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Verhältnis Serverspeicher zu Backupspeicher


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Hi,

 

wie groß sollte der Backupspeicher generell sein, wenn der Server 12 TB hat?

 

Wie dimensioniert Ihre euere Backupserver / NAS in so einem Fall?

 

Es handelt sich um eine Hyper-V 2012 mit 6 VMs. Es sind 50% des Servers belegt.

 

Ich möchte einen Server richtig sichern und auch Daten darauf archivieren.

 

Ich bekomme jedes Jahr ca. 1 TB Daten dazu. Es reicht mir aus wenn ich auf gelöschte Daten vor einem Monat zurückgreifen kann.

 

Ich habe aktuelle 6 TB und sichere diese mit Deduplizierung und Komprimierung.

 

Das sind dann ca. 4 TB zu sichern. Plus jeden Tag die GB der Inkrementellen Sicherung plus des Zuwachs.

 

Das Backupsystem soll für 5 Jahre ausreichen.

 

Ein NAS mit 12 TB/netto sollte da doch ausreichend sein oder ein bisschen zu klein?

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Ohne eine exakte Auflistung der depulizierungsfähigen Daten, der Rate mit der die Daten täglich verändert werden etc. ist das schlicht nicht zu machen.

 

Ein Dienstleister wird dazu entsprechende Berechnungsmethoden haben. Ich würde sagen das ist um es nur 1x zu berechnen zu viel Arbeit für dich solche Berechnugnen anzustellen und auch wenig wirtschaftlich. Zudem sicherlich auch nicht so exakt weil keine Erfahungswert einfließen.

 

Also dimensionier es nach dem Klotzen-Statt-Rechnen Methode - teuer aber dein einziger Weg.

 

Viel Glück!

bearbeitet von substyle
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So macht die von uns verwendte Lösung DPM das: http://technet.microsoft.com/en-us/library/ff399599.aspx

 

Habe bei der Umstellung einfach alles zusammengerechnet, Anforderungen erhoben/ausgedacht wie gewünschte Speicherdauer noch 20% Wachstum einkalkuliert und dann mit den Zahlen gerechnet. Dann habe ich nach Lösungen gesucht die das abdecken und mit dem übrigen Budget finanziert werden können. Kam irgendwie auf ~20 TB, es waren aber noch 40 TB im Budget (große SATA Platten im SAN) also haben wir das genommen. Es hat sich ja noch nie jemand über zu viel Speicherplatz beschwert   ;)

 

Denke mal viele Anbieter entsprechender Lösungen dürften entsprechende Sizing Guides haben.

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Ich bekomme jedes Jahr ca. 1 TB Daten dazu. Es reicht mir aus wenn ich auf gelöschte Daten vor einem Monat zurückgreifen kann.

 

Ich habe aktuelle 6 TB und sichere diese mit Deduplizierung und Komprimierung.

 

Das sind dann ca. 4 TB zu sichern. Plus jeden Tag die GB der Inkrementellen Sicherung plus des Zuwachs.

 

Das Backupsystem soll für 5 Jahre ausreichen.

 

Ein NAS mit 12 TB/netto sollte da doch ausreichend sein oder ein bisschen zu klein?

 

Moin,

mir sträuben sich da so bei einigen Aussagen die Nackenhaare... 

1 Monat reicht Dir! Aber reicht das auch dem Kunden? Für alle seine Daten?

Kam bei uns schon häufiger mal vor, dass auch Daten von vor 2-3 Monaten wieder gebraucht wurden (CAD Zeichnungen). Daher sichern wir einige Daten so, dass ein Zugriff über 6 Monate gewährleistet wird. Andere Daten bei uns werden auch nur 1 Monat vorgehalten. 1 Monat kann u.U. zu kurz sein (z.B. Urlaube, Krankheit, usw.). Das sollte wirklich genau mit dem Kunden abgestimmt werden. Habe diesbezüglich schon so einige Überraschungen bei Kunden erlebt, wenn dann plötzlich die erforderlichen Daten nicht mehr im Backup zu finden waren.

 

Wie ist die Offline-Sicherung der Daten geplant bzw. realisiert? Ein reines Backup auf Medien, die jederzeit verfügbar sind (z.B. ein NAS), sind in meinen Augen kein wirkliches Backup. Ein böswilliger Mensch könnte sowohl die Produktivdaten als auch den Backupspeicher löschen! Soll ja Alles schon mal vorgekommen sein.

 

Bei NAS denke ich sofort an QNAP oder ähnliches. Die Dinger (QNAP) finde ich echt gut und habe die auch selbst öfters eingesetzt und nutze eine hier im Unternehmen (nein, nicht als Backupspeicher :D) . 5 Jahre Laufzeit würde ich da jetzt nicht unbedingt einplanen schon gar nicht damit rechnen. Zumal bei einem Backup recht intensiv auf so ein Teil und damit auf die Platten zugegriffen wird. Da es auf die Teile keinen Wartungsvertrag gibt und hier auch meist SATA-Platten im Einsatz ist das auch mehr so eine günstige Lösung, die mir gewisse Bauchschmerzen verursacht. Zumal bei den heutigen Plattengrößen mittlerweile die theoretische Bitfehlerrate eine Rolle zu spielen beginnt. Die liegt bei den SATA-Platten mindestens um den Faktor 10 größer bzw. schlechter als bei Enterprise SAS-Platten. 

Von daher lieber etwas kleiner beginnen und dann nach 2-3 Jahren nach Bedarf eine neue größere Lösung mit neuer HW beschaffen oder gleich eine entsprechende Enterprise-Lösung mit Garantie beschaffen! Auch hier sollte das Pro/Contra genau mit dem Kunden abgestimmt werden!

 

Klar, ich denke fast jeder sichert heutzutage auf ein Storage (SAN, NAS). Machen wir auch nicht Anders und ist auch wirklich bequem. Trotzdem sollte man m.E. immer noch die Daten regelmäßig auf externe Datenträger übertragen und diese dann auch extern, sicher gelagert sein. Ob das nun täglich/wöchentlich/monatlich geschieht überlasse ich der Paranoia bzw. der Wichtigkeit der Daten.

Auch eine Auslagerung von Backupdaten bzw. Teile davon in ein externes Rechenzentrum mag da eine Lösung sein (Cloud-Backup). Schließlich gibt es in jedem Unternehmen Daten, deren Aktualität bzw. Vorhandensein existentiell wichtig für das Unternehmen sind, während der Verlust anderer Daten möglicherweise durchaus vertretbar sein mag.

 

Gruß

Dirk

bearbeitet von monstermania
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Moin,

mir sträuben sich da so bei einigen Aussagen die Nackenhaare... 

1 Monat reicht Dir! Aber reicht das auch dem Kunden? Für alle seine Daten?

Kam bei uns schon häufiger mal vor, dass auch Daten von vor 2-3 Monaten wieder gebraucht wurden (CAD Zeichnungen). Daher sichern wir einige Daten so, dass ein Zugriff über 6 Monate gewährleistet wird. Andere Daten bei uns werden auch nur 1 Monat vorgehalten. 1 Monat kann u.U. zu kurz sein (z.B. Urlaube, Krankheit, usw.). Das sollte wirklich genau mit dem Kunden abgestimmt werden. Habe diesbezüglich schon so einige Überraschungen bei Kunden erlebt, wenn dann plötzlich die erforderlichen Daten nicht mehr im Backup zu finden waren.

 

 

Ja, tatsächlich hört sich das komisch an, aber der Kunde sagte maximal 1 Monat. Ich werde noch einmal mit Ihm reden.

 

 

Wie ist die Offline-Sicherung der Daten geplant bzw. realisiert? Ein reines Backup auf Medien, die jederzeit verfügbar sind (z.B. ein NAS), sind in meinen Augen kein wirkliches Backup. Ein böswilliger Mensch könnte sowohl die Produktivdaten als auch den Backupspeicher löschen! Soll ja Alles schon mal vorgekommen sein.

 

Darüber hab ich mir auch schon Gedanken gemacht, aber bei 6 TB Backup-Daten wird es schwierig mit einer externen Festplatte. Da muss ein Bandlaufwerk her oder?

 

 

Bei NAS denke ich sofort an QNAP oder ähnliches. Die Dinger (QNAP) finde ich echt gut und habe die auch selbst öfters eingesetzt und nutze eine hier im Unternehmen (nein, nicht als Backupspeicher :D) . 5 Jahre Laufzeit würde ich da jetzt nicht unbedingt einplanen schon gar nicht damit rechnen. Zumal bei einem Backup recht intensiv auf so ein Teil und damit auf die Platten zugegriffen wird. Da es auf die Teile keinen Wartungsvertrag gibt und hier auch meist SATA-Platten im Einsatz ist das auch mehr so eine günstige Lösung, die mir gewisse Bauchschmerzen verursacht. Zumal bei den heutigen Plattengrößen mittlerweile die theoretische Bitfehlerrate eine Rolle zu spielen beginnt. Die liegt bei den SATA-Platten mindestens um den Faktor 10 größer bzw. schlechter als bei Enterprise SAS-Platten. 

Von daher lieber etwas kleiner beginnen und dann nach 2-3 Jahren nach Bedarf eine neue größere Lösung mit neuer HW beschaffen oder gleich eine entsprechende Enterprise-Lösung mit Garantie beschaffen! Auch hier sollte das Pro/Contra genau mit dem Kunden abgestimmt werden!

 

Eine QNAP haben die jetzt auch im Einsatz. Ein NAS mit 24 TB/netto maximal Ausstattung und in der der ersten Ausbaustufe dann nur 12 TB rein wird erst einmal reichen. Denke ich. Da kann man ja 6 x WD RE 4TB Platten Raid 10 nutzen und gut ist.

 

 

Klar, ich denke fast jeder sichert heutzutage auf ein Storage (SAN, NAS). Machen wir auch nicht Anders und ist auch wirklich bequem. Trotzdem sollte man m.E. immer noch die Daten regelmäßig auf externe Datenträger übertragen und diese dann auch extern, sicher gelagert sein. Ob das nun täglich/wöchentlich/monatlich geschieht überlasse ich der Paranoia bzw. der Wichtigkeit der Daten.

Auch eine Auslagerung von Backupdaten bzw. Teile davon in ein externes Rechenzentrum mag da eine Lösung sein (Cloud-Backup). Schließlich gibt es in jedem Unternehmen Daten, deren Aktualität bzw. Vorhandensein existentiell wichtig für das Unternehmen sind, während der Verlust anderer Daten möglicherweise durchaus vertretbar sein mag.

 

Gruß

Dirk

 

 

Was für einen externen Datenträger nimmst du denn bei 6 TB Backupdaten?  :D

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Also wir haben im Primärspeicher NAS/SAN mit 72*1TB-Platten und im Backup eines mit 48*2TB. Bei beiden ist dedup+compression an.

gebackupt wird per snapshots wovon einige am Primärspeicher vorgehalten werden und nachts der letzte auf das Backupsystem geschoben wird.

Die dedupraten sind halt je nach Datentyp sehr unterschiedlich, deswegen wäre es wichtig zu wissen was für Daten du da sichern musst. "Server" sagt ja erst mal nicht viel.

 

Ich würde auf ein NAS setzen welches ich bei Bedarf noch erweitern kann denn dedup hat eine blöde Eigenschaft: wenn es dir vollläuft hilft es nicht unbedingt was die Backups vom vorvorletzten Jahr zu löschen, das reduziert dann gerade mal die Deduprate, bringt dir aber noch lange keinen Speicherplatz zurück.

 

Und 5Jahresplanung in der IT und das im Bereich Storage? Wir versuchen das ja auch, aber die Realität ist meistens schneller als wir-

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