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Hyper-Visor auf Windows Server 2016 upgraden? Frage zu Production Checkpoints


Direkt zur Lösung Gelöst von NilsK,
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Hallo ans Forum,

 

Derzeit betreiben wir unsere Server stabil mit Windows Server 2012 R2 als Hyper-Visor. Ich bin unsicher, ob wir auf Windows Server 2016 umsteigen sollten (mit dem ganzen Kladderadatsch, der damit zusammenhängt). Eine Funktion im Hyper-V  von Windows Server 2016 hat es mir allerdings besonders angetan und ich möchte fragen, ob es hierzu schon Erfahrungen im Forum gibt: Production Checkpoints.

 

Wenn ich es recht verstehe, kann man mit Production Checkpoints jetzt auch Datenbanken vollständig produktiv einfrieren und auf andere Server replizieren. Für mich wäre dies dann ein riesiger Fortschritt, wenn ich damit den Exchange 2013 (der auf einen 2012 R2 läuft) sicher auf unseren "Zweitserver" replizieren könnte. Ich finde allerdings nirgendwo im Netz eine definitive Aussage von MS dazu, ob dies auch supported wird. Weiß hier jemand mehr?

 

Danke für Eure Hilfe.

bearbeitet von Horstenberg
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  • Beste Lösung

Moin,

 

Production Checkpoints haben mit Replikation nichts zu tun. Sie sind für Backup-Zwecke gedacht, für nichts sonst.

 

Eine VM-Replikation wird Exchange nach meiner Vermutung nie unterstützen. Warum auch? Die bestehenden Methoden sind ausgereift, viel sparen würde man bei VM-Replikation auch nicht. SQL Server ist bereits jetzt für Replica supported, wenn man es richtig macht. Ob man es will, steht auf einem anderen Blatt.

 

Production Checkpoints integrieren VHDX-Snapshots mit VSS im Gast-OS. In Wirklichkeit gibt es solche Funktionen bei anderen Hypervisoren schon lange, Microsoft tut trotzdem so, als hätten sie damit den Stein der Weisen entwickelt. Ist ne prima Sache, aber wie immer, sollte man sich die Details genau ansehen. Eigentlich sind andere Neuigkeiten im Hyper-V-Backup viel wichtiger (Changed Block Tracking etwa).

 

Gruß, Nils

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Es gibt einige Berufsgruppen, da ist rechtlich ungeklärt, ob eine Auslagerung von Dateien in die Cloud zulässig ist, egal wohin.

 

Steuerberater etwa lagern meines Wissens vielleicht zur DATEV aus, aber nicht an einen anderen Ort. Für Notare gibt es Cloud-Lösungen der Bundesnotarkammer, alles andere dürfte unzulässig sein. Anwälte und Ärzte dürften vor ähnlichen Problemen stehen.

 

Wer im Hinblick auf Klientendaten unter strafbewehrten Verschwiegenheitspflichten steht, der wird sich kaum trauen, in eine Cloud zu gehen, die nicht von seiner Berufsorganisation ausdrücklich abgesegnet ist. 

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Moin,

 

ich zweifle nicht an, dass es Fälle gibt, in denen "Cloud" oder eine "nicht-deutsche" Cloud rechtlich nicht machbar ist. Solche Fälle sind aber tatsächlich wohl eher in der Minderzahl. Die Nutzung einer "europäischen" Cloud ist vielen Unternehmen durchaus möglich, und sei es auch nur für einen Teil der Daten.

 

Ich verstehe auch, dass es viel Unsicherheit in der Hinsicht gibt und man geneigt ist, den "eindeutigen" Weg zu gehen, die Daten selbst zu hosten. Das heißt aber nicht, dass es die einzige Möglichkeit für alle ist.

 

Gruß, Nils

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Steuerberater etwa lagern meines Wissens vielleicht zur DATEV aus, aber nicht an einen anderen Ort.

Ich kenne eine ganze Reihe die auch außerhalb der DATEV hosten lassen. Bei vielen der von dir genannten Gruppen macht leider auch der Preis die IT-Strategie aus.. Das geht solange gut, bis es zu spät ist. Allerdings ist dann auch immer wer anders Schuld ;)

 

Und bei "DATEV ausgelagert" heißt auch erstmal nur, dass die Daten dort im RZ liegen. Auch da sehe ich häufig Dinge, die gäbe es bei uns im DATEV Hosting (im DATEV RZ) niemals.

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Fernab von rechtlichen Erwägungen: Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater und Notare speichern sensibelste Daten auf ihren Servern. Bei mir entsteht ein erhebliches Störgefühl, wenn solche Daten ausgelagert werden, auch innerhalb Deutschlands.

 

Auf der anderen Seite ist es für Kleinbüros heute eigentlich praktisch unmöglich, eine Infrastruktur zu schaffen, die externe Angriffe auf die Daten in angemessenem Umfang abwehrt. Dennoch finde ich, dass die genannten Berufsgruppen die Daten möglichst nicht auslagern sollten.

 

Oder wie fände das wohl ein Patient, wenn alle Daten über seine geheimgehaltene, schwere Erkrankung auf externen Servern rumliegen, wo ungeklärte Zugriffsmöglichkeiten von Behörden usw. bestehen könnten?

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Bei so manchen Firmen liegen die Daten extern sicherer, als im Unternehmen selbst. Und insbesonders kleine Firmen/'Buden' sind da IMO mehr betroffen als größere. Jeder ist Admin und kann auf alles zugreifen. Das ist nur bequem und hat mit Sicherheit nichts zu tun. Dort ein Sicherheitskonzept umzusetzen ist IMO schwieriger als 5 neue Rechner zu verkaufen. Denn Sicherheit ist unbequem, und alles was unbequem ist, wird abgelehnt.

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