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Neuer Windows 2012 Server - Welcher? - Exchange 2013?


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Hallo,

 

bei uns steht demnächst evtl. ein neuer Server an und ich würde Euch gerne um Eure Meinung hinsichtlich des neuen Systems fragen.

 

Bisher im Einsatz:

- Small Business Server 2008, 20 Clients (Windows 7, XP)

- Der Server wird zum Großteil als Fileserver genutzt.

- SharePoint wird nicht genutzt.

- WSUS zum Aktualisieren der Clients wird genutzt

- Beim SBS ist ja auch Exchange 2007 dabei, welches wir intern Nutzen inkl. Outlook Anywhere. Ein paar Smartphones (Android und Apple) sind auch angebunden. Zudem werden öffentliche Ordner als gemeinsame Kontaktordner und für gemeinsame Kalender verwendet.

- Die Datensicherung erfolgt über CA UnifiedDataProtection auf eine NAS. Hier wird der komplette Server inkl. Exchange gesichert.

- Mehr als 25 Benutzer werden es wohl nicht werden. Aktuell sind es 20.

 

Nun stellt sich die Frage, welches Microsoft Server System passend ist und wie sieht das mit den Funktionalitäten aus? Einen SBS mit Exchange bietet MS ja nicht mehr an. :-(

 

Server 2012 ESSENTIAL

- Beschränkt auf 25 Benutzerkonten -> ok

- Max. 64 GB RAM –> na ja, Speicher kann man doch nicht genug haben und der kostet ja auch nicht mehr so viel, zudem gibt es schon super Angebote mit 2 Prozessor Maschinen. Da wird es mit dem Speicher dann wohl noch enger.

- kein WSUS möglich -> nicht gut

- keine Virtualisierungsrechte -> da stellt sich jetzt die Frage hinsichtlich Exchange, siehe unten

- scheint bei den Features wie z.B. DHCP, DNS, AD, …  lauf Beschreibung „abgespeckt“ und „vorkonfiguriert“ zu sein -> keine Ahnung ob hier was Wichtiges fehlt, wird aber wohl ausreichend sein

 

Server 2012 STANDARD

- laut MS der „vollständige“ Windows Server

- bis 4 TB RAM

- keine Kontenbeschränkung

- WSUS möglich

- zwei virtuelle Instanzen möglich

 

Exchange 2013:

Kann ich auf einem Server 2012 als Domänencontroller einen Exchange 2013 problemlos und stabil installieren? Es heißt doch immer, dass man am Domänencontroller keinen Exchange installieren soll (ist zwar beim SBS so, aber wohl nicht richtig sauber)?

Gibt es bei Exchange 2013  auch noch die öffentlichen Ordner um den bisherigen Bedarf (gemeinsamer Kontaktordner, gemeinsame Kalenderordner) abzudecken?

 

Exchange Online von Microsoft:

Ist das eine Alternative? Wie sieht es hier mit der Datensicherung aus? Bisher war die Rücksicherung von E-Mails total einfach. Hier sehe ich große Probleme und auch Kosten bei einer Rücksicherung, da man dies sicher nicht mehr selber machen kann.

 

Evtl. könnt Ihr mir aus Eurer Praxiserfahrung einen Rat geben.

 

Schöne Grüße und ein schönes Weihnachtsfest

Peter

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Hallo,

 

entweder schnappst du dir noch einen SBS 2011, der ist nicht mehr lange verfügbar, dann hättest du eine aktuellere Version welche du kennst.

 

Wenn du Server 2012 einsetzen möchtest dann würde ich nicht auf die limitierten Editionen setzen sondern auf den W2K12R2 Standard.

Die STD Version darfst du in einer Virtualisierung ( HyperV, ESXi ) 2 mal auf einer Maschine installieren, das wäre passend für euch.

 

Server 1 wird der DC und Fileserver / WSUS, den Exchange installierst du auf der 2ten Instanz, nur den Exchange alleine.

 

Ich bin ein Verfechter die Daten im Haus zu haben, das hat so einige Vorteile und man bleibt flexibel. ;)

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Moin,

 

wobei es zu beachten ist, das du den meiner Meinung nach immer noch stabileren Exchange 2010 nur auf Server 2008R2 bzw. Server 2012, aber NICHT auf Server 2012R2 installieren kannst.

 

Mehr Flexibilität hättest du mit einer Volumen-Lizenz (Ja, geht auch bei einem Server + Exchange), da du dann das Downgrade-Recht hast, du könntest also die ältere Version Installieren / Einsetzten.

 

Ob sich ggf. eine O365 für euch rechnet, müsste man ermitteln.

 

Ich habe auch lieber meine Daten im Haus....

;)

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Hallo,

 

vielen Dank für die Antworten. Ein "altes" System will ich eigentlich nicht mehr. Und die Daten sollten auch möglichst "zu Hause" bleiben :-)

 

Dann müßte ich also virtualisieren. Hmmm. Ist das kompliziert? Laut VMware soll das ja alles supereinfach gehen. Da bin ich skeptisch.

 

Hardware:

Was benötige ich dazu bzw. was für eine Hardware (soll ja wieder 5-6 Jahre halten) wird da empfohlen (CPU (1 oder 2), wieviel RAM, 2 NICs, etc.). Ich würde wieder einen Fujitsu Server nehmen. Bisher habe ich da gute Erfahrungen gemacht. Aktuell sind so ca. 450GB an Daten vorhanden. 

 

Festplattenkonzept:

Wie ist das mit der Virtualisierung hinsichtlich des Festplattenkonzeptes? Aktuell haben wir 2 Festplatten RAID1 für das System und 6 Festplatten RAID5 für die Daten. Was macht da in Zukunft Sinn bzw. kann man das wieder so machen.

 

VMware ESXi oder Hyper-V?
Bei den kostenlosen Versionen der beiden Anbieter habe ich gelsenen, dass es hier schon große Einschränkungen gibt und das Geld dann quasi über die notwendigen Managementprogramme gemacht wird. Was ist hier sinnvoll?

 

Ich habe gerade gelesen, dass im Server 2012 R2 Hyper-V gleich dabei ist. Wäre das für mich passend oder doch lieber VMware?

 

Lizenzierung:

Verstehe ich das richtig, dass man mit einer MS Server 2012 Standard Lizenz, das System 2x in einer in einer Virtualisierung installieren darf?

 

Wie ist das mit den Device CALs? Brauche ich bei 20 Clients auch nur 20 CALs, obwohl 2 virutelle Server im Netz sind?

 

Das mit der "Volumen Lizenz wird wohl zu teuer.

 

Sorry für die vielen Fragen, aber ich bin schon ganz verrückt vom googeln. Mal wird dies empfohlen, dann das,. ...

 

Gruß,

Peter

bearbeitet von peterg
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Moin,

zu Deinen Fragen:

 

Hardware

Bei Fujitsu kenne ich mich nicht aus.

Für den geplanten Einsatzzweck sollte ein Server mit 32 GB-RAM ausreichend sein. Der Exchange VM kannst Du dann 16 GB zuweisen. Dem DC sollten 8 GB ausreichen.

Bei der CPU sollten ein 4 Core CPU mit HT ausreichen. Das sind dann 8 vCPU.

Da Ihr das System allerdings einige Jahre einsetzen wollt, kann auch ein Einsatz von 64 GB und einer 8Kern CPU mit HT sinnvoll sein. Man hat dann Luft um z.B. noch zusätzliche VM's zu betreiben. Der Aufpreis sollte sich in Grenzen halten. Dual NT und entsprechender Service ist sowieso Pflicht. 4 NW Anschlüsse sollten ausreichen (Gbit)

 

Festplatten

Beim Speichersystem solltest Du darauf achten, dass echte SAS-Platten zu Einsatz kommen. RAID-1 für das OS und RAID-5 für die VM's ist bei dem angedachten Einsatz in Ordnung. Natürlich muss ein echter RAID-Controller mit BBU und Cache zu Einsatz kommen. Auch an den HotSpare denken!

 

VMWare/Hyper-V

Ist irgendwie eine Glaubensfrage. Ich persönlich kenne nur VMWare. Ist einfach der Marktführer im Bereich Virtualisierung.

Hyper-V funktioniert aber auch gut (habe ich gehört :D ). Und wenn man ohnehin nur MS kennt sollte man sich hier keine neue Baustelle ans Bein binden.

 

Lizenzierung

Ja, du kannst mit einem Windows 2012R2 Std. 2 virtuelle Instanzen betreiben. Beim Einsatz von Hyper-V heißt das: 2012R2 Hyper-V auf das Serverblech und dann noch 2 virtuelle Installationen Windows 2012R2 Standard.

CAL's fallen nur einmal an. D.h. Du darfst mit den 20 2012 User-CAL's auf beliebig viele Windows Server zugreifen. Und zwar Version 2012 und abwärts!

Es gibt auch 2012 Datacenter-Lizenzen (DC). Eine DC-Lizenz ist an den Host gebunden. Du darfst dann mit der DC-Lizenz beliebig viele virtuelle Serverinstanzen auf dem Host installieren. Das rechnet sich so ab ca. 5 virtuellen Servern auf einem Host.

 

Jetzt noch ein paar allgemeine Dinge

Backup.

Eine super Lösung für das Backup von virtuellen Servern kommt von Veeam. Läuft sowohl unter Hyper-V als auch unter VMWare. Als Backupziel für Veeam würde ich ein mittleres QNAP-NAS empfehlen (z.B. 469/669PRO!). Offsite-Backups können dann mit externen USB-Platten erfolgen.

 

pysikalischer 2 DC:

Es macht Sinn einen 2. pysikalischen DC in einem virtuellen Netzwerk zu betreiben. Geht der Virtualisierungshost kaputt, geht im Netzt gar nichts mehr, da ja kein DC läuft (kein DNS, kein DHCP, kein Anmelden). Von daher macht es Sinn einen kleinen 2. Server als pysikalischen DC zu betreiben. Auf diesem Host kann dann gleich noch Veeam installiert werden. Da tut es auch ein Einstiegsserver.

 

Am besten Ihr holt Euch Jemanden ins Haus, der sich mit Serversizing und Hyper-V auskennt und Alles sauber einrichtet und konfiguriert. Dann läuft ein virtuelles System mindestens genau so stabil wie ein einzelner Server! Außerdem steht ja die Migration vom SBS2008 auf Windows 2012 und Exchange 2013 an. Auch das sollte Jemand machen, der sich damit auskennt.

 

Gruß

Dirk

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Hallo Dirk,

 

vielen Dank für die Antworten. Super! Leider können wir uns keinen professionellen IT-Service leisten, da wir als großes Jugendzentum mit Verwaltung immer knapp bei Kasse sind. Bisher haben das Thema EDV ein Kollege und ich gemacht. Ich bin schon froh, dass wenigstens etwas Geld für die Hardware da ist.  Ein zweiter Server ist aber definitv nicht drin.

 

Das mit der Datensicherung von Veeam schaue ich mir an. Gibt es da eine bestimmte Version. Unsere bisherige NAS sollte auch funktionieren. Für QNAP war kein Geld da, aber es ist zumindest eine Synology.

 

Jetzt brauche ich nur noch eine gute Anleitung zur Installation von Hyper-V. Ist das die kostenlose Version oder muss ich hier auf was aufpassen?

 

Wie ist das gemeint? "RAID-1 für das OS und RAID-5 für die VM's"

Ist das OS dann Hyper-V 2012R2?

Meinst Du mit VM's dann jeweils die komplette Server 2012 Installation inkl. der Daten (in 2 Instanzen)?

 

Gruß,

Peter

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Ein paar Kommentare zu den Anmerkungen:

 

Server 2012 ESSENTIAL:

- Kein WSUS möglich? Siehe You cannot enable the Windows Server Update Services role in Windows Server 2012 Essentials

- Keine Virtualisierungsrechte? Windows Server 2012 R2 Essentials kann auch virtualisiert werden.

- Du benötigst keine User- oder Device-CALs für den Server. Das kann ein signifikanter Preisunterschied für Dich sein.

- Essentials-Rolle enthält eine vereinfachte Administrationsoberfläche, die für Eure Anforderungen eventuell besser passen kann. Die Office 365-Administration kann auch darüber direkt erfolgen.

- Essentials-Server kann über Keywechsel auf Standard-Server konvertiert werden. Siehe Growing Beyond 25 Users with Windows Server 2012 Essentials und Transition from Windows Server 2012 Essentials to Windows Server 2012 Standard.

 

Server 2012 STANDARD

- Enthält auch die Essentials-Rolle, falls Du die vereinfachte Administrationsoberfläche nutzen möchtest.

- Braucht User- oder Device-CALs. Bei dem von Dir beschriebenen Szenario sind User-CALs eventuell von Vorteil. Wenn Du bei Device-CALs bleiben willst, brauchst Du für jedes zugreifende Gerät eine Device-CAL. Also auch für jedes Smartphone, Tablet, Computer mit OWA-Zugriff, etc.

- Virtualisierungsrechte erlauben den Betrieb von zwei Windows Server 2012 R2-VMs auf einem Windows Server 2012 R2 Host mit einer Windows Server 2012 R2-Lizenz. Du musst also nicht den kostenfreien Hyper-V-Server als Basis nehmen, sondern kannst die gleiche Version installieren wie in den VMs. Du darfst den Host dann nur für Virtualisierungszwecke nutzen.

 

Mit den steigenden Zugriffen auf Mail, Kalender & Co. von mobilen Geräten würde ich Exchange Online in Betracht ziehen. Vorteil ist zum Beispiel, dass Deine Internetanbindung von dem Traffic entlastet wird (meist werden asynchrone Leitungen genutzt, wo der Upstream recht knapp ist und genau der wird ausgelastet, wenn von extern auf Daten zugegriffen wird). Du musst Dir um die Zertifikate und richtige Veröffentlichung der Daten keine Sorgen machen. Du bekommst eine Umgebung mit 99,95 SLA inkl. Hochverfügbarkeit für ab 3,30 EUR pro Postfach und brauchst dafür keine CALs für den Zugriff. Günstiger kriegst Du das lokal nicht hin.

 

Gelöschte E-Mails wiederherstellen kannst Du selbst durch den (1) clientseitigen Papierkorb, (2) serverseitigen Papierkorb, (3) Exchange Online Archive oder (3) Litigationn hold. Du kannst aber auch lokale Datensicherungsprogramme für ein historisches Backup nutzen wie z.B. MailStore oder CloudAlly. Für die Datensicherung der lokalen Daten des Fileservers kannst Du auch zusätzlich zum lokalen Backup ein lokal verschlüsseltes Offsite-Backup wie z.B. Azure Backup nutzen.

 

Das in Kombination mit dem Essentials-Server (auf der Box oder virtualisiert als VM) und Du hast eine sehr kostengünstige und wenig komplexe Lösung für Deine Anforderungen. Möglicherweise seid ihr auch berechtigt, vergünstigte Softwarelizenzen bis hin zu kostenlosem Office 365 zu bekommen über Stifter-helfen.de, Da müßt ihr mal die Förderkriterien genau abgleichen mit Eurer Organisation.

 

Have fun!
Daniel

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Hallo Dirk,

 

vielen Dank für die Antworten. Super! Leider können wir uns keinen professionellen IT-Service leisten, da wir als großes Jugendzentum mit Verwaltung immer knapp bei Kasse sind. Bisher haben das Thema EDV ein Kollege und ich gemacht. Ich bin schon froh, dass wenigstens etwas Geld für die Hardware da ist.  Ein zweiter Server ist aber definitv nicht drin.

 

Das mit der Datensicherung von Veeam schaue ich mir an. Gibt es da eine bestimmte Version. Unsere bisherige NAS sollte auch funktionieren. Für QNAP war kein Geld da, aber es ist zumindest eine Synology.

 

Jetzt brauche ich nur noch eine gute Anleitung zur Installation von Hyper-V. Ist das die kostenlose Version oder muss ich hier auf was aufpassen?

 

Wie ist das gemeint? "RAID-1 für das OS und RAID-5 für die VM's"

Ist das OS dann Hyper-V 2012R2?

Meinst Du mit VM's dann jeweils die komplette Server 2012 Installation inkl. der Daten (in 2 Instanzen)?

 

Gruß,

Peter

 

Moin Peter,

das mit dem 2. Server wäre halt schön. Evtl. kann man auch die alte Hardware dafür weiter nutzen?

Zu den Lizenzmöglichkeiten hat der Daniel ja Einiges geschrieben. Evtl. gibt es da ja günstigere Möglichkeiten für Eure Einrichtung die Lizenzen zu erhalten. Das solltet Ihr wirklich prüfen!

 

Hyper-V ist eine Rolle des 2012R2, die bei bzw. nach der Installation ausgewählt wird. Ein Hyper-V Host darf ausschließlich die Hyper-V-Rollen nutzen (Lizenztechnisch gesehen). Dienste wie DHCP, DNS, usw. dürfen lizenztechnisch nicht auf einem kostenlosen Hyper-V-Host genutzt werden. Ansonsten ist das im Prinzip eine normale 2012R2 Serverinstallation auf dem neuen Server.

Auf dem Hyper-V Host installiert Ihr dann ganz normal einen bzw. zwei virtuelle Server (als VM). Allerdings sollte hier die Konfiguration und Installation des Hyper-V-Hosts schon sauber vorgenommen werden (z.B. Netzwerkonfiguration, virtuelle Switche, usw.). So sollte man z.B. das Management des Hyper-V Hosts und das Produktiv-LAN auf eigene Netwerkschnittstellen legen. Ich kenne mich da aber bei Hyper-V nicht aus. Allerdings gibt es auch dort mit Sicherheit Best-Practices von Microsoft, wie der Hyper-V-Host optimal einzurichten ist.

 

Die Installation des Hyper-V erfolgt dabei auf einem RAID-1, damit die Installation des Hyper-V gegen einen Festplattendefekt geschützt ist. Auf einem 2. RAID-Verbund (z.B. RAID-5) werden dann später die virtuellen Serverinstanzen (VM) installiert. Da sich die virtuellen Serverinstanzen den RAID-Verbund teilen sollte ein entsprechend performantes Plattensystem zum Einsatz kommen.

 

Und hier noch mal der wirklich gut gemeinte Rat. Besorge Dir Unterstützung! Auf Grund Deiner Fragen ist festzustellen, dass Du in Sachen Virtualisierung noch ganz am Anfang stehst. Man kann beim Planen, Konfigurieren und Einrichten jede Menge Fehler machen die bei vorheriger Planung bzw. Fachwissen vermeidbar gewesen wären.

 

Gruß

Dirk

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Hallo Daniel,

Hallo Dirk,

 

vielen Dank für die Antworten. Das hilft mir sehr.

 

Da das Geld viel zu knapp ist, wird das wohl nichts mit einer "großen Maschine und SAS-Platten". Daher freunde ich mich gerande mit dem Vorschlang von Daniel an. Früher haben wir als kirchliche Einrichtung mal verbilligte MS-Lizenzen bekommen. Das hat MS aber scheinbar geändert und seit ca. 3 Jahren geht das nicht mehr.

 

Device/User-CALs

Mit dem MS Server 2012 Essentials habe ich ja nur Beschränkung der Benutzerkonnten auf 25. Das hat nichts mit den Geräten zu tun oder? Mit z.B. 26 Clients und z.B. 10 Smartphones gibt es somit keine Probleme, oder? Es geht nur um angelegte Benutzerkonten!

 

WSUS

Den will ich unbedingt. Das ist seit langem super praktisch. Jetzt gehe ich mal davon aus, dass WSUS unter Essentiel doch funktioniert. Auf einer Webseite mit den Editonsunterschieden stand aber ganz klar, dass WSUS nicht unter Essential funktioniert bzw. diese Serverrolle nicht zur Verfügung steht. Die Rolle kann man wohl mit dem Bugfix freischalten!

 

Exchange:

Eigentlich wäre mir ein lokaler Exchange lieber, aber man kann nicht alles haben und ein "Online Exchange" hat ja auch seine Vorteile. Die Erläuterung von Daniel gefällt mir, da es dann auch keine Probleme mit den SmartPhones etc. gibt.

 

Fragen zu Online Exchange:

- Geht bei "Online Exchange" oder HostendExchange auch das Anlegen gemeinsamer Kalender und Kontaktordner (wie die öffentlichen Ordner)? Das brauchen wir unbedingt!

 

- Welchan Anbieter könnt Ihr empfehlen?
Bei Domainfactory kosten ein HostedExchange Postfach 9€/Monat. Das ist zuviel! Bei QualityHosting sind es 4€/Monat, wobei das bei 20 Usern dann 80€/Monat sind. Was kostet der Exchange Standard -> 800 € + User-CAL je 90 €. Das sind 2.600 € im Gegensatz zu 960 €/Jahr, wobei man ja dann auch die Virtualisierung und den größeren Server benötigt. Dann rechnet sich HostedExchange wohl wieder.

 

- Auch sehe ich z.B. bei QualitiyHosting eine Größenbeschränkung bei den E-Mails (25MB). Wir haben da schon User, welche oft  40MB und mehr brauchen. Die machen viel mit Bildern, Filmen, etc.

 

- Im Falle von Hosted Exchange muss wohl auch die Domain umziehen oder?

 

SMTP:
Kann ich auf dem Essentials-Server auch einen SMTP-Server einrichten? Die ganze Server-Management-Software nutzt zum Nachrichtenversand SMTP. Hier kann man teils aber keine Authentifizierung oder ein E-Mail Konto angeben. Das hat mit einem internen Relay am Exchange super funktioniert.

 

Gruß,

Peter

bearbeitet von peterg
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WSUS

Den will ich unbedingt. Das ist seit langem super praktisch. Jetzt gehe ich mal davon aus, dass WSUS unter Essentiel doch funktioniert. Auf einer Webseite mit den Editonsunterschieden stand aber ganz klar, dass WSUS nicht unter Essential funktioniert bzw. diese Serverrolle nicht zur Verfügung steht. Die Rolle kann man wohl mit dem Bugfix freischalten!

In dem von Daniel geposteten Artikel steht das IMHO recht eindeutig: http://support.microsoft.com/kb/2762663

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Hallo,

 

 


Eigentlich wäre mir ein lokaler Exchange lieber, aber man kann nicht alles haben und ein "Online Exchange" hat ja auch seine Vorteile.

 

also da würde ich von den Vorgaben nicht abbiegen, auch nicht mit dem lapidaren Kommentar " Man kann nicht Alles haben".

Dieser Schritt in die Cloud ist nicht ohne Nebenwirkungen, einige hast du schon aufgezählt. Überlege dir das sehr gut !

 

Mit den Kosten würde ich auch einmal eine realistische Rechnung aufmachen:

Viele Unternehmen sind vom Exchange 2003 auf 2010 gewechselt, hatten also den 2003 über 7 Jahre im Einsatz.

Wenn ich jetzt eine Mietrechnung gegen Kaufrechnung aufmache sehe ich da aber andere Zahlen.

 

Exchange Online Vorteile hast du erwähnt, welche wären das denn in deinen Augen gegenüber lokalem Exchange ?

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Hallo,

 

dann mache ich es mir mal nicht so leicht und besorge mir Preise für zwei Varianten. Die Kosten sind einfach der Knackpunkt. Ist leider so.

 

Voraussetzungen (stimmen die?):
Ich gehe davon aus, dass ich beim lokalen Exchange 2013 virtualisieren muss, da der Exchange ja nicht am DC laufen darf.

Ich Rechne mit 12 Usern, da wir uns aktuell den Server noch mit einem kleinen Verein teilen. Die sollen dann das alte Gerät weiter nutzen oder später selbst die CALs kaufen. Jeder User hat einen Rechner und 6 User auch ein Smartphone.
Daher nehme ich für den Server 12 User-CALs und für den Exchange 2013 ebenfalls 12 User-CALs.

 

1x „VM-Lösung “ mit SAS oder SATA
System: Server 2012 Standard inkl. 12 User CALs, Exchange 2013 inkl. 12 User CALs,
Hardware: 2x 300GB SAS/SATA Raid 1 für das System, 6x 300GB SAS/SATA Raid 5 für VM-Instanzen + Daten, Dual-Prozessor-Maschine, 64GB RAM, Raid-Controller extern, 1x NIC intern, 1x NIC mit 4 Ports, redundantes Netzteil.
5-Jahre Service-Pack mit Hersteller vor Ort Service.
Datensicherung mittels Veeam Backup Essentials*** auf die vorhandene NAS.
Bei den Festplatten würde ich gerne SAS nehmen aber ich glaube, dass dies preislich richtig „reinhaut“. Daher schaue ich mir auch die SATA-Alternative an.

 

1x „Ohne VM“ mit SATA
System: Server 2012 Essentials,
Hardware: 2x 500GB SATA Raid 1 für das System, 2x1TB SATA Raid 1 für die Daten, Dual-Prozessor-Maschine, 64GB RAM, Raid-Controller extern, 1x NIC intern, redundantes Netzteil.
5-Jahre Service-Pack mit Hersteller vor Ort Service.
Datensicherung mittels CA UDP5 auf die vorhandene NAS.
Exchange über Online-Dienst mit 12 Konten x 5 Jahre

 

 

Soll ich noch was beachten?

 

***Bei Veeam gibt es eine Backup Essentials Version! Folgendes steht auf der Webseite: Veeam Backup Essentials für Hyper-V bietet dieselbe Funktionalität wie die Veeam Availability Suite, jedoch nur zum HALBEN Preis! Dieses Angebot wurde speziell für kleine Unternehmen mit virtuellen Umgebungen von maximal 6 CPU-Sockeln erstellt.

 

Gruß,
Peter

bearbeitet von peterg
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