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CompTIA A+ - i versteh nur Bahnhof


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So .. Endlich mal ein Thema zu dem ich auch etwas sinnvolles beitragen kann :)

 

In einem Prozessor (oder das was landläufig als Prozessor verstanden wird) sind sehr wohl Transistoren untergebracht. SchusterHarry bezieht sich wahrscheinlich auf die diskreten Bauelemente - sowas in der Art :)

http://www.at-mix.de/images/glossar/transistor.jpg

Diese sind landläufig im blauen C oder bei Rechelt und Co. zu erwerben. Ein Transistor (sowohl Feldeffekt- wie auch Bipolar-) ist - wie wahrscheinlich bekannt - ein sogenanntes Halbleiterbauelement. D.h. man nutzt die Eigenschaften von Halbleitern (wie bspw. Silizium) um eine bestimmte Charakteristik zu erhalten. Der Transistor selbst ist ein komplett analoges Bauteil. Erst durch das Zusammenschalten mehrerer Transistoren bildet man digitale Logik ab. Das einfachste Beispiel ist der CMOS Inverter:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/2/26/Inverter_cmos.png

Wir haben oben die Versorgungsspannung (veraltet: 5V), unten hängt das Ding auf Masse (0V). Liegt nun am Eingang ein 5V Signal, so leitet ein Transistor und "zieht" den Ausgang auf 0V. Der andere Transistor sperrt. Umgekehrt funktioniert das genauso. Wir betrachten nun 5V als logische 1, und 0V als logische 0. Voila - hier ist unsere digitale Funktion - wir invertieren ein Signal. Dabei fällt auf, dass wir den Transistor nur in 2 Arten betreiben - dem Sperrbereich und dem Stromquellenbereich - ganz oder gar nicht. Die Verstärkung des Transistors, seine eigentlich Funktion in der Analogtechnik interessiert uns hier nur am Rande.

 

Jetzt stellt sich sicher die Frage:

Was ist CMOS? CMOS steht für Complementary Metal Oxyde Semiconductor.

Was heisst das? Man nimmt einen n-MOS und einen p-MOS Transistor (n/p steht dabei für die Wahl des Substrats - wer genaures wissen will, möge Wikipedia mit dem Begriff Dotierung quälen) und schaltet diese in einer bestimmten Art und Weise zusammen.

Und wozu das Ganze? Diese Frage stellt sich nicht mehr, wenn man den Leistungsverbrauch betrachtet / berechnet. Man könnte dieselbe Funktion mit einem einzelnen Transistor + ein paar Widerständen bauen, diese Lösung würde jedoch entweder bei einer logischen 0 oder einer logischen 1 unheimlich Leistung verbrauchen (auch in den Widerständen). Nun ist es aber

1.) einfacher/platzstparender einen Transistor auf einen Wafer aufzubringen als einen Widerstand

2.) Der Leistungsverbrauch sinkt ganz gewaltig, weil

a) keine Widerstände benötigt werden

b) eine solche CMOS Schaltung nur im Moment des Umschaltens Energie verbrät. Man kann dies wunderbar berechnen, darauf würde ich hier aber gerne verzichten :)

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Nun ist aber aufgrund der Miniaturisierung die Technik natürlich stark fortgeschritten. Transistoren werden nicht mehr einzeln im Gehäuse verkauft (natürlich gibts solche auch noch), sondern in speziellen Verfahren (Photolitographie (Fotolithografie - Wikipedia, Ätzen (trocken/nass), ... (hier gibts viele Verarbeitungsschritte)) auf ein Substrat aufgebracht - i.A. ist das ein "perfekter" Silizium Kristall. Die Herstellung von solchen Strukturen (hier kommt der berühmte Begriff 65nm ins Spiel - denn dieser bezeichnet die minimal mögliche Abmessung einer nutzbaren Struktur bei der Photolithographie - diese ist derzeit der limitierende Faktor).

Der Leistungsverbrauch der Transistoren (der dann als Abwärme abgeführt werden muss) ist nun bei einem einzelnen Transistor vernachlässigbar. Kommen aber ein paar Millionen Transistoren auf einem cm^2 zusammen, so wird das zu dem Problem das wir heute haben (Wärme).

 

So - ich bin nun wohl eben etwas abgeschweift wie ich merke - zurück zum Thema: Natürlich sind in einem Prozessor Transistoren verbaut - die Grundfunktion ist im Prinzip dieselbe. Es wurden halt andere Optimierungen getroffen (Verstärkung interessiert uns ja bekanntlich nicht). Wie weiter oben schonmal gesagt wurde - es sind einige Millionen an Transistoren "verbaut", was aber klar sein sollte ist, dass die Entwicklung in diesem Bereich bereits mit mächtigen Werkzeugen geschieht. Eine Beschreibungssprache für Hardware wäre beispielsweise VHDL (wen's interessiert :) ). Zwischen der Spezifikation des Problems und der Implementierung in "richtigen" Transistoren stehen jedoch viele Zwischenschritte. Man spricht von Registern, Gattern, FlipFlops, ... Diese Begriffe befinden sich auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen und könen von diversen Tools automatisch aus beispielsweise VHDL generiert werden. Im Endeffekt stehen auf der untersten Schicht jedoch immer Transistoren. Beispielsweise besteht ein NOT Gatter (unser Inverter) im einfachsten Fall aus 2 Transistoren und nichts anderem.

 

So.

a) Ich hoffe es ist hinübergekommen was ich sagen wollte - klar sind in einem Prozessor Transistoren, sogar viele davon, aber diese werden nur für bestimmte Zwecke und somit in bestimmten Arbeitsbereichen genutzt um digitale Funktionen abzubilden.

b) Es ist natürlich kompletter ****sinn, auswendig zu lernen wieviel Transistoren der P2 aus dem Jahre Schnee hat - sowas interessiert keine Sau. Die Funktionen zählen.

c) Ich bitte zu entschuldigen, wenn sich Fehler eingeschlichen haben bzw. das Ganze nur begrenz verständlich ist. Wen es weiter interessiert, möge Wikipedia mit folgenden Begriffen malträtieren: Halbleiter, Dotierung, Fotolithographie, VHDL, Transistor, CMOS. Wer sich für Mikrocontroller/CPLDs interessiert, ist sicher auch gerne auf den Webseiten von News - www.mikrocontroller.net willkommen. Wer sich für VHDL und/oder FPGAs interessiert, möge sich nach Xilinx/Altera (und anderen) erkundigen.

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Also ich hatte auch einmal die A+ in Angriff genommen (bin kein HW-Bastler und fand es als guten Einstieg in die IT-Zertifizierungen), allerdings wurde ich dann schon im Support angestellt und habe ihn nicht fertiggemacht. Mir hat hauptsächlich der Trainer und die Stunden im Trainingszentrum was gebracht, wo ich mir das Innere der Kisten einmal genauer besehen habe.

 

Auf die Prüfungen habe ich schlußendlich verzichtet, weil es kaum was bringt, aber wohl vieler auswendiglernerei bedarf. Vor allem diese ganzen Sockel-CPU-Kombis haben mir den letzten Nerv gezogen. Wer lernt das freiwillig auswendig? Noch dazu wo es heutzutage schon wieder ganz anders ist?

 

Wozu willst du überhaupt den A+ machen? Der ist ja sowas wie die Basis, und du hast ja schon ein paar andere Zertifizierungen ;)

 

Wenn schon Comptia, dann Security+, damit du einmal den MCSA+S machen kannst, oder?

 

Sonst sind die CompTIA-Prüfungen zwar eine gute Idee, aber irgendwie... der A+ ist etwas seltsam, der Network+ keine Konkurrenz zu einem CCNA, der Linux+ eher schon durch die LPI-eigenen Zertifizierungen abgedeckt. Security+ ist da noch das sinnvollste....

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@Nixonian

 

bei mir ists so das es eher darum ging mal Abwechslung ins lernen reinzubringen..ich bin gelernter Techniker, bastelt seit Jahren ab Pcs rum-hab schon ein paar Hände voll Pcs voin grund auf aufgebaut und bin in Bezug auf Hardware scho ziemlich gut drauf würd ich mal meinen.....ich hätt diese Prüfung weder in Bezug auf meinen Beruf gebraucht noch um wesentliche neue Erkenntnisse zu gewinnen...aber nachdem ich gesehen hab das ich da veraltetes Zeug auswendig lernen soll ist nun klar das sie nicht gemacht wird-Buch steht auch schon zum Verkauf-das Thema ist erledigt..grad wo ich nun auch gesehen hab was ich dafür bezahlen sollte-wenn i soeinen Betrag hinlegen soll und dafür ne Prüfung machen darf die 5 Jahre alte Cpus abfragt...muss ich mit dem Kopf schütteln und wittere hemmungslose Geschäftemacherei hinter comptia

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Servus..

Habe am 22.Dez.06 die Hardware Prüfung abgelegt und kann nur sagen. Sau-as. Was eine unnötige auswendiglernerei. Ich habe den A+ gefördert bekommen (Arbeit) und habe diese nur deswegen gemacht. Wenn interessiert es heut noch welcher Pentium 1 baugleich mit irgendeinem von AMD. Solche und andere ähnliche Fragen kommen dort auf einem zu. Unter anderem auch die ganzen Schnittstellen mit ihren Spezifikationen. Na ja. Für den Softwareteil muss man sich nicht wirklich viel vorbereite,t wenn man schon MS Windows gut kennt. Ansonsten hat man mit etwas über 500 punkten die jeweilige Prüfung bestanden. Die max. Punkte liegen bei 900. Wie viele du aber in deiner Prüfung erreichen kannst, wird nicht verraten. Fragenanzahl -> 80!

 

Zum Kurs. Nicht wirklich hilfreich. Beim auswendiglernen kann nun mal keiner helfen.In meinem Kurs wurden die Basics vermittelt, die ich schon kannte und so nach dem dritten mal zu Hause gelernt habe.

 

Mit dem A+ und N+ lässt sich eine Prüfung bei MS ersetzten. Welche, keine Ahnung. Bei MS mal schauen.

 

Beste Grüße & frohes Neues!

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@ caesper

 

najo i hab das Thema schon erledigt weil ich eben nicht einseh das ich diese hohen Testgebühren zahlen soll um mich dann mit alten Cpus und Sockel zu ärgern die es nichtmal mehr gibt......

 

Eigentlich traurig was die Leute da abliefern..das wurde mir erst bewusst als ich ernsthaft begonnen hab mich mit dem Thema zu beschäftigen..

 

Nachdem ich nun der Meinung bin das es bei CompTIA ausschliesslich darum geht den Leuten die Kohle aus der Tasche zu ziehen ist die gesamte Reihe für mich gestorben

 

Respekt vor Leuten die das trotzdem machen denn soviel auswenig lernen muss einem schon liegen *g*

 

Also alles was mit CompTIA zu tun hat wird von mir gemieden werden da ichs als "Frechheit" einstufe was die Leut da bieten...

 

Und dein Posting unterstreicht das einmal mehr

 

schönen Tag noch

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Naja, als reine Geldschneiderei würde ich das nicht bezeichnen wollen - es gibt ja AFAIK nun eine neue Version von A+. Keine Ahnung, ob hier viele von den "alten Zöpfen" abgeschnitten wurde.

Und es gibt eben noch haufenweise alte Hardware da draußen- die will durchaus auch noch supportet werden. Aber meiner Meinung nach muß man eben nicht die Sockel auswendig lernen oder die Belegung eines Parport-Kabels kennen....

 

Und daß man mit veraltetem Zeug konfrontiert wird, kann dir auch bei einer MS-Prüfung passieren ;) Ich durfte bei meiner Security-Designprüfung mit einem Szenario voller NT 4.0-Kisten kämpfen. Nur ein einziger Win2k in der Zentrale und das bei einer Win2k3-Prüfung!

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Nachdem ich nun der Meinung bin das es bei CompTIA ausschliesslich darum geht den Leuten die Kohle aus der Tasche zu ziehen ist die gesamte Reihe für mich gestorben

 

Ich kenne mich mit dieser Zertifizierungsreihe zwar nicht aus, aber das was ich gelesen habe :shock: … sagen wir mal es gibt Menschen die bezahlen auf für kalten Kaffee… ist halt reine Geschmachssache, ich trinke meine Kaffee lieber heiß. :cool:

 

Gute Nacht

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