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Sysadmin bleiben oder Trainer werden


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hi an alle,

 

weiss nicht ob das in die rubrik hier gehört aber ich poste mal.

 

Bin 33 Jahre alt und seit 9 Jahre im Bereich Systemadministration tätig, MCSE und CCNA zertifiziert und bin derzeit in einem Angestelltenverhältnis.

 

Ich habe dieses Jahr schon 2 x den Job gewechselt (davor 8 Jahre lang bei ein und dergleichen Firma, d.h. als Jobhopper kann man mich nicht bezeichnen) und bin jetzt wo gelandet wos mir seit 1 Monat echt gut gefällt.

 

Position: Systemadministration und Projektleiter für den Umstieg auf W2k8/Exchange 2007 etc... in einem Netzwerk mit ca. 120 Usern. Hab aber Erfahrung mit einem Netzwerk über 500 Usern.

 

Mein Traum war es aber schon immer im Bereich Microsoft Cisco Training zu arbeiten.

 

Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe nun ein Angebot von der BFI Wien (Berufsförderungsinstitut das in einem Naheverhältnis mit dem Arbeitsmarktservice steht) für eine Vollzeit-Stelle als Microsoft Cisco Trainer für Menschen die sich den Kurs selber bezahlen, aber die meisten Kursteilnehmer werden wohl Arbeitslose Umschulungspersonen sein.

Das Gehalt ist unter dem was ich jetzt verdiene.

 

Verdammt gerade jetzt bekomm ich so ein Angebot. Vor 3 Monate hätt ich nicht mit der Wimper gezuckt und hätte sofort ja gesagt.

 

Einerseits will ich nicht schon wieder wechseln - ist anstrengend, mir gefällt meine neue Arbiet in Bezug auf Kollegen, Gehalt, Tätigkeit - also was ich nach 4 Wochen beurteilen kann.

 

Andererseits reitz es mich sehr. Und es ist ein sicherer "PensionsJob". Wenn ich mir die Wirtschaftslage so ansehe ... Die Frage ist nur ob mir das auf Dauer Spass macht - Arbeitslose zu unterrichten - wo dir wahrscheinlich eh 80 % davon nicht zuhören und du Jahre lang immer das Gleiche labberst - ich weiss es nicht.

 

Was meint ihr?

Hat jemand Erfahrung als Trainer mit Vollzeit bzw. ist jemand schon gewechselt? Wo sind die Vor- und Nachteile. Gibt es ein Retour also vom Trainer wieder zum Sysadmin?

 

Muss mich bis nächste Woche entscheiden.

 

Danke für Eure Hilfe!

 

Pat

bearbeitet von pat23
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Hallo "Fast-Namenskollege",

 

die Entscheidung, ob Du den Job annimmst, kann Dir keiner nehmen.

 

Du musst Dir selber die Vor- und Nachteile auflisten und gegenüber stellen.

 

Ich persönlich würde es mir mehr als zweimal überlegen, ob ich einen guten und besser bezahlten Job dafür aufgeben würde. Vor allem, wenn auch die zukünftigen Aussichten gut sind.

Ein Argument für den Wechsel würde da sein, wenn Dir das Trainer-Dasein wirklich so viel besser gefällt.

 

Einen Wechsel vom Trainer zurück in die Systemadministration ist sicher möglich, warum auch nicht? Nur muss zu dem Zeitpunkt auch eine passende Stelle gefunden werden.

 

Aber wie gesagt, ob Dir der Wechsel zum Trainer das Wert ist, musst Du letztendlich selber entscheiden.

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hallo!

 

danke für deine rasche Antwort!

 

Das ist ja genau mein Problem. Einen Probetag als Trainer bekomm ich dort nicht.

Ich glaube aber zu wissen dass mir ein Job als Trainer sehr gefallen würde.

 

Naja ich stell mir den Wechsel vom Trainer zurück zum Sysadmin schon problematisch vor.

Glaube nicht dass ein Trainer mit guten Sysadmins mitreden kann.

Alleine schon das Troubleshooting und die neuen Systeme (Storage und und und) in grossen Netzwerken gehen am Trainer total vorbei. Ein Trainer "kennt" die Probleme und die Lösungen für Netzwerke in grösseren Firmen nicht und verlernt die Erfahrung.

 

Aber du hast Recht es ist meine Entscheidung die mir keiner nehmen kann.

Trotzdem hoffe ich dass sich vielleicht noch wer äussert der als Trainer arbeitet.

 

By the way: Gehaltunterschied wird so ca. bei 300-500 brutto liegen :suspect:

 

lg

Pat

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Bekommst du als Trainer irgendwelche zusätzlichen Zulagen oder Weiterbildungsmöglichkeiten? Wenn ja wäre abzuwiegen ob das die 300-500€ brutto wert ist. Ich finde das ein guter Trainer sehr wohl mit einem Sysadmin mithalten kann da ja diese ebenfalls die neuen Technologien und Techniken inne haben müssen, wenn auch mehr von der theroetischen Seite.

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Bekommst du als Trainer irgendwelche zusätzlichen Zulagen oder Weiterbildungsmöglichkeiten? Wenn ja wäre abzuwiegen ob das die 300-500€ brutto wert ist. Ich finde das ein guter Trainer sehr wohl mit einem Sysadmin mithalten kann da ja diese ebenfalls die neuen Technologien und Techniken inne haben müssen, wenn auch mehr von der theroetischen Seite.

 

hi,

 

nein weiterbildungen werde nicht bezahlt. ist beamtentypisches system daher erwähnte ich auch bei meinem ersten post die bezeichnung "renten job" also sicherer job.

 

ob ein man mit einem sicheren job auch glücklich wird muss man ausprobieren ;-)

 

lg

P

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Hallo.

 

 

 

Na, würde ich mir nicht so sicher sein. Hat das BFI nicht gerade vor ca. 2 Jahren, den fast gesamten IT-Trainerstab gekündigt?

 

LG Günther

 

hallo günther!

 

davon weiss ich nichts.

ich weiss dass das bfi versucht freiberufler zu gewinnen um nur dann kosten zu haben wenn auch wirklich kurse sind.

 

einige wenige sind fix angestellt. mein freund ausn fitnessstudio ist schon seit 3 jahren am bfi wien als linux trainer. lt. ihm kann er sich seines jobs sicher sein.

 

jetzt suchen sie eben einen microsoft/cisco trainer.

 

lg

P

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Glaube nicht dass ein Trainer mit guten Sysadmins mitreden kann.

Alleine schon das Troubleshooting und die neuen Systeme (Storage und und und) in grossen Netzwerken gehen am Trainer total vorbei. Ein Trainer "kennt" die Probleme und die Lösungen für Netzwerke in grösseren Firmen nicht und verlernt die Erfahrung.

 

 

WOW, da bist Du aber voreilig. Erfahrung verlernt man nicht, ist wie mit dem Fahradfahren. Und stell Dir vor, es gibt sogar Trainer -nennt sich Microsoft Certified Learning Consultant- welche neben den Schulungen auch in Projekten tätig sind. Auch Consultantleistungen in grossen Netzwerken erbringen.

Aber das wird in Deinem Fall nicht sein, Du wirst wie Dein Fitnesskollege "verheizt". Bis der nächste Bewerber weitere xxx Euro preiswerter ist.

Kannst Du nicht als Sysadmin arbeiten und nebenbei ein, zwei Schulungen geben? Unbezahlte Freizeit, Urlaub oder so etwas? Oder Abendkurse vielleicht?

 

Mfg Torsten

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Hallo Pat23

 

ich bin gelernter Elektriker, und als Quereinsteiger in einer Bildungsstätte als Dozent für ET/IT zuständig. Bin als Vollzeit-Kraft eingestellt.

 

ich kann dir jetzt nur meine Entscheidung für eine Dozententätigkeit aus meiner Sicht schildern:

 

In der Meisterschule zum Elektrotechnik-Meister habe ich gemerkt, dass das was ich sage, scheinbar bei meinen Kollegen damals sehr fruchtete. Alle denen meine Hilfe wichtig waren, schafften die Prüfung.

(bin aber kein Streber, habe nur irgendwie die Gabe, etwas schnell begreifen zu können... jedenfalls sagen das die Leute).

 

Ich bewarb mich an dieser Bildungsstätte um eben als Dozent tätig zu sein. Wenn unterrichte ich ?! das war meine erste Frage...hier gehts um Azubis (alle Lehrjahre), Gesellen und Meister. Also Querbeet.

 

Nachdem mir angeboten wurde, mich in meinen Job die nötige Hilfe zu geben, also erstmal hospitieren (Kurse mit einen erfahrenen Kollegen durchzuführen) um erstmal zu sehen, ob es auch wirklich was für mich ist... habe ich zugesagt!

 

Ich habe damals meinen Job als angestellten Elektro-Meister aufgegeben und als Dozent angefangen. Bislang bereue ich keine Minute, in der ich als Dozent tätig bin. Klar es gibt solche und solche Teilnehmer...aber ich sag mir, sonst wär der Job ja langweilig!

 

Zu dem Statement, dass man später nicht mehr in seinen "Ursprungsberuf" wechseln kann, kann ich nur sagen, dass die Dozenten (zumindestens bei uns) eigentlich die sind, die das Neue zeigen...

 

Die Frage ist halt und das mußt du leider selbst probieren/entscheiden/herausfinden, ist das Clientel das du unterrichtest, das was du auch noch in paar Jahren machen willst ?

 

Sollten noch Fragen sein, schieß los!

 

Gruß

Michael

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WOW, da bist Du aber voreilig. Erfahrung verlernt man nicht, ist wie mit dem Fahradfahren. Und stell Dir vor, es gibt sogar Trainer -nennt sich Microsoft Certified Learning Consultant- welche neben den Schulungen auch in Projekten tätig sind. Auch Consultantleistungen in grossen Netzwerken erbringen.

Aber das wird in Deinem Fall nicht sein, Du wirst wie Dein Fitnesskollege "verheizt". Bis der nächste Bewerber weitere xxx Euro preiswerter ist.

Kannst Du nicht als Sysadmin arbeiten und nebenbei ein, zwei Schulungen geben? Unbezahlte Freizeit, Urlaub oder so etwas? Oder Abendkurse vielleicht?

 

Mfg Torsten

 

danke für die hilfe ...

 

ja der chef von bfi hat mir auch die option gegeben nebenbei kurse zu machen. da ich aber weder im urlaub lust habe kurse zu machen noch ich wahrscheinlich unbezahlte freizeit bekommen werde kommen nur abendkurse in frage. daher wird das ganze ein bisschen eingegrenzt.

 

also mir wurde das anders verkauft so quasi - einmal bfi immer bfi - so quasi da wirst nicht rausgeschmissen. dass ein trainer kommt der weniger geld verlangt wie ich ist nur eine frage von tagen, denn es gibt genug studenten die diesen job für 2000 brutto machen würden.

 

@Michael

 

bei mir sind es ähnliche Gründe, habe Spass dran mein wissen weiterzugeben und mir wurde auch schon bescheinigt dass ich das gut kann.

 

nur ist eben die frage ob ich das bei einem arbeitsmarktservice nahen institut machen will und das in vollzeit bei minderer bezahlung und ganz schon weiter strecke von zuhause in die arbeit (1 h bis zum bfi, jetzt 35 min mitn auto in die arbeit)

 

lg

P

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Also wenn überhaupt dann jetzt.

Du sagst es wäre Dein Traumjob, hast aber letzlich doch kalte Füsse. Nur mit 33 kannst Du es IMHO noch mal wagen etws Neues zu probieren. Ob Dir nochmal ein Angebot unterkommt für Deinen Traumjob ist fraglich.

Im Worst Case stellst Du fest, dass Dein Traumjob eher Alptraum ist und musst halt nochmal wechseln, aber Du hattest zumindest die Gelegenheizt das mal zu testen.

 

Greetings Ralf

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Moin,

 

ich war zehn Jahre Trainer und bin jetzt fast zehn Jahre Consultant und Projektleiter. Ich würde nicht zum Trainerjob zurück wollen. Vor allem, wenn es oft um gering motivierte Teilnehmer geht. Du bist dann nie richtig in einem Projekt drin und diskutierst nur theoretische Fragestellungen. Auch Know-how-mäßig ist das in der Praxis schnell eine Sackgasse, insbesondere wenn eigene Weiterbildung so gering eingestuft ist wie du es skizzierst.

 

Frag doch z.B. mal bei deinem jetzigen Arbeitgeber, ob die dir einen Nebenjob als freiberuflicher Trainer genehmigen. Das Konstrukt gibt es oft.

 

Gruß, Nils

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Mahlzeit...

 

1. Geld ist nicht alles

 

2. Spaß am Job ist m.M. nach das WICHTIGSTE um auf Dauer motiviert zu bleiben

 

3. Wie sieht es beim jetzigen Arbeitgeber aus, wenn dein Projekt / Umstellung vorbei ist?

 

4. Gerade als Trainer musst du dich immer selber weiterbilden um am Ball zu bleiben, und den Überblick nicht zu verlieren - deshalb kenne ich auch viele Trainer, die nebenbei Consultants sind oder umgekehrt, Fakt ist - du brauchst einen großen Horizont um zu überzeugen - wenn es "nur" Arbeitslose sind kann die Motivation schon mal gering sein, anderseits für dich die Herausforderung diesen Menschen ZU HELFEN - und gerade diese Erfolge sind im Beruf wichtig!

 

5. Auch wenn es weniger Geld ist, scheint der Job a) sicherer zu sein und b) hört sich das auch nach einer sehr geregelten Arbeit an -> keine Überstunden, keine Urlaubssperren, keine Server die am WE oder am Feiertag abrauchen

 

Also die Entscheidung wird dir keiner abnehmen können, aber im Bauch wirst du die "richtige" Entscheidung schon getroffen haben - einen Weg zurück gibt es immer und dieser ist auch unkritisch - ein wenig Jobhopping lässt sich im Lebenslauf auch entsprechend verkaufen (gerade wenn Talent / Begabung / Ziele vorhanden sind)

 

Manche Chancen müssen genutzt werden!

 

Auf jeden Fall alles Gute! :cool:

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Hast Du überhaupt jemals sowas wie eine Schulung durchgeführt?

Ich war auch 10 Jahre lang Trainer. Und ich kann Dir sagen es ist schon etwas ganz anderes z. B. einen DC aufzusetzen oder einer ganzen Horde dieses beizubringen.

Da spielen vor allem Didaktik und Rethorik eine ganz große Rolle. Auch ist es nicht jedermanns Sache vor versammelter mannschaft zu reden.

 

Das alles solltest Du ausprobieren.

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Hallo pat23!

 

Ich kann Deine Überlegungen gut nachvollziehen. Ich bin bisher immer im Bereich SE /Consulting tätig gewesen, habe mich aber für den Trainingsbereich interessiert. Bisher hat es aber eigentlich immer nur zu internen Schulungen bei neuen Produkten und Prozessen gereicht.

 

Ich habe privat das didaktische Training zum MCT durchgeführt, und war sehr angetan von der Veranstaltung. Der Trainer war super, der Lernerfolg und die Motivation als Trainer tätig zu werden, war sehr groß.

 

Zu dem Verhältnis zwischen Theorie und Praxis möchte ich den anderen jedoch gerne zustimmen. Ich könnte mir den Job des Trainers nicht ohne die Tätigkeit als Consultant oder SE vorstellen. Neue Produkte nur aus dem theoretischen Wissen heraus zu unterrichten, ohne die Praxiserfahrung aus Projekten einfließen lassen zu können, stelle ich mir sehr schwierig vor.

Deshalb werde ich auch versuchen die Trainertätigkeit vorerst auf Abend- und Wochenendveranstaltungen zu beschränken.

 

Aber wie auch vorher schon so oft gepostet: Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen!

Aber falls Du den Schritt wagen solltest: Viel Erfolg dabei!

Und vielleicht kannst Du Deine Erfahrungen später dann einmal hier posten...

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