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Zugriffe auf Windows Server lizenzieren


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hi,

 

mal eine Frage:

In einem Unternehmen gibt es "die Mutter(mit 20 MA)" + 2 "Töchter"(5 MA u. 25MA).

die Mutter "beherrscht" mit einer beteiligung von über 50% die beiden Töchter!

 

Alle 50 Mitarbeiter(MA) nutzen das gemeinsame WIN-Netzwerk.

Die Mutter kauft dafür einem OEM-WIN-SVR-2008-R2 (vom Hersteller XY)

inkl. H/W u.S/W. Zusätzlich kauft die Mutter 25 OEM(SB)-CALs

und weist 5 CALs davon der kleineren Tochter(mit 5 MA) zu.

 

Gleichzeitig kauft (wg. der Kostenzuordnung) die 2. Tochter

die noch fehlenden 25 CALs als Paket-Produkt auch via OEM(SB).

 

Klingt doch wie "sauber lizenziert", oder?

Der Lizenznehmer des Servers ist seiner Verantwortung "der richtigen Lizenzierung"

nachgekommen, auch wenn er einen Teil-Kauf auf die 2. Tochter deligiert hat,

(aber beaufsichtigt hat). Somit kauft u. greift ein "verbundenes Unternehmen" mit eigenen CALs auf den Server eines "verbundenes Unternehmen" legal zu, oder?

 

Wenn jetzt von der größeren Tochter(25 MA) 5 MA zur kleineren Tochter wechseln würden, darf doch das "verbundene Unternehmen"( die größere Tochter) 5 CALs

an die kleinere Tochter übertragen, oder?

 

Wenn nicht erlaubt,

würde es doch zu einer massenhaften Überlizenzierung im Markt führen ...

 

VG, Franz

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In einem Unternehmen gibt es "die Mutter(mit 20 MA)" + 2 "Töchter"(5 MA u. 25MA).

die Mutter "beherrscht" mit einer beteiligung von über 50% die beiden Töchter!

 

So weit so klar. die Mutter müsste insgesamt 50 Windows Server User CALs kaufen.

 

Alle 50 Mitarbeiter(MA) nutzen das gemeinsame WIN-Netzwerk.

Die Mutter kauft dafür einem OEM-WIN-SVR-2008-R2 (vom Hersteller XY)

inkl. H/W u.S/W. Zusätzlich kauft die Mutter 25 OEM(SB)-CALs

und weist 5 CALs davon der kleineren Tochter(mit 5 MA) zu.

 

Das ist so weit in Ordnung. Insgesamt fehlen hier aber noch 25 CALs.

 

Gleichzeitig kauft (wg. der Kostenzuordnung) die 2. Tochter

die noch fehlenden 25 CALs als Paket-Produkt auch via OEM(SB).

 

Das ist nicht zulässig, da der Lizenznehmer des Servers auch die CALs kaufen muss.

 

In den Produktnutzungsrechten (in denen vom August 2012 ist das neu formuliert worden) steht dazu:

 

Ihre CALs und externen Connector-Lizenzen erlauben nur den Zugriff auf Ihre lizenzierten Server (nicht die eines Dritten).

 

Ist doch eindeutig. Die Tochter dürfte mit ihren CALs auf ihre Server zugreifen, jedoch nicht auf die Server der Mutter.

 

Klingt doch wie "sauber lizenziert", oder?

 

Nein das tut es nicht. ;)

 

Der Lizenznehmer des Servers ist seiner Verantwortung "der richtigen Lizenzierung" nachgekommen, auch wenn er einen Teil-Kauf auf die 2. Tochter deligiert hat, (aber beaufsichtigt hat). Somit kauft u. greift ein "verbundenes Unternehmen" mit eigenen CALs auf den Server eines "verbundenes Unternehmen" legal zu, oder?

 

Nein, nicht legal. Die Produktnutzungsrechte sind da eindeutig.

 

Wenn jetzt von der größeren Tochter(25 MA) 5 MA zur kleineren Tochter wechseln würden, darf doch das "verbundene Unternehmen"( die größere Tochter) 5 CALs an die kleinere Tochter übertragen, oder?

 

Übertragen darf die eine Tochter an die andere Tochter, was aber nichts damit zu tun hat dass beide Töchter mit ihren CALs nicht auf die Server der Mutter zugreifen dürfen.

 

Wenn nicht erlaubt,

würde es doch zu einer massenhaften Überlizenzierung im Markt führen ...

 

Nein würde es nicht. Nur wenn die Leute vor dem Lizenzkauft die Bedingungen nicht gelesen haben. ;)

 

Im Zweifel würde es aber zu Falschlizenzierungen führen weil einige Kunden demselben Irrtum unterliegen dem du unterliegst.

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Hi,

 

habe jetzt mal einige Server-EULAs runtergeladen und gelesen,

wobei in den EULAs es teilweise nicht so ganz eindeutig beschrieben wird,

erst recht nicht die Situation bei "verbunden Unternehmen".

 

Zitat aus der EULA:

Die Software wird auf folgender Basis lizenziert:

... Anzahl der Geräte und Nutzer, die auf Instanzen der Serversoftware zugreifen (haarspaltend: hier sthet nichts von "Ihrem Server")

 

Auf der anderen Seite ist hier die eindeutige EULA-Regelung/Aussage:

Sie sind verpflichtet, für jedes Gerät bzw. jeden Nutzer, das bzw. der direkt oder indirekt auf Ihre Instanzen der Serversoftware zugreift, die entsprechende CAL zu erwerben und zuzuweisen.

 

Sehr wichtig in diesem Beitrag:

Wir dürfen hier nur die EULAs berücksichtigen/bewerten,

da die PURs nie für die OEM-SB-Produkte gelten,

sondern nur für Produkte aus den Volumenverträgen, bzw. wenn SA hinzugekauft wurde!

Somit wäre das "PUR-Zitat" hier bei den OEM-Lizenzen nicht relvant, oder?

 

Nichts für ungut.

 

VG, Franz

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Zitat aus der EULA:

Die Software wird auf folgender Basis lizenziert:

... Anzahl der Geräte und Nutzer, die auf Instanzen der Serversoftware zugreifen (haarspaltend: hier sthet nichts von "Ihrem Server")

 

Wenn man das rechtverbindlich "durchdrücken" könnte wäre das echt genial, dann könnte jede Firma mit Ihren eigenen CALs auf die Server anderer Firmen zugreifen :D ...

 

Leider denke ich das eher die Zweite Aussage zieht:

 

Sie sind verpflichtet, für jedes Gerät bzw. jeden Nutzer, das bzw. der direkt oder indirekt auf Ihre Instanzen der Serversoftware zugreift, die entsprechende CAL zu erwerben und zuzuweisen.

 

 

Ihre CALs und externen Connector-Lizenzen erlauben nur den Zugriff auf Ihre lizenzierten Server (nicht die eines Dritten).

Zählt denn ein Tochterunternehmen als "Dritter"?

Denn dann dürfte ich ja auch bei VolumenlizenzCALs nicht mit meinen CALs auf Server der Tochter zugreifen.

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ups!

 

... jetzt mal alles in Ruhe bedenken ...

 

das o.g. hieße ja:

Wenn eine Mutter einen EA mit z.B. der CORE-CAL

(wo ja bekanntlich u.a. die WIN-CAL drin inkludiert ist) aktiv hält,

und jetzt eine (im EA gemeldete) Tochter einen XY-OEM-WIN-Server-2008-R2

beschafft und ins gemeinsam Netzwerk einbringt(was ja immer erlaubt ist),

dass nach euren o.g. Aussagen diese Tochter

(ja nun verantwortlich für diese eine neue Server-Lizenzierung) zusätzlich OEM-WIN-CALs für alle kaufen müsste,

da ja alle im EA drauf zu greifen!

 

... wobei ja diese Tochter "ein Dritter" wäre,

also dürfte die anderen ja gar nicht auf diesen Server(der Tochter) zugreifen ...

 

Wo ist/wäre da nun mein Denkfehler!?

 

VG, Franz

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  • 1 Monat später...

Hi Die.Minka,

scheinbar noch nicht.

 

Mich störrt sehr,

dass eine "beherrschte Tochter (also mit mehr als 50%)" hier wohl

als "3. Partei" = Fremdunternehmen" betrachtet/bewertet wird.

 

Lizenzrechtlich sehe ich das als "falsch" an.

Eine "beherrschte Tochter" ist Teil des Unternehmen.

Mir ist kein Fall bekannt, in dem MS reklamierte,

dass die Mutter den SVR gekauft hatte und die Tochter ihre relevanten CALs.

MS erlaubte sogar, dass dieser Tochter-CAL-Kauf via

dem Tochter-SELECT-Beitritt erfolgte und nicht via dem Mutter-SELECT-Beitritt.

 

Da die Tochter zur Mutter gehört,

ist dass eine Teil-Menge des Ganzen.

Im Prinzip ist es 1 Firma und das Inventar gehört am Ende beiden,

da ja 1 Firma. Somit ist eine Tochter nicht = 3. Partei.

 

Am Ende hätte MS(auch die SAM-Abtl.)

ja fast alle EA- und SELECT-Verträge

lizenzrechtlich falsch begleitet/betreut/beurteilt(erteilte SAM-Zertifizierung!)

 

Ich bin meiner Meinung(Erfahrung) noch sehr treu.

 

VG, Franz

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  • 2 Wochen später...

Dann soll halt die Tochter dem Mutterhaus die Lizenzen verkaufen und das Mutterhaus der Tochter Verwaltungsgebühren für die Infrastruktur verrechnen. Müsste gehen oder?

 

Wenn man das rechtverbindlich "durchdrücken" könnte wäre das echt genial, dann könnte jede Firma mit Ihren eigenen CALs auf die Server anderer Firmen zugreifen.

Wäre eigentlich nichts wie fair oder? Man kauft Nutzungsrechte für den Zugriff auf ein bestimmtes Programm. Das Programm an sich wird ja separat lizenziert. Ob das Rechtlich auch so gesehen wid steht auf einem anderen Blatt. ;)

 

Allerdings ist die Verdunkelungsgefahr dann ziemlich gross und MS würde Mühe haben das ganze zu kontrollieren. Insofern verstehe ich deren Standpunkt schon.

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Dann soll halt die Tochter dem Mutterhaus die Lizenzen verkaufen und das Mutterhaus der Tochter Verwaltungsgebühren für die Infrastruktur verrechnen. Müsste gehen oder?

 

Geht nicht. Das wäre dann ja Vermietung oder Verpachtung, was in den Produktnutzungsrechten ausgeschlossen ist.

 

Der Lizenznehmer der Server muss die CALs kaufen und zuweisen. Dafür darf er nichts weiterberechnen.

 

Was er ausser den Lizenzen der Tochter berechnet (Nutzung der Serverhardware, Nutzung der Leitungen, etc.) bleibt ihm überlassen...

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