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Exchange Server kontrolliert neustarten


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Hallo in die Runde.

 

Ich bin in meiner Firma für das Patchen mit SCCM zuständig und bin derzeit daran die Exchange Server in den Patchplan mit aufzunehmen.

 

Nun haben mir die Kollegen von Exchange allerdings ans Herz gelegt, dass die Server nicht einfach alle gleichzeitig neu gestartet werden dürfen.

 

Gibt es hierzu schon Erfahrungen und eventuell Scripte um bei einem Exchangeserver die Messaging-dienste geordnet zu beenden und diesen dann neu zu starten?

 

Ich habe vor, dass in meine SCCM Tasksequenz einzubauen.

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Moin,

 

ein Neustart an sich ist für einen Exchange-Server kein Problem. Die Dienste vorher zu beenden, ist m.W. nicht erforderlich.

 

Du solltest nur dafür sorgen, dass nicht alle Server gleichzeitig neu starten, wie deine Kollegen schon sagen. Ähnliches gilt auch für Domänencontroller, DNS-Server usw. Ein Abstand von einer Viertelstunde oder so wäre da schon sinnvoll.

 

Vorsicht: Bei Exchange 2010 kommt es immer mal wieder vor, dass nach einem Neustart nicht alle Dienste von selbst wieder starten. Das scheint nach meiner Beobachtung auch zu passieren, wenn der Server eigentlich genug RAM hat. Hier wäre es also sinnvoll, zusätzlich ein Monitoring zu haben und spätestens nach ein paar Minuten die nicht laufenden Dienste nachzustarten.

 

Gruß, Nils

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Moin,

 

ich kann Nils da nur unterstützen. Solange kein DC drauf läuft, ist das Beenden der Dienst egal.

 

Interessanter ist die Reihenfolge der Server, wenn man mehrere hat. Ich gehe wie folgt vor:

1. HT, der Filesharewitness ist

2. alle anderen CAS/HT (ohne spezielle Reihenfolge, hängt vom Kunden ab)

3. alle DAG-Server (ohne spezielle Reihenfolge, hängt vom Kunden)

 

Wichtig ist, dass der FSW wieder läuft, wenn man mit den DAG beginnt, da sonst der Switch Over nicht möglich ist. Daher kommt der zuerst.

 

 

Auch das von Nils beschriebene Problem, dass nicht wieder alle Dienste hochkommen, kann ich nachvollziehen und es ist auch hier beschrieben: 2601, 2604, and 2501 MSExchange ADAccess Event IDs when a Microsoft Exchange server restarts

 

Ich benutze allerdings keinen hart-codierden Site-Eintrag, da sich an den später garantiert niemand mehr erinnert.

 

Ich habe stattdessen ein PowerShell-Script, das 3 Minuten nach dem Systemstart zuerst den Topology Service neustartet und danach alle Dienste, die den Starttype "automatisch" haben und die nicht laufen. Das hilft genauso gut, ist für mich aber transparenter. In einer früheren Version stand dieses Vorgehen auch mal in dem KB-Artikel so drin.

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Moin Robert,

 

interessante Zusatzinfo - das Problem, das ich meine, ist aber ein anderes als in dem KB-Artikel. Es ist einfach so, dass ohne weitere Symptome öfters mal der Information Store, manchmal auch andere Dienste nicht da sind.

 

Daher hätte ich Interesse an deiner Skriptlösung. Magst du die hier mal posten?

 

Gruß, Nils

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Hallo Nils,

 

die Ursache ist aber eventuell die gleiche: Startet der Topology-Dienst nicht korrekt, können abhängig Dienst nicht starten. Und leider hängen sehr viele Dienste am Topology-Dienst.

 

Hier mein Script:

# Erklärung:
# Zur Zeit kommt es beim Server Start noch zu einem Problem,
# dass der AD-Topology-Dienst nicht fehlerfrei starte und dadurch
# andere, von ihm abhängige Dienste gar nicht
# Das ist hier beschrieben:
# http://support.microsoft.com/kb/2025528
#
# mit diesem Script wird der Dienst neugestartet
# und danach alle nicht laufenden Exchange-Dienste
#
# Das Script wird über die geplanten Aufgaben 3 Minuten nach Systemstart ausgeführt.
#
# Einbindung:
# Script nach c:\scripts\run_at_serverstart.ps1 kopieren
# in den geplanten Tasks folgenden Aufruf einstellen:
# %SystemRoot%\System32\WindowsPowerShell\v1.0\powershell.exe -NonInteractive -WindowStyle Hidden -nologo -command "& 'c:\scripts\run_at_serverstart.ps1'"
#
# Robert Wille, März 2011
# letzte Änderung: EventLog-Einträge generieren, Mai 2011
#

restart-service msexchangeADTopology -force

Start-Sleep -s 10
get-wmiobject win32_service | where-object {$_.Name -like "MSExchange*" -and $_.startmode -eq "Auto" -and $_.state -ne "Running" } | start-service

$evt=new-object System.Diagnostics.EventLog("Application")
$evt.Source="MSExchange Restart"
$infoevent=[system.Diagnostics.EventLogEntryType]::Information
$evt.WriteEntry("Restart der Exchange-Dienste erfolgreich durchgeführt",$infoevent,666)

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Vielen Dank für die rege Beteiligung und die guten Tipps.

 

@TorstenM die MWs verwenden wir so und so. Ich glaube den Exchange Admins geht es eher darum, dass die Exchangeserver in einem Cluster laufen und daher nicht alle mit einmal gebootet werden sollen. Allerdings sollten sie auch nicht zu weit auseinander liegen, da man ein Tag der großen Aufregung ja reicht ;-) Wenn allerdings zirka eine viertel Stunde zwischen den Restarts reicht, sollte das ja an einem Vormittag machbar sein.

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Moin,

 

dass die Exchangeserver in einem Cluster laufen

[...]

Wenn allerdings zirka eine viertel Stunde zwischen den Restarts reicht, sollte das ja an einem Vormittag machbar sein.

 

wenn es sich um Exchange-Clusterknoten handelt, würde ich einen größeren Abstand als 15 Minuten empfehlen. Es ist zwar nicht zwingend mit Problemen zu rechnen, aber die DAG sollte sich erst mal wieder "beruhigen", bevor sie ein zweites Failover machen muss.

 

Im Fall der DAG-Clusterknoten wäre - abweichend vom oben gesagten - auch denkbar, vor dem Neustart eines der Knoten ausdrücklich ein Takeover der Datenbanken auf einen anderen Knoten zu machen, etwa per PowerShell.

 

Gruß, Nils

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Moin,

 

ich Rechner für meine 4 Exchange Server mit 60 bis 70 Minuten. Das ist inklusive lokalen Backup (Windows Backup auf lokaler Platte) und alle Server nacheinander rebooten. Bei mehr als 4 Servern könnte man auch einige gleichzeitig machen, aber vier oder weniger geht das nicht Unterbrechungsfrei.

 

Die längsten Zeiten dabei sind die Installation der Updates (wobei das deutlich von der Anzahl und Güte abhängt, bei den letzten .NET-Updates dauert das ganze 2 Stunden) und der BIOS-Teil der HP-Server.

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Moin,

 

Im Fall der DAG-Clusterknoten wäre - abweichend vom oben gesagten - auch denkbar, vor dem Neustart eines der Knoten ausdrücklich ein Takeover der Datenbanken auf einen anderen Knoten zu machen, etwa per PowerShell.

 

das habe ich oben in meiner kurzen Auflistung nicht erwähnt, aber bei den DAG-Knoten wird immer "startdagservermaintaince" und "stopdagservermaintaince" auf jedem Knoten, der einen reboot bekommt, durchgeführt. Ist bei zwei Knoten eigentlich überflüssig, aber gehört zur Routine dazu.

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