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Admin = Hungerlohn !


substyle
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Hallo Leute,

 

da am 31.12.2005 mein Arbeitsverhältniss wohl bei meinem jetzigen

AG niht verlängert werden kann, hatte heute mal wieder ein Vorstellungsgespräch.

 

Und nur um mir mal den Frust von der Seele zu schreiben hier das ernüchternde

Ergebniss.

 

Was ich Mitbringe:

 

22 Jahre Jung

5 Jahre Berufserfahrung auf Windows und Unix (Umgebungen bis 200 Clients)

MCSA 2000 & angehender MCSE 2003

CNA und Bintec Zerfifiziert

Reichlich Projekterfahrung auch im Bereich Backoffice SQL und Exchange

 

Aufgaben:

 

19,25 H / Wochen soll ich neben meinem Studium (5. Semester Wirtschaftsinfomatik)

ca. 70 Clients und 7 Server an 10 Standorten betreuen.

Kurze Reaktionszeit (2 Stunden)

Pflege der Webseiten / 1st 2nd 3rd Level Support via Telefon & Fernwartung

 

Und jetzt kommt der Lacher: Angebot ungelogen 1008€ BRUTTO Montat ohne

Weihnachst oder Urlaubsgeld !

Also nochmal in Worten Eintausen Acht ! :shock: :shock: :shock:

 

Eingestuft nach BAT Vb .. LOL ! Wobei das nichtmal BAT ist sondern sich nur daran

oriemtieren soll. :cry:

 

Es gibt ein "Diensthandy" - och wie toll und das wars dann auch schon ...

 

Sagt mal Leute, was ist denn los ? Ist der Markt so am Boden ?

Ich wäre beinahe einfach lautlachend gegangen. Sorry aber da bekäme ich mehr

von Harz 4 - :(

 

Jetzt stell ich mir die Frage ist es nochmal das Leute für 1600€ Brotto den 38,5h Admin

machen ? Ich kann es nicht verstehen was los ist ...

 

Es grüßt ein recht deprimierter subby

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also ich fand ja eher das es Gehalt doch angestiegen ist. Deswegen kann ich eure Äußerrungen nicht so ganz nachvollziehen. Vielleicht hängt es auch mit der Anzahl der PCs zusammen weil ich habe hier 2800 Clients und 60Server laufen aber wir sind halt zu 5 aber das ist ja immer noch viel zu viel

Aber ich find es gut das ihr lieber arbeiten geht anstatt arbeitslosen Geld obwohl ihr da vielleicht mehr hättet.

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Sagt mal Leute, was ist denn los ? Ist der Markt so am Boden ?

Ich wäre beinahe einfach lautlachend gegangen. Sorry aber da bekäme ich mehr

von Hartz 4 - :(

 

Vermutlich hat der Betriebsrat durchgedrückt, dass überhaupt ne Stelle ausgeschrieben wird.

Anderso hätte man einfach zwei Praktikanten genommen

2x400 EUR = 800 EUR

800 EUR < 1008 EUR --> höherer Profit, jeden Monat.

Und Sozialversicherungsbeiträge fallen ja bei Praktikanten auch weniger an. Außerdem sind zwei Praktikanten selten geleichzeitig krank oder im Urlaub --> (höhere) Redundanz.

 

Du siehst, Praktikanten sind die bessere Lösung.

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Na ja, die "Goldgräberzeiten" sind sicherlich vorbei. Es gibt halt zuviele "Experten".

Allerdings finde ich die Erwartungshaltung eines 22-Jährigen mit Verlaub auch ein wenig übertrieben. Sicherlich sind 1008 € nicht die Macht - aber ein Anfang. Bei 5 Jahren "Berufserfahrung" von "reichlich" Projekterfahrung zu sprechen - na ja.

 

Mein Vorschlag: Mach den Job, schließe Dein Studium erfolgreich ab, danach alle 3-4 Jahre ein neuer Arbeitgeber - wenn möglich auch mal im Ausland - und wenn Du dann so 35 - 40 bist hast Du sicherlich auch ein TOP Einkommen (wenn Du gut bist).

 

Klarstellung: Nix gegen Dich oder Dein Wissen bzw. Können. Nur mit 22 solltest Du meiner ganz persönlichen Meinung nach ein wenig bescheidener aufteten und ein wenig Geduld mitbringen.

 

Greetings Ralf

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Hi!

Mach Dich selbständig. Dann kannst Du Arbeitszeit und Gehalt selbst bestimmen und sogar auch den Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung selbst "abführen". Gewerbeanmeldungen gibt es bei der Kommune, Sozialbeiträge kannst Du bei der Krankenkasse Deines Vertrauens anmelden und abführen, IHK und Berufsgenossenschaft melden sich mit ihren Forderungen von alleine und die Steuern führst Du natürlich beim Finanzamt ab, das auch Deine Bilanz sehen will, für die Du natürlich einen Steuerberater brauchst.

Als Bonbon bekommst Du auch noch wesentlich mehr kostenlose Werbung, vor allen Feiertagen Anrufe von Projekten, die Du pekuniär unterstützen sollst, der Golfclub offeriert Dir einen Aufkleber auf der Vereinstoilette und Du bekommst jede Menge Bewerbungen von Leuten, die Deine Firma nur aus dem Telefonbuch kennen.

Schließlich melden sich noch der Bund der Steuerzahler, offeriert Dir die Mitgliedschaft und schickt Dir einen kostenlosen Berater vorbei, der Dir Versicherungen andrehen will sowie diverse Inkassounternehmen, die Deine offenen Forderungen gegen angemessene Beteiligung eintreiben.

Einziger Nachteil: Die Kreditbeschaffung wird etwas schwieriger.

Gegrüßt!

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Oh oh Finanzamt .. :rolleyes: wenn du mir was sagen möchtest ,

dann bitte entbehre dich deiner feinen Ironie.

 

fressehalten.gif

 

Also mal so zur Selbstständigkeit:

 

Ich weis was es bedeutet selbstständig zu sein. Ich bin kein armer Irrer Student.

Ich habe praktische Erfahrungen - auch Betriebswirtschaftliche.

Ich finanziere mir mein Studium selbst - ohne Bafög -

Dafür arbeite ich jeden Tag hart damit ich Studium und Arbeit unter eine Decke

bekomme.

 

Wie hart Werbung ist und das es nur über Qualität und Mund zu Mund Propa geht,

so weit leibes Finanzamt, wäre ich ja nie gekommen. Soziale Kompetenz wird auch bei

mir ganz klein geschrieben.

 

Ach und hätte ich fast vergessen. Für 9€ / Stunde netto kann ich dann auch als Küchen

hilfe Kartoffeln schälen oder Fritten verkaufen. Das ist ungefähr der gleiche Stundenlohn

wie 1000€ Brutto nach Abzügen bei 77 Stunden Monatlich.

 

Userle hatte schon recht. Es ist nie die Welt aber besser als keine Arbeit.

Ums mal klar zu stellen - ich bin flexiebel und würde notfalls auch Putzen gehen.

 

Nur es stellt sich mir die Frage wozu studieren und noch zusätzlich lernen sich täglich

12 Stunden und mehr den Ar*** aufzureißen.

 

Ich war gestern einfach recht gefrustet. ;)

 

Es grüßt ein heute schon viel relaxter'er subby

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@Subby: sooo wollte ich's Dir nicht sagen, habe vielmehr meine Erfahrungen reflektiert und dann den Vergleich gezogen. Was ich wirklich meine: Unter den Entgelt-Bedingungen, die Du nanntest, kann man sich auch selbständig machen. Da sieht es für die kleinen Krauter zwar auch nicht besser aus, aber Du hast zumindest das Gefühl, Du könntest selbst entscheiden. Und das reicht manchmal nicht aus, wenn man sich ich einer Phase wie Du befindet - ich habe frustriert festgestellt, daß gestern bei einer Sache gerade mal 2,80 netto pro Stunde blieben und zum Abschluß noch ein fast 14-Stunden-Tag nötig waren ...

Wenn's auch nicht gleich deutlich war: Ich tute in Dein Horn.

Gegrüßt!

 

PS.: Ich habe '90 mit einer GmbH gestartupt, weil ich das persönliche Risiko klein halten wollte. Dann war ich gleich mit der Bilanz dabei und IHK/BG greifen auch gleich zu. Bei letzterer kannst Du noch nicht einmal mit Gehaltsreduzierungen sparen, die setzen einfach Mindestbeträge fest. Und die Krankenkasse fragt bei dem dann "freiwillig" versicherten Gesellschafter-Geschäftsführer alle drei Monate nach, ob er denn auch wirklich nur so wenig verdient ...

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Ich hab ne 15 stunden Woche und bekomm netto 700 Euro. Durch meine 30 Überstunden im Monat werdens 980 + die 8 Tage die ich bei meinen Eltern arbeite komm ich auf 1400. Also auf dauer ist das keine Lösung aber dadurch hab ich in den letzten 3 monaten endlich wieder Geld aufen Konto. Auch wenn ich dadurch an manchen Tagen 14 Stunden arbeiten muss.

 

 

Eigentlich spricht man ja nicht übers gehalt, aber ich glaube man braucht erst nen geheimnis draus machen wenns viel ist :D

 

 

Nebenbei mach ich im moment mehr Geld mit Autos schnell machen :cool: :D

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Na ja, die "Goldgräberzeiten" sind sicherlich vorbei. Es gibt halt zuviele "Experten".

 

Leider!! Insbesondere die Sache mit den "Experten"

 

Allerdings finde ich die Erwartungshaltung eines 22-Jährigen mit Verlaub auch ein wenig übertrieben. Sicherlich sind 1008 € nicht die Macht - aber ein Anfang.

 

Ich hatte nach meiner Ausbildung zum Industriekaufmann und ohne weitere Ausbildung oder Berufserfahrung mit 20 umgerechnet ein paar DM (ja, Deutsche Mark ;) ) mehr. Dürften so 1100 Euronen gewesen sein (Bautarif = nicht bekannt für großen Geldsegen). Allerdings vor über 10 Jahren. Insofern kann ich verstehen, wenn man sich bei 1008 Euronen ein wenig veräppelt vorkommt.

 

Mein Vorschlag: Mach den Job, schließe Dein Studium erfolgreich ab, danach alle 3-4 Jahre ein neuer Arbeitgeber - wenn möglich auch mal im Ausland - und wenn Du dann so 35 - 40 bist hast Du sicherlich auch ein TOP Einkommen (wenn Du gut bist).

 

Das ist sicherlich ein erfolgversprechender Weg zu mehr Einkommen!

 

... und ein wenig Geduld mitbringen.

 

Geduld und Verhandlungsgeschick.

 

Aber tröste Dich, auch ich habe in dieser Woche ein Vorstellungsgespräch und ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Jungs mich auch nicht bezahlen wollen werden. Also werde ich da hintigern, mir deren Ideen anhören und wenn wir über das Geld sprechen werde ich ganz kaltschnäuzig sagen: "Jemand in meinem Alter (33) und mit meiner Berufserfahrung (15 Jahre gesamt, 9 Jahre beruflich EDV, diverse Projekte - groß und klein) und Ausbildung (Betriebswirt, MSCE - alles nebenberuflich) verdient im Schnitt xy Euro. Wer einen solchen Mitarbeiter haben will/muss, der bezahlt den auch."

 

Das klingt jetzt ziemlich provokativ, aber da bin ich Hardliner und stimme subby 100%: Warum sich den Ar*** aufreißen? Da muß schon was bei rumkommen.

 

Natürlich werde ich das nett verpacken, aber die Richtung bleibt. Ich bin nämlich der Meinung, dass zwar die Goldgräberzeiten vorbei sind, aber die Unternehmen zwischenzeitlich schon begriffen haben, dass gute Leute auch gutes Geld kosten. Natürlich wollen die sich drücken, aber wer eine entsprechende Stelle ausschreibt, der sollte auch ne Vorstellung von dem haben, was ein solcher Mensch verdient.

 

Hat man die Vorstellung nicht, muss man den so genannten "Experten" von oben für kleines Geld nehmen und mit den daraus resultierenden Problemen leben. Dann kann ich aber nur sagen: "Selbst schuld".

 

Allerdings @subby:

Einen solchen Schuh kann man sich wirklich erst anziehen, wenn der einen passt. Beachte auch, dass Berufserfahrung bei tarifgebundenen Unternehmen oftmals nicht wirklich in Geld umzumünzen ist, sondern "nur" den Einstieg ins Unternehmen ermöglicht. Hier wird primär der Lohn aufs Alter bezogen. Und da bist Du in der Situation, dass Du dein Alter nicht willkürlich durch Weiterbildung verändern kannst ;)

 

grüße

 

dippas

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Oh, Oh ! :(

 

@subby und Finanzamt (in diesem Fall eher subby :rolleyes: ):

Ich hoffe, das Missverständnis ist mit "Finanzamt"´s nachgeschobener Erläuterung bereinigt ?

 

(Subby, ich hab "Finanzamt"´s Ironie beim Lesen auch nicht auf Dich bezogen, sondern auf die Situation, die derzeit vorherrscht - da hast Du was in den falschen Hals bekommen ;) )

 

@Finanzamt: Dein Nick ist um Welten schlimmer als meiner - ich kann damit in Postings nur mit "Finanzamt" umgehen ! :D ;)

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@Zuschauer,

erst einmal finde ich es sehr nett, daß Du zu einer möglichen Mißstimmung Stellung nimmst. Da kommt "Moderator" in des Wortes bester Bedeutung zum Zuge. Ich hab das von Subby auch in keinster Weise irgendwie nicht positiv gesehen. Wenn zwei gefrustet sind und Ironie reinkommt, dann kann halt auch mal was mißverstanden werden. Das ist aber auch das Spannende am Leben ... und das Schöne. Und Subby und ich schätzen einander - denk ich jedenfalls.

Mit Deinem Nick verbinde ich einen der beiden Typen von der Muppet-Show in der Loge, die immer so nett Stellung beziehen. Aber was Du mit "ich kann damit in Postings nur mit ""Finanzamt"" umgehen" meinst, versteht ich nicht.

Zu meinem Nick kam ich, als ich irgendwann einen "erfinden" mußte. Spontan fielen mir "Landesjugendwohlfahrtsausschuß" und "Finanzamt" ein und ich hab mich wegen der geringeren Buchstabenanzahl für letzteren entschieden ...

Gegrüßt!

PS.: Schön, daß es Euch alle gibt!

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