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ich bin schockiert


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  • 2 Wochen später...

Servus zusammen

 

Schlussentlich ist es jedem selber überalssen ob man das Zertifikat mit Lernen und Testen absolviert oder mit Dumps. Mit dem MCSE kommt man bei der Stellensuche sehr schnell in die engere auswahl, spätestens beim Vorstellungsgespräch merkt jeder wer das Zertifikat mit Dumps oder mit Lernen und Testen bestanden hat :-)

 

gruss

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Tja, also auch ich bin ein bißchen schockiert. Aber wohl aus einem anderen Grund.

 

Was mich ein bißchen ärgert, ist die Überheblichkeit mit der manche dann doch reagieren.

 

Zu mir selbst: Ich bin zur Zeit arbeitslos und in einer IT-Systembetreuer-Maßnahme, von der Agentur für Arbeit finanziert und bei einem Fortbildungsinstitut durchgeführt. De Facto ist dieser sogenannte IT-Systembetreuer schlichtweg das MCSA-Zertifikat.

 

Angefangen hat das ganze im September, erste Prüfung (70-270) war am 13.11., zweite (70-290) am 18.12. Die nächste wird die 70-291 am 29.01.

 

Ich sitze jeden Tag 8 Stunden im Kursus, arbeite daheim noch am Buch und an praktischen Ausprobieren gut 3-4 Stunden (Wochenenden mehr). Vorkenntnisse? EDV seit den 80er Jahren, Programmierkenntnisse vorhanden. Aber richtige AD, DNS und DHCP? Nada. Aber ich knie mich rein. Und ich benutze Braindumps um meine Kenntnisse abzurunden. Jeden Tag 50 Fragen durchackern, Schwachpunkte feststellen, nachlernen, ausprobieren.

 

Natürlich - wenn ich mich vorstelle wird es duster aussehen. Erstens bin ich 47 (zu alt nach Meinung vieler Arbeitgeber). Praktische Erfahrung? Jo, in kleineren Netzwerken, ohne AD, DNS und DHCP sicherlich. Aber wenn man von mir fertige Problemlösungen aus dem effeff erwartet, dann wirds sicherlich mau.

 

Aber ich merke, das ich mich weiterbilde. Und das ich etwas lerne. Und ohne die Braindumps würde ich bei der Prüfung bestimmt alt aussehen. Aber ohne lernen genauso. Denn wer behauptet das man 400 Fragen und ein Dutzend Simulationen auswendig beherrscht, dann ist derjenige sicherlich ein Phantast.

 

Sicherlich ist bei vielen hier auch ein bißchen Neid, das man heutzutage eben auf Quellen zurückgreifen kann, die vor 4 oder 5 Jahren nicht hatte. Dann sollen sich solche Leute halt eben 'elitär' fühlen.

 

Ich versuche Wissen zu erwerben und mich echt weiterzubilden. Wer auf mich heruntersehen will, soll's tun.

 

Aussage eines mir bekannten MCSE: "In der Praxis sieht's eh anders aus als in den Prüfungen".

 

Und die Problemlösungsfähigkeit ist das entscheidende, nicht das so 'glorifizierte' (und meiner Meinung nach unmögliche) Auswendiglernen mehrerer Hundert Fragen.

 

Nix für ungut! :)

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@wyrmdale:

 

Ich kann Deine Einstellung verstehen, ist auch Deine Sache, wie Du Dich für die Prüfungen präparierst.

 

Was uns hier aber mächtig gegen den Strich geht, ist die durchaus nicht unübliche Praxis mancher Bildungsträger, massenweise Leute mit reinem BD-Pauken durch die Examen zu prügeln.

Wenn man die Fragen nur oft genug gehört hat, kennt man sie.

 

Es gibt nicht umsonst Leute (Leider auch hier im Board), die sich damit brüsten,heftige Examen (z.B. AD-Design) in 20 Minuten mit Bravour bestanden zu haben. Wie soll das ohne Stupides BD-Pauken gehen, frage ich Dich.

 

Diese Praxis, nur BDs zu prügeln und kein Fachwissen zu vermitteln, verurteilen wir!

 

Und in der Praxis sieht in der tat einiges anders aus. Allein die veralteten, heterogenen, historisch vermurksten Strukturen in manchen Firmen werden in den Examen nicht behandelt...

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Da sind wir ja dann wohl voll einer Meinung.

 

Wenn Bildungsinstitute nur BD machen, dann kann ich gleich zu Hause bleiben. Gott sei Dank ist es bei unserem nicht der Fall. BD dienen bei mir zur Ergänzung und zum Testen was ich weiß und was eben nicht. Unser Dozent geht maximal 2-3 Tage vor der Prüfung mit uns einige ausgewählte Prüfungsfragen durch, um uns auf Stolpersteine und Lücken hinzuweisen.

 

Doch wenn ich absolut ehrlich bin: ohne die BD hätte ich wohl weitaus schlechter abgeschnitten (70-270 1000, 70-290 925 Punkte). Aber das entscheidende war wohl das ich mich nicht auf's Auswendiglernen verlassen habe.

 

Aber wie man nach 20 Minuten aus der Prüfung rausgeht ist mir schleierhaft.

 

Und noch ein kleiner Punkt der Euere Meinung bestätigt: wir hatten jeweils einen Tag lang einen Dozenten vom Prüfungsinstitut selbst - und dessen Credo: Braindumps pauken...

 

Naja, wer's mag. Ich möchte mich hinterher nicht blamieren, wenn mich einer fragt wofür eine Weiterleitung bei einem DNS-Server gut sein soll :D

 

(Mich graust vor der 70-291....)

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Ein anderer Aspekt, den bisher noch keiner genannt hat:

MS verlangt für die Prüfung 140 Steine zzgl. Mwst, davon geht nur ein kleiner Teil an die Testcenter, und der Rest beschert MS wieder ein bisschen mehr Reichtum.

Für das viele Geld könnte man eigentlich ne ordentliche Prüfung erwarten, um die Zertifikate wieder aufzuwerten. Aber die gibts de facto nicht.

Warum denken sich die Leute von MS nicht einfach noch 1000 oder 2000 neue Fragen aus? Das ist ja nun wohl kein Problem. Ich helf auch gerne mit und steuer selbst 10 neue Fragen bei.

Und wenn es dann zu jeder Prüfung einen Fragenpool von 2000 statt 200 gibt, kann die keiner mehr alle auswendig lernen.

 

Also wer ist der Bösewicht? In meinen Augen nicht nur die Prüflinge, die dumpen. Die machen sich nur die Schwächen des Systems zunutze (wo betrogen werden kann wird auch betrogen, das is überall so). Microsoft ist selbst schuld, dass ihre Zertifikate an Wert verlieren, weil sie zu geizig sind, immer mal paar neue Fragen zu entwickeln.

 

Oder?

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Leider steht da doch wohl eines im Wege: der wirtschaftliche Aspekt.

 

Harte Prüfungen die, sagen wir mal, nur 20 % der Prüflinge bestehen... Mal ehrlich: wer würde dann noch Zertifizierungen ablegen?

 

Microsoft möchte eines: Geld verdienen und Betriebssysteme verkaufen. Wenn Du als IT'ler gnadenlos durch die Examina rauscht, weil Microsoft will, dass du Sachen machst wie sie es sehen, und nicht wie es in der Praxis durchgeführt wird führt nur zu einem. Das man als IT'ler höchstwahrscheinlich auf andere Betriebssysteme (Pinguin läßt grüßen) ausweicht.

 

Ich frage mich sowieso, woher die Firmen die Fragen haben, wenn alles so streng und ordnungsgemäß abläuft, wie Microsoft es uns weismachen will.

 

Microsoft's Interesse ist eine Gratwanderung: die Zertifizierungen herausfordernd zu gestalten und gleichzeitig möglichst viele MCP usw. zu produzieren. Denn ein MCSA oder MCSE oder was auch immer arbeitet nun mal ganz beiläufig hauptsächlich mit MS-Produkten.

 

So bleibt der Wunsch vieler Vorposter nach harten Prüfungen und dem Verbieten von irgendwelchen Hilfsmitteln doch wohl ein bißchen an der Realität vorbei.

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  • 2 Wochen später...

Interessant ist es, das einige Firmen ein Kontigent an MCSEs/MCSAs haben müssen und dann Ihre Leute in Bootcamps schicken.

Das Geld können Sie direkt aus dem Fenster werfen.

Mein Kollege "durfte" ein solches Bootcamp besuchen. Die Scheine für den MCSA hat er jetzt, mehr Wissen wie vorher hat er nicht. Dabei hat er schon einiges auf dem Kasten.

Meinen MCSE habe ich mir in Eigenregie in meiner Freizeit und teilweise auf eigene Kosten erarbeitet, weiss aber wenigstens, was ich gemacht habe. Aber was macht man nicht alles für die Quotenerfüllung :(

Wenn man sich die Zahl der MCSE/MCSE 2000 und 2003 vergleicht, ist dort doch schon ein erheblicher Unterschied zu finden. Ein Teil wird daran liegen, dass es die Prüfungen noch nicht so lange gibt, ein anderer vieleicht schon daran, dass die Simus anfangen zu wirken.

Wollen wir hoffen, dass die Prüfungen anspruchsvoller wirken.

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tag,

man sollte das ganze auch mal von der anderen seite sehen.

viele dieser Leute haben keine andere wahl. Da landen dann welche durch irgentwelche maßnahmen in diesen schnellkursen wo es heißt "du machst jetzt im 3 oder 4 wochen rythmus mal den msce".

da haben die leute dann die wahl abzulehnen und einen auf den deckel zu kriegen oder sich mit braindumps ne neue zertifizierung einzustreichen.

 

das lässt sich nur verhindern in dem die anbieter der kurse irgentwie gezwungen werden einen gewissen qualitätsstandard aufrecht zu erhalten. wie beim führerschein halt durch pflichtstunden vor der prüfung oder einen so gigantischen fragenpool der nicht mehr auswendig zu lernen ist.

 

und gänzlich schlecht sind braidumps nicht wenn man sie richtig einsetzt, was heißt das man sie vor allem nicht dauerhaft einsetzt.

vor meiner ersten prüfung hab ich mir ehrlich gesagt auch kurz eines der bekannten programme angeschaut, nicht zum auswendiglernen sondern weil man doch ganz gerne weiß was in einer prüfung so auf einen zukommt, und vor allem wie so eine prüfung abläuft. senkt auch die nervosität.

 

 

klar, die leute die richtig lernen sind bei der sache bissl die verars***ten.

aber bei welcher prüfungsituation ist das nicht so?

es gibt überall immer die möglichkeit entweder für eine prüfung den stoff zu lernen oder sich gezielt nur für den inhalt der prüfung fit zu machen.

 

ich kenne z.B. keine fahrschule in der die vorbereitung auf die theoretische prüfung nicht zum großen teil daraus besteht die fragen auswendig zu lernen.

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Noch 4 Tage bis zur 70-291...

 

Und ehrlich gesagt freue ich mich auf die Simulationsfragen, weil diese alles in allem viel leichter sind als viele der, meiner Meinung nach, doch sehr theoretischen Multiple-Choice-Fragen.

 

Im Endeffekt kommt es doch darauf an, das man lernt. Und wie man das tut sollte jedem selbst überlassen sein.

 

Traurig ist es, das es offenbar in Deutschland eine Flut von Leuten gibt, bei denen der MCSA/MCSE allmählich schief angesehen wird. Da ist die Rede von "reinen Theoretikern" und "Fragenauswendiglernern".

 

Meine Erachtens schafft keiner die Prüfungen, indem er stur die Fragen auswendig büffelt. Natürlich - hat man bereits 3-4 Jahre auf dem Gebiet gearbeitet, dann wird die Prüfung sicherlich viel einfacher dadurch, wenn man sich mit den Fragen vorher auseinandersetzt.

 

Für Leute wie mich, die zwar jahrelang mit Netzwerken und Rechnern - aber halt ohne AD gearbeitet haben, sind es maximal Lernhilfen. Ausprobieren mit VM-Ware, Szenarien und Fragen durchspielen (aus dem Buch) - und es gehen einem doch viele Lichter auf. Und es hat nebenbei noch einen guten Lerneffekt.

 

Und kommt es nicht mehr darauf an, das man selbst weiß, was man auf den Kasten hat, oder nicht? Alle diejenigen, die meinen auf MCSA/MCSE herabsehen zu müssen, sind wohl meist dijenigen, die sich die Prüfungen mit den Braindumps erschlichen haben oder aber schlichtweg selbst durch die Prüfung gerasselt sind.

 

In der englischsprachigen Welt kann man die meisten Admin-Stellen schlicht vergessen, wenn man keinen Schein vorweisen kann. Darum nicht irre machen lassen und weiterlernen :)

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  • 4 Monate später...

Ich habe die Diskussion hier ein wenig mitverfolgt und finde, man darf nicht alle, die sich mit Cheatdumber oder Testking auf die Prüfung vorbereiten in einen Topf werfen. Ich kenne einige Leute die mit diesen Tools die Prüfungen bestanden haben und auch in der Wirtschaft danach was drauf haben.

 

Beim Führerschein wird doch auch nur noch mit den Originalprüfungsfragen gearbeitet und deswegen sind nicht alle die ihn haben schlechte Autofahrer.

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Naja.... wenn man sieht, welche Volldeppen heutzutage alle autofahren dürfen :rolleyes: Um die Führerscheinprüfung ablegen zu können muss man ja nichtmal lesen können. Ist man Analphabet oder schlichtweg zu dumm, gibts die Möglichkeit, sich mit dem Prüfer hinzusetzen und dieser spricht dann die Fragen mit dem Prüfling durch.

 

Qualität und Quantität der Fragen kann man keinesfalls mit denen von Microsoft vergleichen. Insofern hinkt dein Vergleich!

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Nö,

 

Leute, die "in der Wirtschaft was drauf haben", brauchen die Teile nicht. Ich sehe es doch bei uns. Ich bin bislang der einzige, der die 620 und die 431 gemacht hat, weil die anderen Interessenten schlicht noch keinen Testking haben. Ich bereite mich jetzt auf die 236 vor, auch ohne Dumps. Wenn ich das Zeug beherrsche (wirklich beherrsche), brauche ich keine Dumps.

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Nö,

 

Leute, die "in der Wirtschaft was drauf haben", brauchen die Teile nicht. Ich sehe es doch bei uns. Ich bin bislang der einzige, der die 620 und die 431 gemacht hat, weil die anderen Interessenten schlicht noch keinen Testking haben. Ich bereite mich jetzt auf die 236 vor, auch ohne Dumps. Wenn ich das Zeug beherrsche (wirklich beherrsche), brauche ich keine Dumps.

Leider stimmt das so nicht ganz. Es ist zwar richtig, dass man es beherrschen muss und dass durch ARGE gepaukten Prüfungen einfach nicht konstruktiv für die Wirtschaft sind, doch es gibt Prüfungen bzw. viele Fragen von Microsoft, die einfach keinen Sinn ergeben oder man sich einfach die "am wenigstens schlechte" Antwort rauspicken darf, weil die Frage oder die Antworten so sinnloß gestaltet sind. An sich , wenn man lernt und Erfahrung sammelt, finde ichj Braindumps nicht schlecht , denn schliesslich hat auch nicht jeder das Geld jede Prüfung 3mal zu machen. Doch pures Braindumping wie es beispielsweise auch in meinem MCSE Kurs von vielen betrieben wird, was mich schon ziemlich an****t (Von der Arbeitsagentur), halte ich ebenfalls für unkontruktiv und spätenstens wenn Jemand diese Leute bei Bewerbungsgesprächen etwas inniger prüft , so wird sich herausstellen, wer was drauf hat.

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Bitte achtet darauf, dass der Thread nicht abgleitet... ;)

 

Unsere Meinung zum Thema Braindumping ist hinlänglich bekannt.

 

Und vergesst nie, dass jedes Herstellerzertifikat nicht für sich alleine betrachtet werden kann, es ist immer eine Zusatzqualifikation.

 

Somit kommt es, wie schon soooo oft gesagt, immer auf die richtige Kombination aus Berufsausbildung, Berufserfahrung und Herstellerzertifikate an.

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