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4 GB RAM brutto = 4 GB netto bei 32-bit-Betriebssystem?


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Hallo.

 

Neulich hab ich mal auf ner IBM x3650 gesehen, dass 4 GB brutto auch unter Windows-Taskmanager als 4 GB netto angezeigt werden! (Windows 2003 R2 Server, definitiv 32bit-Ausgabe)

 

Von ner DELL Precision 360 und 370 bin ich noch gewohnt, dass 4 GB brutto "nur" ca. 3,5 GB netto sind. (XP pro SP2)

 

Liegt das nun am Betriebssystem oder am Mainboard?

 

Werde evtl. noch ne Weile bei XPpro32bit bleiben, aber mir bzgl. evtl. Vista Optionen offenhalten. Für meine TV-Karte gibts vsl. keine 64bit-Treiber

 

Kaufe mir evtl. ein neues MoBo und da wollte ich gleich "Nägel mit Köpfen" machen.

 

Danke

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/PAE in der Boot.ini ist des Rätsels Lösung

 

...aber nur bedingt. Auch der Chipsatz/das Boad muss das sogenannte "Memory Remapping beherrschen.

 

--> Schnipp<--

 

c't 5/2005, S. 96: 64-Bit-PC-Technik

 

Das Adressloch

Wer einen 32-Bit-PC tatsächlich mit 4 GByte RAM ausrüstet wird feststellen, dass diese Architektur gar nicht für diese Vollausstattung konzipiert ist - ein Teil ist nämlich nicht nutzbar. Die so genannten I/O-Komponenten, also sämtliche PCI- und AGP-Karten, aber auch etwa Soundchips, FireWire- und IDE-Hostadapter, können üblicherweise nur Speicher-Adressen unterhalb der 32-Bit-Grenze ansprechen. Das BIOS reserviert die nötigen Adressbereiche, und zwar unmittelbar unterhalb der 4-GByte-Grenze.

 

Je nach Hardware-Ausstattung und BIOS(-Bugs) kostet das heute einige hundert MByte Adressraum: Größter Verbraucher ist meistens die von AGP-Karten okkupierte Graphics Address Remapping Table (GART), die auf über 256 MByte anschwellen kann. Alles physisch vorhandene RAM, das tatsächlich in diesen reservierten Bereich hineinreicht, ist dann nicht ansprechbar.

 

Auch gegen diesen misslichen Umstand hilft ein Trick: Genau der RAM-Bereich, der durch reservierte I/O-Adressen verloren geht, wird oberhalb der 4-GByte-Linie virtuell wieder „angeklebt“ (Memory Remapping). Auf den wenigen Mainboards, die diesen Trick beherrschen, kann man ihn üblicherweise über eine Option im BIOS-Setup aktivieren.

 

Memory Remapping bringt allerdings nur dann einen wirklichen Nutzen, wenn das Betriebssystem die jenseits der 32-Bit-Grenze liegenden Adressen ansprechen kann. Prinzipiell kann das mit der erwähnten PAE-Technik auch ein 32-Bit-Windows. Doch bei XP hat Microsoft eine Schranke eingebaut: Auch mit eingeschaltetem PAE ist bei 232 Byte Schluss. Erst die 32-Bit-Server-Versionen von Windows kommen per PAE an die hochgelegten Speicherbereiche heran. Windows Server 2003 Standard Edition nutzt allerdings auch dann in der Summe höchstens 4 GByte - die aber wirklich.

 

Das Adressloch ist auch bei x64-Hardware vorhanden, denn auch dort sind noch bestimmte I/O-Komponenten auf 32-Bit-Adressen angewiesen. Auch bei x64-Computern mit mehr als 4 GByte Speicher funktioniert Memory Remapping - der nicht direkt ansprechbare Speicherbereich liegt dann eben oberhalb der höchsten Adresse des physischen RAM. Mit x64-Windows ist der Zugriff hier kein Problem.

 

-->Schnapp<--

 

Original Artikel zu finden: c't 5/2005, S. 96: 64-Bit-PC-Technik

 

Hth

 

rsm

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/PAE in der Boot.ini ist des Rätsels Lösung

Nööö, hab hier nen 2003er TS stehen, bei dem 4 GB brutto = netto.

boot.ini sieht so aus:

[boot loader]

timeout=30

default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS

[operating systems]

multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Windows Server 2003 Standard" /noexecute=optout /fastdetect

 

Ist ein (relativ) alter Dual-Xeon-2,4 Ghz, auf nen Supermicro-Board.

 

Mir geht es aber mehr um Workstation, sprich XP/Vista

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Zitat von o.a. Seite

"Die allermeisten Chipsätze können das nicht. Deswegen hilft auf der Umstieg auf ein 64-bit Betriebsystem nicht weiter."

 

Welcher Chipsatz das kann steht dort nicht.

 

Das herauszufinden ist auch gar nicht so einfach. Nvidia schweigt sich dazu - beispielsweise - (meistens) aus.

 

Serverchipsätze können das von Hause aus (zumindest meistens) - auf jeden Fall muss man sich vorher gut informieren...

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