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Private Emails unterbinden


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Hi,

 

geht um folgendes:

 

Ein User hat bei uns nebenbei als Ebay-Powerseller gearbeitet, und das ist wohl rausgekommen.

 

Jetzt haben wir das Problem, ob Admnistratoren überhaupt die Mails der Mitarbeiter geöffnet, bzw. gelesen werden dürfen.

 

In diesem Zusammenhang dann auch noch die Möglichkeit der Verschlüsselung von Emails, ob Server-Basiert oder jeweils für den einzelnen Client.

 

In erster Linie geht es jetzt erst mal um Programme, die Mails nach einem bestimmten Keyword durchforsten.

 

Es handelt sich hier erst mal nur um die Sammlung von Möglichkeiten, das wird dann alles noch mit dem Betriebsrat besprochen werden müssen, um eine einheitliche und vertretbare Lösung zu finden.

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das Asuwerten der Daten / "Sammeln von Informationen" ist nicht zulässig, solange der Mitarbeiter nicht unterschrieben hat, dass er nur berufliche EMails versenden darf. Das hat nicht sdamit zu tun, dass er ja die Arbeitszeit zu privaten Zwecken verwendet hat, aber das Nachweisen dürfte unmöglich sein. Solange ihm nicht ausdrücklich untersagt ist, private Mails zu versenden, hat in seinem Mail Account niemand etwas zu suchen außer ihm selbst, ganz einfach. Nur EMails, die vom Betreff her eindeutig beruflich sind, dürfen von seinem Vorgesetzten eingesehen werden - entsprechend dem Vorgang, das Schreiben ja u.U. auch vom zuständigen Abteilungsleiter o.ä. eingesehen werden. Ich kann hier nur zur Vorsicht raten.

 

software, die nach keywords sucht ist genauso bedenklich, solange der mitarbeiter nicht zugestimmt hat.

 

greets, pandur

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Hi,

 

also bei uns wurde so eine Vereinbarung mit allen Mitarbeitern getroffen. Zudem setzen wir auf Abschreckung. Wir scannen mit Absprache des Betriebsrates die persönlichen Laufwerke der User (auch nach bestimmten Dateien etc.) fällt dabei was auf gibts ne Abmahnung.

 

Zudem sind bei uns nahezu alle multimedia Dateien gesperrt. Internetseiten wie ebay werden zudem auch noch gesperrt...

 

Das Beste sind jedoch die kleinen Geschichten über gekündigte Mitarbeiter die man in Umlauf bringt (-; Da werden einige ganz schnell bleich (-;

 

Gruß

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@ Johannes Schmidt: Das sind bei uns noch nichtmal nur Geschichten, bei uns hat's wegen der bestehenden Vereinbarung eine großangelegte Überwachungsaktion gegeben und dabei ist sogar eine Strafanzeige rausgekommen. Wichtig sind als Voraussetzung für die Überwachung eben nur zwei Dinge:

 

1. Der Nutzer / Mitarbeiter muß eine schriftliche Vereinbarung unterzeichnet haben, in der ausdrücklich erklärt ist, dass Internet und EMail nur zu veruflichen Zwecken erlaubt sind und eine Misachtung die Abmahnung / Kündigung nach sich zieht.

 

2. Der Betriebsrat (sofern vorhanden) muß dem zugestimmt haben. Die Überwachung von Arbeitnehmern ist (soweit ich weiß) grundsätzlich zustimmungs- / mitbestimmungspflichtig.

 

Es verstehe mich bitte keiner falsch, ich will den Arbeitgebern / Überwachern keine Steine in den Weg legen, ich möchte nur, dass jeder solide Grundlagen für eine Überwachung und evtl. Strafverfolgung / Kündigung gelegt hat, denn sonst werden unsere Netze immer unsicherer...

 

Gleichzeitig setze ich aber auch auf die Rechte der Nutzer; man muß die Nutzer lückenlos aufklären, was im Netz an Überwachung passiert und muß ganz klar die Folgen aufzeigen. Fairneß muß schon sein, auch wenn es die Nutzer / Arbeitnehmer nicht immer sind. Da sollten "wir" uns keine Unfairneß vorwerfen müssen / lassen.

 

So, genug Schrägstriche...

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Wenn eine entsprechende firewall vorhanden ist, kann man User auch in bestimmte Gruppen einteilen.

 

Gruppe1 kein email

Gruppe2 email nur innerhalb der Firma

Gruppe3 email innerhalb der firma und von und an bestimmte Domänen definierter Geschäftspartner

Gruppe4 frei

 

Anhänge sollten auf bestimmte Grössen begrenzt werden. Nach Dateitypen zu Filtern hilft wenig, da die User diese dann umbenennen.

 

Ein Spamfilter für eingehende Mails holt auch viel raus. Eine potentielle Überwachung erzeugt m.E. ziemlich grosses Misstrauen der User gegenüber den Admins, was ja nicht unbedingt sein sollte.

 

Cu

blub

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Die Frage der **rechtlichen** Seite bzgl. Filterung, Keywords, Sperrung usw. von eMails an oder von Mitarbeitern innerhalb einer Firma wurde bereits in vielen großen Mailinglisten heiß diskutiert. Tatsache ist, dass, sofern es keine legitimierende, bindende Betriebsvereinbarung gibt, es jeglicher Person direkt oder indirekt (über Wortfilter) _untersagt_ ist, fremde eMails zu lesen, zu durchsuchen oder zu filtern. Es verstößt gegen das Gesetzt und der Mitarbeiter kann erfolgreich den Arbeitgeber verklagen, insbesondere dann, wenn auf diese Art und Weise eine Abmahnung oder gar Kündigung ausgesprochen wurde!

 

Ich habe mal einige Links aus der CERT-Mailingliste vom April und Mai diesen Jahres zur rechtlichen Seite und dem Umgang mit solchen Problemen, die sehr schnell sehr groß werden, wenn sich Admin und Arbeitgeber nicht einig sind über die Vorgehensweise, zusammengestellt.

 

http://www.bfd.bund.de/information/Leitfaden.pdf

Leitfaden "Datenschutzrechtliche Grundsätze bei der dienstlichen/privaten Internet- und E-Mail-Nutzung am Arbeitsplatz"

 

http://www.bfd.bund.de/information/DS-Konferenzen/oh_email.pdf

Orientierungshilfe zur datenschutzgerechten Nutzung von E-Mail und anderen Internetdiensten am Arbeitsplatz

 

http://www.dfn.de/service/ra/link_gesetze/muster-no.html

Entwurf einer Muster-Benutzungsordnung für Universitätsrechenzentren und sonstige wissenschaftliche Forschungseinrichtungen im Deutschen Forschungsnetz

 

http://www.lrz-muenchen.de/~rgerling/pdf/email97.pdf'>http://www.lrz-muenchen.de/~rgerling/pdf/email97.pdf

Betriebsvereinbarung E-Mail/Internet aus Datenschutz und Datensicherheit, 21 703-708 (1997)

 

http://www.lrz-muenchen.de/~rgerling/pdf/email97.pdf

Musterbetriebsvereinbarung

 

http://www.dud.de/

Zeitschrift DuD ("Datenschutz und Datensicherheit")

 

http://www.forbit.de/texte/BV-DV.html

http://www.tse-hamburg.de/Betriebsvereinbarungen/Texte/Intermail2.html

http://www.arbeitgeber.org/brt/probe/bv-e50.pdf

http://www.bsi.de/gshb/deutsch/hilfmi/hilfmi.htm

http://www.tse-hamburg.de/Papers/Internet/Kontrolle/Navigation/Kontrolle.html

http://www.tse-hamburg.de/Papers/Internet/Recht/Navigation/Recht.html

http://www.datenschutzzentrum.de/ldsh/stellung.htm#51

 

Grüße

Olaf

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hallo leute,

das - an sich interessannte thema - "private mails eindämmen" driftet ab .

der rechtliche Aspekt ist sehr wichtig, (!!!) die Youngsters unter uns kennen nicht die Auseinandersetzungen um "Notstandsgesetze", "Rasterfahndung" etc.

Dem interessierten Leser seien die Links von Olaf empfohlen.. .

 

Aber es gibt tatsächlich eine Reihe von Tools, die die privaten Zugriffe auf das Internet eingrenzen: das teuerste und beste Produkt ist sicherlich der Webwasher http://www.webwasher.com/ oder der Websweeper von http://www.clearswift.com der deutlich billiger ist. Auch in Linux- Umgebungen gibt es einiges (Open-Source und kostenfrei, aber die Spezialisten kosten ordentlich Geld)

 

Wichtig für alle ist sicher, dass es eine verbindliche Betriebsvereinbarung zu dem Thema geben muss, um hier aktiv zu werden.

 

Grutschmööhh

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