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Fragen zur Virtualisierung mit MS Hyper-V (Hard- / Software)


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Hallo,

 

wir möchten einen Teil unserer alten Server aktualisieren, bzw. ausmisten und möchten diese auf einer Hyper-V Maschine virtualisieren.

 

 

 

Derzeit laufen u.a. folgende Systeme:

 

 

1.

MS Windows Server 2003 R2 (SP2)

- MS SQL Server 2005, 2 Datenbanken je 4 GB

- ca. 250.000 TIF-Dateien [gescannte Dokumente (= 50 GB), für ein Dokumentenmanagementsystem (DMS)]

 

Hardware: HP ProLiant DL380 G5, Xeon E5440 @ 2,83 GHz, 8 GB RAM

 

 

 

2.

MS Windows Server 2003 R2 (SP2)

- MS Exchange Server 2007

- 60 User (Postfächer) => 45 intern / 15 extern

- Exchange Mailbox-DB => 70 GB

 

Hardware: HP ProLiant DL380 G5, Xeon E5440 @ 2,83 GHz, 8 GB RAM

 

 

 

3.

MS Windows Server 2008 R2

- RemoteDesktopdienste für 15 ext. User die mit Standardsoftware (MS Office 2010) arbeiten und zusätzlich noch mit 1 - 2 weiteren kleineren Programmen.

 

Hardware: HP ProLiant DL320 G5, Xeon X3320 @ 2,5 GHz, 8 GB RAM

 

 

4.

MS Windows Server 2008 R2

- zweiter Domaincontroller => für eben die 60 User

 

Hardware: HP ProLiant DL320 G5, Xeon X3320 @ 2,5 GHz, 4 GB RAM

 

 

Alle physikalischen Server werden mit Backup Exec 2010 und den entsprechenden Agents (Exchange + SQL) gesichert.

 

 

 

An folgende Hardwareausstattung habe ich für das neue System gedacht:

 

HP ProLiant DL380 G7, 2 * Xeon E5640 @ 2,66 GHz, 48 GB RAM (12 * 4)

 

Für das Host-Betriebssystem (Windows Server 2008 R2 Enterprise)

- 2 x 146 GB SAS-Disk, 10k, (Raid 1 + Spare) am internen Raidcontroller P410i/256MB

 

Für die 4 Gastserver (Windows Server 2008 R2)

- 7x 146 GB SAS-Disk, 15k, Raid 5 + Spare) an einem zusätzlichen HP-Raidcontroller (P410 SAS/1GB)

 

Zusätzlich:

HP NC364T 4-Port 1000T Netzwerkkarte

CarePack 24*7*4

 

 

Alle Betriebssysteme sollen auf Windows Server 2008 R2 aktualisiert werden, Exchange von 2007 auf 2010 und der SQL-Server von 2005 auf 2008.

 

 

 

Mich würde eure Meinung interessieren:

- Ob ihr auf ähnliche Hardware migrieren würdet, bzw. welche Verbesserungsvorschläge ihr habt.

- Mit welchen Agents ich zukünftig die virtualisierten Server und den Host sichere? Benötige ich hier noch zusätzliche Agents (z.B. Hyper-V Agent für Backup Exec 2010)?

- Ob ich bzgl. Lizenzierung etwas beachten muss? Der Hyper-V Host hat ja zwei physikalische Prozessoren, die alten Maschinen hatten aber jeweils nur einen Prozessor (die vorhandenen Lizenzen sind Volumenlizenzen).

- Ob ich etwas vergessen habe!?

 

Vielen Dank für eure Anregungen.

 

Gruß

Martin

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Für die 4 Gastserver (Windows Server 2008 R2)

- 7x 146 GB SAS-Disk, 15k, Raid 5 + Spare) an einem zusätzlichen HP-Raidcontroller (P410 SAS/1GB)

 

Wenn Du Dir was Gutes tun willst, vergisst Du Raid 5 und konfigurierst stattdessen Raid 10.

 

Die HP DL380 G7 fassen in der Grundkonfiguration maximal 8 HDD. Du müsstest für die von Dir genannte Zahl somit einen zweiten, optionalen Plattenkäfig zukaufen.

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Entweder habe ich etwas mit den Augen oder ich sehe da nur einen phys. Server. Damit hast Du einen dicken "single point of failure". Die 4 h sind i.d.R. Reaktionszeit (bedeudet: 1. RR. HP zu dem Problem erfüllt das Soll). Ich habe auch mehrmals erlebt das HP und FTS die 4 h h locker gerissen haben und die Ausfälle länger dauerten. (Beispiel: Server-HDD wurde per Taxi von Stuttgart nach Leipzig geschickt).

 

Empfehlung:

 

-mindestens 2 Hosts

-zentrales Storage mit 2 Controllern (2 x 4 Ports fibre channel)

-VM-Server mit jeweils 2 FC-Controllern

-zus. phys. Backup-Server

-Virtualisierung entweder mit VMWare Essentials oder Microsoft Virtual Machine Configuration Manager

 

Bei 2 Hosts hast Du auch die Möglichkeit regulärer Serverwartung.

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Entschuldigt bitte, dass ich offenbar wesentliche Essentials vergessen habe:

 

Wenn Du Dir was Gutes tun willst, vergisst Du Raid 5 und konfigurierst stattdessen Raid 10.

 

Die HP DL380 G7 fassen in der Grundkonfiguration maximal 8 HDD. Du müsstest für die von Dir genannte Zahl somit einen zweiten, optionalen Plattenkäfig zukaufen.

 

Danke für die Info bzgl. des Raidlevels. Den zweiten Käfig habe ich bedacht... der 2. Controller (P410 SAS/1GB) und die Disks (HP 146 GB SAS-Disk, 15k) taugen was?

 

 

Hast du neben den zukünftigen VM's noch Physikalische Maschinen (Backupserver, DC)?

 

Ja, natürlich. Diverse Anwendungsserver + 1. physikalischen DC am lokalen Standort + 1. physikalischen DC am entfernten Standort.

 

 

Einen DC würde ich auf jeden Fall als physische Maschine laufen lassen. Es geht natürlich auch beide DCs zu virtualisieren, aber man sollte sich über die Konsequenzen bewusst sein. ;)

 

Danke. s.o.! ;)

 

 

Entweder habe ich etwas mit den Augen oder ich sehe da nur einen phys. Server. Damit hast Du einen dicken "single point of failure". Die 4 h sind i.d.R. Reaktionszeit (bedeudet: 1. RR. HP zu dem Problem erfüllt das Soll). Ich habe auch mehrmals erlebt das HP und FTS die 4 h h locker gerissen haben und die Ausfälle länger dauerten. (Beispiel: Server-HDD wurde per Taxi von Stuttgart nach Leipzig geschickt).

 

Empfehlung:

 

-mindestens 2 Hosts

-zentrales Storage mit 2 Controllern (2 x 4 Ports fibre channel)

-VM-Server mit jeweils 2 FC-Controllern

-zus. phys. Backup-Server

-Virtualisierung entweder mit VMWare Essentials oder Microsoft Virtual Machine Configuration Manager

 

Bei 2 Hosts hast Du auch die Möglichkeit regulärer Serverwartung.

 

Danke für deine Empfehlungen, die ich ja z.T. durch meine Ergänzung schon erfülle! ;)

Kann ich ohne den MS Virtual Machine Configuration Manager leben oder ist das ein "must have"?

 

Danke für eure Hinweise...

Martin

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Moin,

 

Danke für deine Empfehlungen, die ich ja z.T. durch meine Ergänzung schon erfülle! ;)

 

wo jetzt? Ich lese nichts von einem zweiten VM-Host und nichts von einem Storage.

 

Kann ich ohne den MS Virtual Machine Configuration Manager leben oder ist das ein "must have"?

 

Zwingend benötigt ist der SCVMM nicht, die Grundfunktion der VM-Administration und bei Bedarf das Clustering gehen auch ohne. Der SCVMM macht das Leben aber deutlich einfacher, sobald man mehr als einen Host hat.

 

Gruß, Nils

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Moin,

wo jetzt? Ich lese nichts von einem zweiten VM-Host und nichts von einem Storage.

 

Ja, stimmt. :rolleyes:

 

 

Eigentlich hatte ich nicht vor, eine hochverfügbare Umgebung aufzubauen; das Budget (~ 20.000,- €) würde das wohl auch nicht ganz hergeben!? Der von mir gepostete HP-Server kostet ca. 12.000,- €.

 

Worüber ich nachgedacht habe, ist z.B. die Möglichkeit, einen der älteren Server (DL380 G5) als "cold standby" einzusetzen.

 

Wie würdet Ihr denn euer 20K-Budget einsetzen?

 

 

Gruß

Martin

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Moin,

 

die Frage kann man so nicht beantworten. Das musst du tun. ;)

 

Bedenke, dass wenn der Server ausfällt, eben nicht ein Server weg ist, sondern mehrere. Wie lange solch ein Ausfall toleriert werden kann und welche Qualität danach wiederhergestellt werden muss, kann nur der Kunde selbst entscheiden. Da können wir von außen keine Empfehlung geben, wenn wir die Anforderungen nicht kennen.

 

Gruß, Nils

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Der Wunsch nach einer hochverfügbaren Lösung wäre schon da, aber nicht die Bereitschaft dafür 50.-80. TSD € auszugeben.

 

Es geht jetzt nur darum, die alten Maschinen zu ersetzen... und "en passant" auch Energie zu sparen. Und im Vergleich zu den jetzigen Systemen hat man doch auch schon ein dickes Plus, zumindest was die Wiederherstellungszeiten für den Notfall angeht. VMs aus dem Backup auf den "cold standby" kopiert und fertig.

 

Das dann noch nachgearbeitet werden muss, Rechnungen neu geschrieben werden müssen und ggf. E-Mails aus dem Archiv gekramt werden müssen, ist klar. Zumindest bis zum Stand der letzten Datensicherung...

 

Oder überseh ich hier etwas?

 

Gruß

Martin

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Der Wunsch nach einer hochverfügbaren Lösung wäre schon da, aber nicht die Bereitschaft dafür 50.-80. TSD € auszugeben.

 

VMs aus dem Backup auf den "cold standby" kopiert und fertig.

 

Gruß

Martin

 

Was genau meinst du mit VMs aus dem Backup "cold standby" kopiert?

 

ich stehe gerade vor einem ähnlichen Projekt und >50k sind bei mir auch nicht drinne, aber Hyper-V ohne Cluster ist schon ein nicht unerhebliches Risiko, denn wenn dein Host die Flügel streckt hast du erstmal ein Problem.

 

Vielicht lässt sich dein Budget etwas umschichten. Ich weiss nicht wie genau deine Anforderungen sind(wieviele user gleichzeitig auf was genau zugreifen müssen etc) aber 12000 für den HP Server hört sich schonmal nach einer recht potenten Kiste an.

 

Vieleicht brauchst du ja zb keine 2x 4 Kerne, denn meistens ist der Flaschenhals ja eher der RAM und nicht der Prozessor. Dann vieleicht etwas weniger für den Server und dann ein SAN dazu einplanen für einen Cluster.

 

Bin aber auch erst sehr frisch und neu bei der Hyper-V Geschichte, daher ist das auch kein Tip aus Erfahrung sondern eher vieleicht eine Idee. Ich denke die Erfahrenen Hyper-V Spezis hier können dir da mehr zu sagen

 

Lg Henry

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Moin,

 

Der Wunsch nach einer hochverfügbaren Lösung wäre schon da, aber nicht die Bereitschaft dafür 50.-80. TSD € auszugeben.

 

ein diffuser "Wunsch" ist für sowas auch nicht angemessen, sondern eine kaufmännische Betrachtung von Anforderung und Risiko.

 

Und im Vergleich zu den jetzigen Systemen hat man doch auch schon ein dickes Plus, zumindest was die Wiederherstellungszeiten für den Notfall angeht. VMs aus dem Backup auf den "cold standby" kopiert und fertig.

 

Na, wenn das mal nicht nach hinten losgeht. Du wärest nicht der erste, bei dem diese scheinbar naheliegende, tatsächlich aber eher naive Idee nicht funktioniert.

 

Gruß, Nils

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Moin,

 

ein diffuser "Wunsch" ist für sowas auch nicht angemessen, sondern eine kaufmännische Betrachtung von Anforderung und Risiko.

 

Die kaufmännische Betrachtung ist bereits erfolgt. In den letzten 15 Jahren gab es keinen hardwarebedingten Ausfall der Server, der länger als eine halbe Stunde dauerte. Des Weiteren würde es ca. 15.000,- € kosten, wenn ein kompletter Arbeitstag nachgearbeitet werden müsste. Ich denke auch, dass die wirtschaftliche Betrachtung notwendig ist... aber Sie rechtfertigt - zumindest für uns - keine Hochverfügbarkeitslösung. Und wir sprechen hier ja nur über die Hardware!

 

 

Na, wenn das mal nicht nach hinten losgeht. Du wärest nicht der erste, bei dem diese scheinbar naheliegende, tatsächlich aber eher naive Idee nicht funktioniert.

 

Und warum sollte das nach hinten losgehen? Wie sind hier deine Erfahrungen?

 

 

Gruß

Martin

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Was genau meinst du mit VMs aus dem Backup "cold standby" kopiert?

 

Naja, bei Ausfall des Hosts werden die VMs auf einen zweiten Server (Host) kopiert, der nur auf seinen Einsatz wartet und nur zu diesem Zweck, bzw. zu Wartungs- und Testarbeiten ausgeführt wird.

 

 

ich stehe gerade vor einem ähnlichen Projekt und >50k sind bei mir auch nicht drinne, aber Hyper-V ohne Cluster ist schon ein nicht unerhebliches Risiko, denn wenn dein Host die Flügel streckt hast du erstmal ein Problem.

 

Wo genau siehst du denn das größere Problem im Vergleich zu vier physischen Servern? Das Risiko müsste doch imho identisch sein... 1 der 4 Systeme fällt mit der gleichen Wahrscheinlichkeit aus, wie der Host mit 4 Maschinen... wobei beim Ausfall des Hosts vier Systeme betroffen sind, bei den physischen Servern das Risiko eines Hardwareausfalls aber vier Mal höher ist, aber nur ein System ausfällt. :suspect: => Als Vergleich zu unserer jetzigen Lösung, ausschließlich physische Maschinen einzusetzen. Nur hier sind dann halt gleich 4 Systeme statt 1 System betroffen.

 

Vielicht lässt sich dein Budget etwas umschichten. Ich weiss nicht wie genau deine Anforderungen sind(wieviele user gleichzeitig auf was genau zugreifen müssen etc) aber 12000 für den HP Server hört sich schonmal nach einer recht potenten Kiste an.

 

Vieleicht brauchst du ja zb keine 2x 4 Kerne, denn meistens ist der Flaschenhals ja eher der RAM und nicht der Prozessor. Dann vieleicht etwas weniger für den Server und dann ein SAN dazu einplanen für einen Cluster.

 

 

Ich bin da recht offen, deshalb poste ich ja hier. Wäre schön, wenn ich hier noch weitere interessante Ansätze bekomme.

 

 

Bin aber auch erst sehr frisch und neu bei der Hyper-V Geschichte, daher ist das auch kein Tip aus Erfahrung sondern eher vieleicht eine Idee. Ich denke die Erfahrenen Hyper-V Spezis hier können dir da mehr zu sagen

 

Das will ich doch hoffen! :)

 

 

Gruß

Martin

bearbeitet von martins
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