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Ist mein Backup-Schema praktikabel?


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Hallo,
mein erster Post in diesem Forum. ;) Ich möchte auf meinem Laptop eine Datensicherung (aufs NAS) einrichten. Folgendes Schema habe ich mir dafür überlegt:

01 Mo Voll-Backup
02 Di Ink-Backup 1
03 Mi Ink-Backup 2
04 Do Ink-Backup 3
05 Fr Ink-Backup 4
06 Sa Ink-Backup 5
07 So Ink-Backup 6
08 Mo Diff-Backup 1
09 Di Ink-Backup 1
10 Mi Ink-Backup 2
11 Do Ink-Backup 3
12 Fr Ink-Backup 4
13 Sa Ink-Backup 5
14 So Ink-Backup 6
15 Mo Diff-Backup 2
16 Di Ink-Backup 1
17 Mi Ink-Backup 2
18 Do Ink-Backup 3
19 Fr Ink-Backup 4
20 Sa Ink-Backup 5
21 So Ink-Backup 6
22 Mo Diff-Backup 3 (ersetzt Diff-Backup 1)
23 Di Ink-Backup
usw.

Zur Erinnerung:
- Bei einer Voll-Sicherung wird alles kompiert.
- Bei einer inkrementellen Sicherung werden alle Dateien/Ordner kopiert, die sich zur vorangegangenen Sicherung (voll oder inkrementell).
- Bei einer differentiellen Sicherung werden alle Dateien/Ordner kopiert, die sich seit dem Voll-Backup verändert haben.

Nach diesem Schema lege ich einmal ein Voll-Backup an und danach alle 7 Tage ein Differentielles, wobei die differentiellen Backups immer das vorletzt differentielle Backup überschreiben/ersetzen. An den 6 Tagen dazwischen wird je ein inkrementelles Backup angelegt, wobei jedes das inkrementelle Backup der Vorwoche überschreibt.
Die Vollsicherung, sowie die inkrementellen Backups mit Robocopy anzulegen, ist kein Problem und geschieht mit folgenden Befehlen:
Voll-Backup:

ATTRIB -a "QUELLE\*.*" /s /d /l
ROBOCOPY "QUELLE" "ZIEL" /S /J /Z /MT:8 /R:0 /W:0 /M

Ink-Backup:

ROBOCOPY "QUELLE" "ZIEL" /S /J /Z /MT:8 /R:0 /W:0 /M

Für diejenigen, die mir nicht helfen können, das hier aber trotzdem lesen und wissen wollen, was obige Zeilen bedeuten, hier die Bedeutung der Schalter:
Verwendung von Attrib:
-a Das Archiv-Attribut (Archiv-Bit) wird den betreffenden Daten und/oder Verzeichnissen entzogen
/s Dateien in Unterverzeichnissen werden mit einbezogen
/d Verzeichnisse erhalten das Attribut ebenfalls (bzw. verlieren es, in diesem Fall)
/l Verknüpfungen werden als solche behandelt in Bezug auf das Setzen/Nicht-setzen der Attribute
Verwendung von Robocopy:
/S Unterverzeichnisse in den Kopiervorgang einschließen
/J Aktivieren des RAW-Modus' für große Dateien
/Z "Restart Mode", bei einer (vorübergehenden) Unterbrechung des Kopiervorgangs, wird der Kopiervorgang an aktueller Stelle fortgesetzt (anstatt die Datei von vorne zu kopieren)
/MT:8 Mehrere (8) Kopiervorgänge gleichzeitig durchführen
/R:0 Anzahl durchzuführender Kopierversuche, ehe die nächste Datei angegegangen wird, wenn ein Kopiervorgang fehlschlug (hebelt möglicher Weise /Z aus)
/W:0 Anzahl Sekunden, die gewartet wird, ehe ein neuer Kopierversuch gestartet wir, wenn ein Kopiervorgang fehlschlug
/M Setzt das Archiv-Bit kopierter Dateien zurück um dem System zu signalisieren: "Diese Datei wurde gesichert."

Informationen zur Verwendung von Attrib und Robocopy findet man hier:
Attrib: https://technet.microsoft.com/de-de/library/cc754186%28v=ws.10%29.aspx
Robocopy: https://technet.microsoft.com/de-de/library/cc733145%28v=ws.10%29.aspx?f=255&MSPPError=-2147217396

Meine Frage nun: Wie kann ich ermitteln, welche Dateien/Verzeichnisse sich seit dem Voll-Backup geändert haben und somit (für das differentielle Backup) kopiert werden müssen? Ich möchte Windows-Bordmittel (wie Batch, Robocopy) verwenden. Schließlich will ich den Windows Aufgabenplaner verwenden, um täglich das Datensicherungs-Script zu starten und entsprechend die Vorgaben der Batchdatei abarbeiten lassen. Dabei wollte ich auf die Funktion des Archiv-Bits setzen, falls möglich.

Ich stelle mir das so vor, dass am achten Tag alle vorangegangen inkrementellen Backups (6 an der Zahl), ignoriert werden und noch einmal alle Veränderungen (seit dem Voll-Backup) gesichert werden. Ich weiß bloß nicht, wie ich das umsetzen soll.

Ich würde mich über Ratschläge bezüglich der Frage, aber auch bezüglich meines Backup-Schemas freuen. Bedenkt aber bitte, dass ich kein Experte in Sachen Batch-Schreiben bin. Also wenn ihr mehr oder weniger typische Batch-Konstrukte postet, erklärt/beschreibt diese bitte ausführlich. :)

Herzliche Grüße,
Drakon

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Moin,

 

du kannst das schon so versuchen - allerdings gilt das Archivbit heute nicht mehr als aussagekräftig, weil es wohl Situationen gibt, in denen es nicht wie gewünscht behandelt wird. Ich kriege das aus dem Kopf nicht mehr zusammen; vielleicht verwechsle ich auch was. Du solltest aber auf jeden Fall prüfen, was du da sicherst.

 

Sind deine Datenmengen denn so groß, dass du wirklich mit einem so komplexen Verfahren sichern willst? Bedenke, dass du damit u.U. das Recovery erschwerst. Ich habe auch lange nach so einem Verfahren gesichert, aber in den wenigen Fällen, wo ich es dann gebraucht hätte, war es mir eher im Weg. Zudem ist es bei dieser Sorte Backup schwer, den Erfolg zu kontrollieren.

 

Gruß, Nils

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Das skizzierte Backupkonzept ist viel zu kompliziert. Solange man die notwendige Zeit hat, macht man immer Vollsicherungen. Das erleichtert den Restore. Man sollte Backups auch immer aus der Perspektive der Wiederherstellung planen, nicht aus der Sicht der Sicherung.

 

Wenn es sich um einen PC oder ein Notebook handelt: Veeam Endpoint und fertig.

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Hallo,

danke für eure vielen guten Kommentare. Ihr habt sicher alle irgendwo Recht. Allerdings sehe ich das Schema gar nicht als so kompliziert an: Wenn es hart auf hart kommt, muss ich nur das Vollbackup, das letzte differentielle Backup, sowie evtl. vorhandene inkrementelle Backups der aktuellen Woche einspielen. Im schlimmsten Fall wären das 8 Aktionen (wenn 6 Ink Backups liefen und das wöchentliche Diff noch nicht). Wobei aber das Voll-Backup das umfangreichste wäre. Und nein, sehr groß ist die zu sichernde Datenmenge nicht, vielleicht 200 GB. Aber ich bin mir auch noch nicht sicher, welche Daten ich ins Backup einbeziehe und welche nicht.

 

Aber meine Frage zielte auch ein bisschen in die Richtung (zu der ich nun noch gar keine Rückmeldung bekommen habe), wie ich die Datensicherung script- bzw. batch-technisch umsetzen kann. Also, wer dazu noch etwas schreiben möchte, gerne.

 

Auf jeden Fall lasse ich mir eure Kommentare noch durch den Kopf gehen. Ich werde hier, demnächst noch weiter darauf eingehen, was ich dann nun gemacht habe und wie. Bis dahin!

 

Drakon

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Meine Frage nun: Wie kann ich ermitteln, welche Dateien/Verzeichnisse sich seit dem Voll-Backup geändert haben und somit (für das differentielle Backup) kopiert werden müssen? Ich möchte Windows-Bordmittel (wie Batch, Robocopy) verwenden.

 

Was ich nicht verstehe is; Wenn dir dein Backup Konzept plausibel und für dich praktisch erscheint warum nutzt du es dann nicht einfach? Offenbar sind alle bisher antwortenden anderer Meinung. ;)

 

Ganz einfach, NorbertFe: Wie aus obiger Frage zu ersehen ist, ist mir nicht klar, wie ich mit Batch-Mitteln und Robocopy differentielle Backups kreiere. (Voll-Backups und inkrementelle sind klar.) Außerdem werde ich vielleicht, wie von einigen hier vorgeschlagen, professionelle Lösungen verwenden. Trotzdem würde mich interessieren, wie es mit Batch funktionieren würde. ;)

 

Erklärungen diesbezüglich sind noch immer gern hier gesehen!

bearbeitet von Drakon
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Hallo,

danke für eure vielen guten Kommentare. Ihr habt sicher alle irgendwo Recht. Allerdings sehe ich das Schema gar nicht als so kompliziert an: Wenn es hart auf hart kommt, muss ich nur das Vollbackup, das letzte differentielle Backup, sowie evtl. vorhandene inkrementelle Backups der aktuellen Woche einspielen. Im schlimmsten Fall wären das 8 Aktionen (wenn 6 Ink Backups liefen und das wöchentliche Diff noch nicht). Wobei aber das Voll-Backup das umfangreichste wäre. 

 

Du brauchst dann aber auch 8 verschiedene Backups, die funktionieren müssen, um einen Restore hinzubekommen. Das ist aus Perspektive der Wiederherstellung eine totale Katastrophe. Keep it simple. Wenn weniger Backups für einen Restore notwendig sind, dann ist der Restore schneller und nicht so fehleranfällig.

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Mit dem Archiv-Attribut geht es eben nicht und zwar aus folgendem Grund:

 

Mache ich eine Sicherung und setze das Archiv-Attribut dabei zurück, ist erst einmal jede Datei als "gesichert" gekennzeichnet.

 

Ändere ich dann eine oder mehrere Dateien der Quelle, wird das Archiv-Attribut wieder gesetzt und die Datei(en) werden bei der nächsten Sicherung wieder mit gesichert.

 

Variante 1: Ich belasse bei dieser, zweiten Sicherung das Archiv-Bit, wie es ist:

Dann habe ich ein Backup, das man sowohl als inkrementell, als auch als differentiell betrachten kann. Bei der nächsten Sicherung habe ich dann ein rein differentielles Backup, da ja alles Geänderte (im Vergleich zur ersten Sicherung) gesichert wird. Jedoch: Wenn ich erst ein zweites inkrementelles Backup machen will und erst dann ein differentielles, muss ich das Archiv-Bit bei der zweiten Sicherung (Variante 1) zurücksetzen, sonst klappt das Inkrementelle nicht.

 

Variante 2: Ich setze bei dieser, zweiten Sicherung das Archiv-Bit zurück:

Dann habe ich - wie bei Variante 1 - ein Backup, das sowohl als inkrementell, als auch als differentiell betrachtet werden kann. Aber: Das nächste Backup wird definitiv kein differentielles, denn das Archiv-Bit wurde zurückgesetzt, weshalb nur noch Änderungen zur letzten Sicherung "gesehen werden können". Somit kann ich weitere inkrementelle Backups, aber nie mehr ein differentielles, machen. (Das System müsste sozusagen erkennen, welche Daten bei den vorangegangenen, inkrementellen Backups gesichert wurden und müsste diese wieder in die Sicherung mit einbinden, um es "differentiell zu machen". Geht das denn mit Robocopy? Afaik geht das nicht.)

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