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1000BaseT - Wieviele Switches darf man maximal in Reihe schalten?


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Die Segmentlänge ist bei meiner Frage kein Problem, weil es ja um Switche und nicht um Hubs oder Repeater geht, die ich in Reihe schalten möchte. Gibt es eine Obergrenze für die Anzahl an Switches, die sich bei 1000BaseT (interessant auch bei 100BaseTX) zwischen zwei miteinander kommunizierenden Endgeräten befinden dürfen?

 

Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, daß in dem einen Endgerät Timeouts ablaufen, wenn nicht innerhalb einer bestimmten Zeitspanne eine Antwort eintrifft. Nicht auf Schicht 1 - da geht die Verbindung nur bis zum nächsten Switch - aber vielleicht auf einer höheren Schicht.

 

Meine Frage zielt auf die technische Spezifikation, nicht auf das, was man real vielleicht noch hinkriegt.

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@lefg

 

meines wissens wegen der länge der Signallaufzeiten,

und da jeder Repeater (also auch Switch) die Signale verstärkt,

wird dies zu oft durchgeführt, dann kann die "Fehlerquote" ansteigen.

 

Es ist richtig, dass die 4-Repeater-Regel aus der "Hub-Zeit" kommt,

wird aber noch immer als Richtwert angesehen.

 

Wenn man ein 100% voll-geswitchtes Netz hat (also keinen Hub mehr einsetzt) wird es egal sein, wenn man gute Switche verwendet d.h. Spanning Tree etc., da es dann keine Kollisionen im Netz geben dürfte. Was sich damit sagen möchte, wenn man mehr als 4 Switche in Reihe schaltet, sollte man auf die Features achten ;)

 

Wir haben hier einen Campus mit 20 Gebäuden, wobei nicht mehr als max. 4 Repeater (Switche) vom Server-Raum bis zum jeweiligen Gebäude verwendet werden.

 

S.h. http://www.rvs.uni-bielefeld.de/~mblume/seminar/ss97/ethernet/repeater-rule.html

 

viele Grüsse

 

motzel

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Hallo Zusammen

 

Es ist auch eine Frage des Produktes. Ich habe einen Spanningtree von 5 Hubs (D-Link 916Dx) mit dem Daisychain gemacht und einen 6. Upgelinkt. Möglich gem. Technischer Beschreibung sei 4 Stacks via uplink zu koppeln d.h 20 Stk. max. dann ist fertig. Der MAC-Adresspeicher hat da auch seine Grenzen . . .

Bei uns hängte sich unser Axapta dabei manchmal ab (SQL-Timout). Lösung: Den 1000'er als "Stern" nehmen, d.h. alle oder die wichtigsten Server und die Hups/switches einzeln via Uplinkport auf den Gigaswitch patchen. Natürlich den Stack vorher lösen. Eigentlich müsstest du mal das Manual durchlesen. Erfolg kann auch das fixieren von den Ports auf eine Geschwindigkeit bringen, z.B. 100 halbdublex (immer gut wenn man nicht weiss, was für Kabel/LAN-Karten im einsatz sind) wenn der switch managebar ist.So konnten wir nebst Stabilität auch Geschwindigkeit gewinnen. Die Grenze liegt also im Speicher (MAC-Adressen) und ev. Kabeltyp (Störungen) wo zu Timout führen kann. Das war eben bei uns so,deshalb haben wir kat.6/7 genommen und einen schnellen Switch als "Stern" definiert.

 

Gruss

 

schweizi

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@motzel

 

mit meiner Frage wollte ich darauf hinweisen, dass die 5-4-3-Regel aus der Zeit der Hubs stammt.

Ich betreue mehrere Netze verschiedener Größe und räumlichen Unfanges. Dort wo ich heute bin, liegen zwischen den Enden verschiedener Äste bis zu acht Switches und noch ein Hub. Zwischen Server und Client liegen bis zu drei Switches und ein Hub oder bis zu fünf Switches. Es gibt keine auffallenden Probleme, die auf Kollisionen hindeuten.

 

Das erscheint nicht gerade ideal, manchmal muss man Kompromisse eingehen, bis man das Geld für bessere Lösungen lockermachen kann. :)

 

Gruß

Edgar

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So, ich auch noch mal... ;) :p

 

Wie "lefg" schon schrieb, stammt die Begrenzung mit der "5-4-3-Regel" noch aus der Zeit mit Hubs und Repeatern. Diese Geräte funtionieren auf der Basis von CSMA/CD und die Begrenzung soll sicher stellen, dass die Kollisionserkennung funktioniert.

 

Bei einem voll geswitchten Netzwerk im Full-Duplex-Modus gibt es keine Laufzeitbeschränkungen mehr. Die einzig möglichen Engpässe sind:

- verfügbare Bandbreite der einzelnen Verbindungen bei konstant hoher Netzlast.

- Kapazität des MAC-Speichers beim Switch, wobei die Speicherfähigkeit auch bei durchschnittlichen Geräten locker im dreistelligen Bereich liegt.

 

Damian

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@Damian

 

Thx

 

@all

 

An einem Ast sitzen an einem Switch fünf 16er-Repeater mit ingesamt 67 Clients. Dort könnte schon mal ein Engpass auftreten. Es finden dort aber nur EDV-Schulungen statt. Briefeschreiben mit Word oder Kalkulieren mit Excel verursacht Traffic nur beim Zugriff auf den Server. Das Surfen im Internet könnte da schon stärker wirken. Beschwerden wegen langsamer Verbindung habe ich nicht mehr, seitdem wir eine 2GB-Standleitung haben

 

Gruß

Edgar

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Hallo,

 

ich will ja wirklich nicht klein-karriert erscheinen,

aber vor 2 Jahren haben wir bei uns in der Firma VoIP eingeführt,

und da am Anfang die Sprachqualität ein echtes Problem dargestellt hat,

war die Zahl der eingesetzten Switche inkl. Signallaufzeiten, Features und Dämpfung ein echtes Thema.

 

Bitte versteht mich nicht falsch, aber in der Praxis kommt es darauf an, was man wie und vor allem wofür macht :wink2:

 

Viele Grüsse

 

motzel

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Bitte versteht mich nicht falsch, aber in der Praxis kommt es darauf an, was man wie und vor allem wofür macht :wink2: l

Korrekt. :thumb1:

 

Mit "VoIP" habe ich noch nicht gearbeitet, aber soviel ich da mitbekommen habe, kann/sollte man nicht irgendeinen Switch nehmen. Die Geräte sollten VoIP unterstützen, in dem so sowas wie eine "Signalpriorität" bereit stellen. Da sind die Signallaufzeiten immens wichtig. Falls jemand was detailliertes dazu sagen kann - immer her damit.

 

Beim ganz normalen TCP/IP-Datentransfer sind mir jedoch keine Beschränkungen bekannt.

 

Damian

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Das klingt mir aber eher nach QoS (Quality of Service; Bandbreitenreservierung) als nach einem Problem der Anzahl hintereinandergeschalteten Switches. In dem Fall muß man also Geräte verwenden, die QoS unterstützen.

 

Andererseits - im Internet hat man auch kein QoS und zudem riesige Distanzen, und dennoch chatte ich per Headset ganz wunderbar mit Leuten, die teilweise in Venezuela sitzen. Man mag innerhalb einer Firma noch etwas höhere Ansprüche an die Sprachqualität stellen, aber dafür reden wir in dem Fall von einem LAN mit viel kürzeren Distanzen und viel höherer Bandbreite. Insofern ist mir nicht ganz klar, wie es da zu einem qualitativen Engpaß kommen soll. Es sei denn, die für die Sprachübertragung verwendete Software ist minderwertig (Kompression, ...).

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