS nur bereitstellen, nicht replizieren! Das sichere ablegen der Daten soll rein im RAID des SAN passieren.

 

Ja, das habe ich verstanden. ;)

Aber um den Namespace redunandant auszulegen, solltest Du ihn auf mehrere Server verteilen. Der Namespace bildet den Zugriffspunkt auf Deine Freigaben. Fällt der Server aus, auf dem der Namespace liegt, ist kein Zugriff mehr auf die Daten möglich.

 

Hat also nichts mit der Replikation zu tun. :)

 

Oder habe ich DFS so falsch verstanden, dass es immer eine Replikation zwischen den Servern gibt, die die DFS Freigaben bereitstellen???

 

Nein, Du hast es nicht falsch verstanden. Es findet nur eine Replikation statt, wenn Du es möchtest.

 

Ich weiß jetzt nicht ob dein SAN es ermöglicht beide Ziele auf den selben Speicherbereich zeigen zu lassen.

 

Das ist im Grunde ja egal, da DFS nicht RAW auf die Daten zugreift, sondern über Freigaben. Diese können zwangsläufig auch auf der gleichen LUN liegen.

 

Gruß olc

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Hallo Zusammen

 

Also ich würde entweder bei dem Cluster bleiben (schon nur wegen den Wartungsarbeiten) und falls es wirklich extrem verfügbar sein müsste, mir eher den Gedanken mit Shared Storage (CLX) machen. Dann hätte man SAN gespiegelt, was aber ein Heidengeld kostet.

 

Es ist mir durchaus klar, dass DFS das Werkzeug sein soll, aber effektiv habe ich bisher wenig Kunden damit klarkommen oder arbeiten sehen - vielleicht auch weil es zu neu ist. Ich würde dies auch in die Strategischen Überlegungen einbeziehen.- Es ist zwar toll das neuste zu haben, wenn man aber die Probleme (noch) nicht teilen kann, ist es auch schwierig Hilfe zu bekommen (kann da manchmal ein Lied von meiner Kundschaft singen ...;-)

 

Gruss,

Matthias

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hallo zusammen,

 

nun - dfs selbst gibt es seit w2k - korrekt.

 

allerdings hat sich mit w2k3 r2 (!) grundlegend etwas geändert im dfs umfeld.

 

vor allem dfs-r (die neue replikationstechnik) ist frs weit voraus.

 

doch auch hier gilt => man sollte user immer nur auf einem fileserver arbeiten lassen (priorität im dfs definieren) und den anderen als standby mit laufen lassen.

 

daten werden dann immer in echtzeit von a nach b repliziert - bei uns wird immer zwischen a und b repliziert - die user selbst arbeiten aber immer auf server a. fällt server a aus, können die user (fast) ohne unterbrechung mit server b arbeiten.

 

der user selbst weißt nicht, auf welchem server er arbeitet.

 

wichtig ist hier, dass schnelle platten für die fileserver verwendet werden.

 

ebenfalls wichtig ist, dass das sp2 für w2k3 installiert wird - es gab einige fehler im dfs-r (dfsr.exe) vor sp2.

 

greetings

bLUEaNGEL

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