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Raid 10 für Geschwindigkeit & Raid 50 für mehr Plattenspeicher


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Hi,

 

ich brauche für einen unserer Hyper-V Hosts 10 TB Plattenspeicher.

 

Vorhandene Daten und Entwicklung:

4000 GB Userdaten 

200 GB Exchange- / Outlookdaten 
1000 GB Wachstum pro Jahr

 

Jetzt stellt sich die Frage wie baue ich die Raid-Sets am besten auf?

 

Mein Wunsch ist Geschwindigkeit und viel Plattenspeicher.

Und es muss bezahlbar bleiben.

 

Da aber nicht alle VMs die gleichen Anforderungen haben, denke ich ich werde mit 2 verschiedenen Raid-Sets arbeiten.

 

VMs: DC, Fileserver, SQL-Server, RDS, Exchange Server

 

2 x 300 GB SAS 10.000 WD XE Enterprise - Raid1 - System (Hyper-V) = 0,3 TB netto Space

4 x 900 GB SAS 10.000 WD XE Enterprise - Raid 10 - Data (VMs super fast) = 1,8 TB netto Space
6 x 2000 GB SATA 7.200 WD RE - Raid 50 - Data (VMs fast) = 8 TB netto Space
2 x Performance-Speicher: 1 TB GB SSD - Raid1

 

Software: 

Windows 2012 R2 Hyper-V

Starwind virtual SAN V.8

 

VM-Verteilung:

 

Raid10: SQL-Server, Exchange-Server, RDS-Server

Raid 50: DC, Fileserver

 

Somit habe ich die Möglichkeit die VMs die Geschwindikeit brauchen auf dem Raid 10 und die VMs die Plattenspeicher brauchen auf dem Raid 50 zu betreiben.

 

Ich habe viel Speicher zu einem bezahlbaren Preis und ich habe die Möglichkeit die VMs ganz an den Forderungen auf dem entsprechenden Raid-Set zu platzieren.

 

Ich denke dadurch erhalte ich größte mögliche Flexibilität und alles bleibt im Rahmen.

 

Was haltet Ihr von dieser Idee.

bearbeitet von magicpeter
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Hallo Zusammen,

 

6 x 2000 GB SATA 7.200 WD RE - Raid 50 - Data (VMs fast) = 8 TB netto Space

 

Das halte ich ebenfalls für keine gute Idee. Wo bleibt die Hotspareplatte?

Ich habe es selber erlebt, das nach dem Ausfall einer Platte (1Tb Nearline SAS) bei 88% Abgleich auf die Hotspare schon die nächste Platte kam.

Der Abgleich hat relativ lange gedauert und die weitere Belastung hat die 2. Platte gekillt. Da war der Fileserver weg !

 

Mach den Fileserver aus 900GB 10k SAS Platten und einen weiteren Raidstapel aus 900Gb 10k SAS Platten für die VMs. Und jeweils eine Hotspare dazu.

Beide Stapel im Raid 5 mit Hotspare und gut is. Die haben genug Dampf um das Raid 50 auf jeden Fall ebenbürtig zu sein.

Ich weiß ist etwas teuerer, dafür dauert im E-Fall aber auch de Abgleich einer kaputten Platte auf die Hotspare nicht so lange.

 

WO willst Du eigentlich die Platten reinstecken?

Wirds ein größerer Server mit vielen Plattenschächten oder doch ein SAN?

Meine Empfehlung geht klar zum SAN, da die bessere Raidcontroller verwenden und mehr Performance aus den Platten rausholen können.

 

Hier muss man aber dazu sagen das es auch eine Glaubensfrage ist.

 

 

Gruß Martin

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Hallo Zusammen,

 

6 x 2000 GB SATA 7.200 WD RE - Raid 50 - Data (VMs fast) = 8 TB netto Space

 

Mach den Fileserver aus 900GB 10k SAS Platten und einen weiteren Raidstapel aus 900Gb 10k SAS Platten für die VMs. Und jeweils eine Hotspare dazu.

Beide Stapel im Raid 5 mit Hotspare und gut is. Die haben genug Dampf um das Raid 50 auf jeden Fall ebenbürtig zu sein.

...

Meine Empfehlung geht klar zum SAN, da die bessere Raidcontroller verwenden und mehr Performance aus den Platten rausholen können.

...

Hier muss man aber dazu sagen das es auch eine Glaubensfrage ist.

 

 

Gruß Martin

 

Hi Martin,

 

das ist nur eine Glaubensfrage, wenn man es nicht wissen will. So plant man jedenfalls nicht vernünftig Storageprojekte. Versuch doch mal rauszufinden, wieviele IOPS ein 10k SAS Plattenset mit RAID 5, 10 und 50 liefert. Oder welchen Unterschied genau ein SAN gegenüber DAS hat. Da wirst Du schnell feststellen, dass Deine Herangehensweise an Storageplanung auf Gefühlen basiert. Man kann sowas aber auch basierend auf Fakten machen. Das muss keine Glaubensfrage sein.

 

Have fun!

Daniel

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Ich halte nix von 7.2K Sata für VMs, aber das kommt immer auf die konkreten Anforderungen an.

 

Willst du jetzt bei jedem Projekt hier im Forum immer die selben Fragen stellen?

 

Ja, bei den 7.2 ist mir auch etwas mulmig im Bauch. 

Ich glaube das werde ich doch lieber 10.000 einbauen

Hallo Zusammen,

 

6 x 2000 GB SATA 7.200 WD RE - Raid 50 - Data (VMs fast) = 8 TB netto Space

 

Das halte ich ebenfalls für keine gute Idee. Wo bleibt die Hotspareplatte?

Ich habe es selber erlebt, das nach dem Ausfall einer Platte (1Tb Nearline SAS) bei 88% Abgleich auf die Hotspare schon die nächste Platte kam.

Der Abgleich hat relativ lange gedauert und die weitere Belastung hat die 2. Platte gekillt. Da war der Fileserver weg !

 

Mach den Fileserver aus 900GB 10k SAS Platten und einen weiteren Raidstapel aus 900Gb 10k SAS Platten für die VMs. Und jeweils eine Hotspare dazu.

Beide Stapel im Raid 5 mit Hotspare und gut is. Die haben genug Dampf um das Raid 50 auf jeden Fall ebenbürtig zu sein.

Ich weiß ist etwas teuerer, dafür dauert im E-Fall aber auch de Abgleich einer kaputten Platte auf die Hotspare nicht so lange.

 

WO willst Du eigentlich die Platten reinstecken?

Wirds ein größerer Server mit vielen Plattenschächten oder doch ein SAN?

Meine Empfehlung geht klar zum SAN, da die bessere Raidcontroller verwenden und mehr Performance aus den Platten rausholen können.

 

Hier muss man aber dazu sagen das es auch eine Glaubensfrage ist.

 

 

Gruß Martin

Hi Martin,

Hotspare wären nicht schlecht, aber es wird etwas knapp  mit dem Platz im Server.

Da muss ich dann noch mal ran.

Es wird ein 16 Schacht Server

Keine SAN. Wir nutzen StarWind und virtual SAN.

Warum Raid 5 und nicht Raid 50?

Danke Dir...

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Moin,

grundsätzlich führen viele Wege zum gewünschten Ergebnis.

Grundsätzlich scheint es sich ja wieder um einen 'Selbstbauserver' zu handeln. Zumindest was die eingesetzten Plattensysteme angeht. So etwas wäre mir bei einem produktiv genutzten System einfach zu heiß. Und auch mit SATA (bzw. NL-SAS) kann man durchaus gut arbeiten. Da bietet mir dann der Serverhersteller aber auch einen entsprechenden Vor-Ort-Service an, so dass ich bei einem evtl. Plattenausfall auch die gleichen Platten noch als Ersatz bekommen!

Kommt wie immer halt auf die Anforderungen an.

 

Ich finde die 8 TB von Dir fast schon etwas knapp bemessen:

4 TB sind es ja jetzt schon -> Wachstum gibst Du 1 TB/Pro Jahr an 

 

Wie viel Luft ist denn noch da um den Speicherplatz bei Bedarf zu erweitern?

Wir haben durch Fehlplanungen meines Vorgängers etliche Euros versenkt, da mit viel zu geringem Speicher/Wachstumsraten geplant wurde.

3,5" SAN wurde 2010 beschafft. 2012 musste dann schon ein 2. Shelf dazugekauft werden. Hatten schlussendlich ein SAN mit 3 TB (Netto) bestehend aus 24 x 300 GB (3,5") SAS in 2 Shelfs. Trotzdem reichte Mitte 2013 der Speicherplatz nicht mehr aus. Platz im Rack für ein zusätzliches Shelf war auch nicht mehr vorhanden...

Schlussendlich haben wir uns nach nur etwas über 3 Jahren Laufzeit für ein Neues SAN mit 2,5" entschieden (z.Zt. 6 TB netto). Da haben wir jetzt auch noch genug Luft um die nächsten Jahre zu überstehen. Bei Bedarf können wir problemlos neue Platten hinzustecken oder gar noch ein 2. Shelf hinzufügen.

 

Dann verzichtest Du komplett auf ein Hot-Spare! Wäre mir für ein produktives System viel zu heiß!

OK, man muss die Kosten im Auge behalten.

Evtl. solltest Du aber nicht nur auf die Beschaffungskosten sondern auch auf die Kosten über den geplanten Einsatzzeitraum planen. Man kann Systeme auch leasen bzw. einen Mietkauf machen. Dann relativiert sich eine Mehrinvestition dann schon wieder.

 

Ach ja, nur mal Interessehalber.

Wie läuft das Backup? 4 GB ist ja schon mal eine Hausnummer!

 

Gruß

Dirk

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Moin,

grundsätzlich führen viele Wege zum gewünschten Ergebnis.

Grundsätzlich scheint es sich ja wieder um einen 'Selbstbauserver' zu handeln. Zumindest was die eingesetzten Plattensysteme angeht. So etwas wäre mir bei einem produktiv genutzten System einfach zu heiß. Und auch mit SATA (bzw. NL-SAS) kann man durchaus gut arbeiten. Da bietet mir dann der Serverhersteller aber auch einen entsprechenden Vor-Ort-Service an, so dass ich bei einem evtl. Plattenausfall auch die gleichen Platten noch als Ersatz bekommen!

Kommt wie immer halt auf die Anforderungen an.

 

Ich finde die 8 TB von Dir fast schon etwas knapp bemessen:

4 TB sind es ja jetzt schon -> Wachstum gibst Du 1 TB/Pro Jahr an 

 

Wie viel Luft ist denn noch da um den Speicherplatz bei Bedarf zu erweitern?

Wir haben durch Fehlplanungen meines Vorgängers etliche Euros versenkt, da mit viel zu geringem Speicher/Wachstumsraten geplant wurde.

3,5" SAN wurde 2010 beschafft. 2012 musste dann schon ein 2. Shelf dazugekauft werden. Hatten schlussendlich ein SAN mit 3 TB (Netto) bestehend aus 24 x 300 GB (3,5") SAS in 2 Shelfs. Trotzdem reichte Mitte 2013 der Speicherplatz nicht mehr aus. Platz im Rack für ein zusätzliches Shelf war auch nicht mehr vorhanden...

Schlussendlich haben wir uns nach nur etwas über 3 Jahren Laufzeit für ein Neues SAN mit 2,5" entschieden (z.Zt. 6 TB netto). Da haben wir jetzt auch noch genug Luft um die nächsten Jahre zu überstehen. Bei Bedarf können wir problemlos neue Platten hinzustecken oder gar noch ein 2. Shelf hinzufügen.

 

Dann verzichtest Du komplett auf ein Hot-Spare! Wäre mir für ein produktives System viel zu heiß!

OK, man muss die Kosten im Auge behalten.

Evtl. solltest Du aber nicht nur auf die Beschaffungskosten sondern auch auf die Kosten über den geplanten Einsatzzeitraum planen. Man kann Systeme auch leasen bzw. einen Mietkauf machen. Dann relativiert sich eine Mehrinvestition dann schon wieder.

 

Ach ja, nur mal Interessehalber.

Wie läuft das Backup? 4 GB ist ja schon mal eine Hausnummer!

 

Gruß

Dirk

Moin Dirk,

 

ich fang einmal unten an.

Die Datensicherung läuft mit VEEAM 8.0 auf eine NAS mit 32 TB.

 

Mit ingesamt 10 TB habe ich ca. 5 TB noch über für das Wachstum. Das sollte erst einmal reichen, dann eventuell noch einmal Daten in ein Archiv auf der NAS auslagern oder auf ein externes Medium. Wir benötigen ja ganz alten Daten nicht mehr täglich.

 

Eine Erweiterbarkeit einzuplanen ist auf jedenfall zu berücksichtigen. Ich werde das hier im Team einmal besprechen, ob wir dann nicht lieber einen Server mit 24 Plattenschächten nehmen. 

 

Danke Dir.

 

Was meinst du denn zu dem Raid 50 mit 6 x 2 TB WD RE 7.200? Ist das zu klein dimensioniert als Platz für den DC und den Fileserver.

Bei uns greifen max. 50 Personen auf den Fileserver zu.

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Die Datensicherung läuft mit VEEAM 8.0 auf eine NAS mit 32 TB.

 

Mit ingesamt 10 TB habe ich ca. 5 TB noch über für das Wachstum. Das sollte erst einmal reichen, dann eventuell noch einmal Daten in ein Archiv auf der NAS auslagern oder auf ein externes Medium. Wir benötigen ja ganz alten Daten nicht mehr täglich.

 

Was meinst du denn zu dem Raid 50 mit 6 x 2 TB WD RE 7.200? Ist das zu klein dimensioniert als Platz für den DC und den Fileserver.

Bei uns greifen max. 50 Personen auf den Fileserver zu.

 

Fange ich mal an.

Wie ist eine Offline-Sicherung realisiert? Wie ist die Anbindung des NAS? Bekommt Ihr bei einem Vollbackup die Daten auch innerhalb des Backupfensters auf das NAS?

Wollt Ihr mit Veeam Replikation machen? Welche Replika-Zeiten habt Ihr geplant?

 

Ob SATA Platten ausreichen hängt auch stark von den genutzen Daten bzw. vom Nutzerprofil ab. Wenn überwiegend große Files abgerufen werden (z.B. Videos) ist das was ganz anderes, als wenn 1000'de Kleinstdateien abgerufen werden. Grundsätzlich sind SATA-Platten eben auf eine möglichst hohe sequentielle Performance optimiert. Da kann Dir niemand allgemeingültige Aussagen geben, da nur Du das Nutzerverhalten beurteilen kannst.

Kann gut funktionieren. Muss es aber nicht. Vom Bauchgefühl her müsste es für 50 User eigentlich reichen... (RAID-50 mit 6x7200).

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Mach den Fileserver aus 900GB 10k SAS Platten und einen weiteren Raidstapel aus 900Gb 10k SAS Platten für die VMs. Und jeweils eine Hotspare dazu.

Beide Stapel im Raid 5 mit Hotspare und gut is. Die haben genug Dampf um das Raid 50 auf jeden Fall ebenbürtig zu sein.

Ich weiß ist etwas teuerer, dafür dauert im E-Fall aber auch de Abgleich einer kaputten Platte auf die Hotspare nicht so lange.

 

Bitte kein Raid 5 einsetzen bei solchen Volumen:

http://www.zdnet.com/article/has-raid5-stopped-working/

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Bitte kein Raid 5 einsetzen bei solchen Volumen:

http://www.zdnet.com/article/has-raid5-stopped-working/

Moin,

also so einfach ist es nicht...

1. Wird in diesem Artikel von 2TB SATA Platten ausgegangen. MHenning hat aber 900GB SAS Platten geschrieben. SAS Platten haben eine deutlich bessere Bitfehlerrate als SATA.

2. Gibt es Systeme die auch Bitfehlertolerant sind. Sei es durch spezielles Design und/oder weil das Filessystem entsprechend ausgelegt ist (z.B. ZFS, btrfs). Hier mal eine Aussage dazu: http://www.heise.de/ct/hotline/Welches-RAID-Level-fuer-viele-Terabytes-2056731.html

 

Machbar ist Vieles, sofern das Konzept und das Budget es zulässt!

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Fange ich mal an.

Wie ist eine Offline-Sicherung realisiert? Wie ist die Anbindung des NAS? Bekommt Ihr bei einem Vollbackup die Daten auch innerhalb des Backupfensters auf das NAS?

Wollt Ihr mit Veeam Replikation machen? Welche Replika-Zeiten habt Ihr geplant?

 

Ob SATA Platten ausreichen hängt auch stark von den genutzen Daten bzw. vom Nutzerprofil ab. Wenn überwiegend große Files abgerufen werden (z.B. Videos) ist das was ganz anderes, als wenn 1000'de Kleinstdateien abgerufen werden. Grundsätzlich sind SATA-Platten eben auf eine möglichst hohe sequentielle Performance optimiert. Da kann Dir niemand allgemeingültige Aussagen geben, da nur Du das Nutzerverhalten beurteilen kannst.

Kann gut funktionieren. Muss es aber nicht. Vom Bauchgefühl her müsste es für 50 User eigentlich reichen... (RAID-50 mit 6x7200).

An der NAS hängt eine 6 TB USB 3.0 Platte die wird täglich gewechselt.

 

Das Vollbackup wird Samstags durchgeführt und sollte mit 10 GBit-Anbindung auch realisierbar sein.

 

Ja, die Replikation läuft alle 2 Stunden auf die NAS.

 

Hast du schon einmal eine Hyper-V Umgebung mit Raid 50 realisiert?

Schon 2x selber erlebt. Backup Strategie hat gegriffen, trotzdem unangenehm einen Tag die Daten wieder herzustellen und eine ganze Abteilung kann deswegen nicht arbeiten.

 

Ja, das sollte man auch nicht vernachlässigen.

 

Aber dann wird es schwer 10 TB super sicher bereit zustellen.

 

Eventuell gäbe es eine Möglichkeit X TB alte Daten auf die NAS auszulagern und dadurch ein kleineres Raid-Set aufzusetzen.

 

Oder wenn man es ganz sicher haben will einen HA Windows Cluster aufzusetzen.

 

Das muss ich intern noch einmal abklären.

 

Ich sage aber schon jetzt einmal Danke für den Input und frohe Ostertag....

 

LG Peter

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An der NAS hängt eine 6 TB USB 3.0 Platte die wird täglich gewechselt.

 

Das Vollbackup wird Samstags durchgeführt und sollte mit 10 GBit-Anbindung auch realisierbar sein.

 

Ja, die Replikation läuft alle 2 Stunden auf die NAS.

 

Hast du schon einmal eine Hyper-V Umgebung mit Raid 50 realisiert?

 

Ja, das sollte man auch nicht vernachlässigen.

 

Aber dann wird es schwer 10 TB super sicher bereit zustellen.

 

Eventuell gäbe es eine Möglichkeit X TB alte Daten auf die NAS auszulagern und dadurch ein kleineres Raid-Set aufzusetzen.

 

Oder wenn man es ganz sicher haben will einen HA Windows Cluster aufzusetzen.

 

Das muss ich intern noch einmal abklären.

 

Ich sage aber schon jetzt einmal Danke für den Input und frohe Ostertag....

 

LG Peter

Moin,

nein mit Hyper-V habe ich so etwas noch nicht realisiert. Ich kenne und nutze VMWare. Hyper-V sollte aber auch problemlos funktionieren.

 

Backup:

Schön, dass das NAS mit 10 Gbit angebunden ist. Die Anbindung sagt leider nichts über die reale Performance aus. Von mehr als 200 MB/s (schreiben) solltest Du beim NAS nicht ausgehen. Da dürfte dann auch Deinem Hyper-V Storage so langsam die Luft ausgehen.

Dann willst du die externe Sicherung auf eine einzelne USB-Platte sichern. Das ist schon recht sportlich! Wenn man mal davon ausgeht, dass ein Vollbackup mit Veeam zwischen 2 und 3 TB groß ist. Bei optimistisch geschätzten 50Mb/s (schreiben) für eine einzelne USB-Platte dürfte das allein schon in Richtung 24 Std. dauern...

 

Replikation:

Immer daran denken, dass die Replikation Dein Storage auch belastet. Könnte dann auch recht träge werden, wenn die Replikation tagsüber läuft. Auch Replikation braucht IOPS!

 

Auslagerung NAS

Grundsätzlich bin ich immer skeptisch, wenn es um produktiv genutzte Umgebungen und ein (Soho) NAS geht. Nutze hier selbst eine QNAP für das Lab. Funktioniert echt super. Gibt aber genug Leute die schon böse Erfahrungen mit Datenverlusten auf dem NAS gehabt haben. Eben mal ein FW Update und die Daten waren futsch... Oder, dass das Rebuild nach einem Plattenausfall eben nicht sauber durchläuft... Einfach mal in die Foren gehen und nach Datenverlusten suchen! Ein Soho NAS in einer produktiven Umgebung für mehr als Backup ist IMHO ein NoGo.

Bei Archivdaten sieht das natürlich etwas anders aus, sofern die Daten nicht unbedingt immer Verfügbar sein müssen.

 

Nun mal was Grundsätzliches, was mir bei vielen (fast Allen) Deiner Forenbeiträge so auffällt. 

Irgendwie versuchst Du immer mit Consumer-Lösungen bzw. -Kosten Enterprise-Funktionalität zu realisieren. Dass habe ich so vor 20 Jahren auch mal gemacht (Serverselbstbau, RAID-Systeme mit Consumer-Platten, usw.). Einfach mit dem Grundgedanken, dass man ja Geld sparen kann. Sei es nun für den Arbeitgeber oder für Kunden. Schließlich will ja jeder Geld sparen...

 

Heute ist es mir Egal. Qualität kostet Geld. Aber es zahlt sich aus. Für den Kunden, weil die Systeme funktionieren, die Performance stimmt und das Ganze für den Kunden über die geplante Laufzeit der Systeme auch berechenbar läuft. Es gibt m.E. nichts schlimmeres, als dass man bei einem Kunden nach 1-2 Jahren nochmals Geld nachschiessen muss, weil das System bereits bei Einführung zu Eng kalkuliert war.  

Die Kunden, die nicht bereit ist für die notwendige Leistung zu zahlen, sind mir auch egal. Oft sieht man sich dann später wieder, wenn die Ach so günstige Lösung vom 'Discounter' eben doch nicht sauber funktioniert.

Das wichtigste bei Allem ist doch: Ich kann ruhig schlafen! 

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