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1000BaseT - Wieviele Switches darf man maximal in Reihe schalten?


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@DeathAndPain

 

also ;)

 

ich hatte 1-GB-Ethernet voll geswitcht (mit 3Com-4400 Switche) ohne VLan und ohne Priorisierung (QoS) aber mit max. 20% Netzlast als Basis für VoIP im Einsatz, mit dem Resultat, dass des öfteren ein hässliches "Knacken" zu hören war (ähnlich wie beim Handy).

 

Wenn Broadcasts ins Netz gingen z.B. durch einen Portscan haben sich die IP-Phones aus dem Netz einfach ausgehängt.

 

Der Grund ist ganz einfach darin zu sehen, das VoIP eine Realtime-Anwendung ist bei der IP-Pakete welche zu spät beim Empfänger ankommen verworfen werden (RTP). (Deshalb ist bis jetzt Fax via VoIP auch nicht zufriedenstellend gelöst.)

 

Die Lösung bestand bei uns darin, VLans einzusetzen, den Voice-Bereich zu priorisieren und sowohl die Phones als auch die Switche fest auf 100MBit-Full-Duplex zu stellen. Leider ist es halt so, dass jedes zusätzliche Gerät (Switch) eine Verzögerung bewirkt und somit die Fehlerquote steigt (es laufen ja auch noch andere Anwendungen über das Netz).

 

Natürlich kann man mehr als 4 Switche hintereinander hängen, nur möchte ich halt dazu raten diese Reihe nicht als Endlos zu betrachten (beim VoIP über das I-Net wird ja z.B. keine Gewährleistung für QoS gegeben etc.) :wink2:

 

Viele lGrüsse

 

motzel

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Dann halte ich die IP-Phones technologisch für Pfusch. Schon vor Jahren habe ich mit dem Battle.com bei einer gepflegten Runde Starcraft über das Internet mit meinen Mitspielern gechattet. Das Internet war damals noch weit weniger leistungsfähig als heute, meine Anbindung bestand aus einem 56k-Modem und die dadurch bereitgestellte Bandbreite mußte sich der Battle.com mit den laufenden Verbindungsdaten des Online-Spieles teilen. Dennoch war es zumindest häufig möglich, sich knackfrei wunderbar zu unterhalten. Heutzutage habe ich in dem Bereich überhaupt keine Probleme mehr. Battle.com ist zwar Geschichte, aber es gibt genug andere Programme, die Sprache über IP übertragen. Es ist also machbar, die Frage ist nur, wie gut die Implementierung ist.

 

Der Grund ist ganz einfach darin zu sehen, das VoIP eine Realtime-Anwendung ist bei der IP-Pakete welche zu spät beim Empfänger ankommen verworfen werden (RTP).

 

Du redest von Jitter. Dieses Problem löst man klassisch durch Puffer. Man spielt die eingehenden Audiodaten erst mit einer gewissen Verzögerung ab. So haben verspätete Pakete noch die Chance, rechtzeitig einzutreffen. Wenn man diese Methodik übertreibt, entstehen freilich merkwürdige Gesprächspausen, in denen der eine Gesprächsteilnehmer auf Antwort wartet, während der andere noch zuhört. Also muß man die Puffergröße mit Bedacht wählen, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen.

 

Im Internet mag sich eine gewisse Einschränkung durch diesen Kompromiß nicht vermeiden lassen. Aber in einem LAN mit 100 MBit oder sogar noch mehr sollte das kein Problem sein. Es sei denn, einige User kopieren gigabyteweise Daten durch die Leitung. Aber einzelne Broadcast-Paketchen sind da kein Thema.

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@DeathAndPain

 

Du vergisst, dass das I-Net nicht geswitcht ist, sondern geroutet (und ich spreche jetzt nicht von CSMA/CD oder Layer-3 Tauglichkeit), von daher hinkt der Vergleich etwas. ;)

 

 

@motzel

 

Hatte in er letzten Anstellung auch VOIP (von Cisco) aber keine Probleme in dieser Richtung. Es waren zwar nur max. 3 Switche hintereinenader geschaltet, aber dennoch. Ist da möglicherweise etwa anderes krum?

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Der Vergleich hinkt trotzdem, denn du könntest nur ein Hop(Router) von deinem Ziel im I-Net entfernt sein.

 

Ausserdem verwenden alle grösseren VoIP Hersteller diesen Jitter-Puffer, nur das Mittelmas ist zugegebener masen heikel.

 

 

Das aber eine Router bei der Signalverarbeitung mehr zu Rechnen hat bis Layer 3, als ein vergleichbarer Layer 3-Switch kann ich nicht nachvollziehen, da der ein "normaler" Router da eh nicht viel Rechnet, sondern Routet. Und um die Netzwerk ID der zu berechnenden IP zu ermitteln braucht sogar ein normaler Taschenrechner nur eine paar Millisekunden.

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Der Vergleich hinkt trotzdem, denn du könntest nur ein Hop(Router) von deinem Ziel im I-Net entfernt sein.

Dieser Einwand ist aber rein theoretischer Natur. Wenn ich mit den verschiedensten Leuten im Internet chatte, die teilweise in Amerika sitzen, dann ist da in der Praxis nicht nur ein Hop dazwischen. Im übrigen sind die Router im Internet auch nicht alle direkt mit einem Kabel verbunden. Da sitzen auch jede Menge Switches dazwischen. In der Praxis hast Du im Internet auf jeden Fall bedeutend mehr verzögernde Elemente als in einem halbwegs vernünftig strukturierten LAN.

 

Das aber eine Router bei der Signalverarbeitung mehr zu Rechnen hat bis Layer 3, als ein vergleichbarer Layer 3-Switch kann ich nicht nachvollziehen, da der ein "normaler" Router da eh nicht viel Rechnet, sondern Routet. Und um die Netzwerk ID der zu berechnenden IP zu ermitteln braucht sogar ein normaler Taschenrechner nur eine paar Millisekunden.

Auf jeden Fall aber muß er alles das auch tun, was ein Switch machen muß. Die Switching-Funktionalität ist gewissermaßen eine Teilmenge der Routing-Funktionalität. Damit kann der Router nicht schneller sein als ein Switch (es sei denn, Du verwendest höherwertige Hardware, aber das kannst Du beim Switch auch jederzeit tun).

 

Dein Argument, daß im Internet nicht geswitcht, sondern geroutet wird, ist damit gegenstandslos (und noch nicht mal richtig, denn Switches hast Du im Internet außerdem). Die Signallaufzeit kann aus den oben genannten Gründen beim Einsatz von Routern bestenfalls genauso gut sein wie beim Einsatz von Switches. Und um Beeinflussungen der Signallaufzeit, um Jitter und Lag ging es in dieser Diskussion.

 

Auf diesem Hintergrund bitte ich Dich, mir nicht böse zu sein, aber Du bist jetzt wirklich kleinkariert, und Deine Argumente sind im Sinne dieses Threads in keiner Weise zielführend.

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Was soll das hier... :suspect:

 

@ DeathAndPain

Wenn du so genau über die Switching-Technologie weißt, warum hast du dann die Eingangsfrage gestellt?

 

Zuerst ging es nur um die Frage, ob man beliebig viele Switche hintereinander schalten darf. Daraus entwickelte sich eine Diskussion um VoIP und jetzt sind wir bei einem Grundsatzdiskurs über die Funktionalitäten von Switchen und Routern angekommen. Das führt zu nichts und der Ton wird "verbissener".

 

Die Eingangsfrage wurde geklärt, also lassen wir es dabei.

 

Damian

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